Bio? Nichts für nebenbei

Wer Bio im Studium wählen möchte, nur weil es in der Schule "eigentlich ganz angenehm" war, sollte sich das ganze vielleicht noch einmal überlegen. Der Blick in den Studienverlaufsplan verrät: neben den Biologie-Vorlesungen auch eine (kleine) Portion Physik und Chemie. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich dabei jeweils nach dem Dozenten. Soviel ist zu sagen: Niemand ist bestrebt möglichst viele durchfallen zu lassen. Und das ins Studium zum Lernen recht viel Zeit eingeplant werden sollte, sollte denke ich klar sein. Der Vorteil ist, dass man sich gut mit seinen Kommilitonen aus den Bereichen Biowissenschaften, Ernährungswissenschaften und Lehramt austauschen kann, und auch der ein oder andere Prof nimmt sich (sofern möglich) nach der Vorlesung noch ein paar Minuten Zeit.
Im Studiengang Biologie geht niemand leer aus. Seminare sind immer zur Genüge vorhanden. Auch in den Vorlesung gibt es genügend Platzkapazitäten. Dort kann es lediglich in den ersten Vorlesungen etwas knapp werden, danach leert sich das Ganze etwas und niemand muss auf dem Gang sitzen.
Typische Lehrmaterialien sind bei den meisten Dozenten PowerPoint-Präsentationen im Zusammenspiel mit vorgeschlagener Literatur, von der der Großteil online über die Uni-Bibliothek aufgerufen werden kann. Besonders engagierte Dozenten bringen zusätzliches Material (z.B. Frischmaterial) mit in die Vorlesung und binden diese mit ein. Vereinzelt gibt es auch optionale Aufbereitungsseminare.

Fazit: Keiner der Dozierenden möchte einem das Bio-Studium unnötig schwer machen. Selbstverständlich sollte jedoch sein, dass mit Hören der Vorlesung nicht alles getan ist. Eine gehörige Portion Nacharbeit gehört hier dazu. Wer darauf keine Lust hat, der sollte sich einen anderen Studiengang wählen.