Wenig Rücksicht auf Studenten mit Kind

An sich ist der Studienverlaufsplan gut aufgebaut, jedoch für Studenten, die nur Studenten sind. Man nimmt kein Rücksicht auf Studenten mit Kindern, da manche Veranstaltungen ab 16 Uhr stattfinden zum Beispiel. Um die Uhrzeit sollen die Kinder meistens von der Tagesmutter oder Kindergärten abgeholt werden und wenn man keine Familie in der Nähe hat, die einem bei der Betreuung hilft, ist es natürlich sehr schwer, da die Uni auch keine Betreuung anbietet. Man hat in die meisten Veranstaltungen auch eine Anwesendheitspflicht und manche Dozenten sind sehr verständnisvoll, aber es gibt auch viele, die es nicht sind. In dem Fach Spanisch vor allem. Eine 3 Monate Auslandsaufenthalt ist auch für Studenten mit Kind nicht möglich oder sehr schwer möglich und es ist auch Pflicht nach dem Studienverlaufsplan. Die meisten finden es auch eine Zeitverschwendung das Latinum absolvieren zu müssen, da es leider nicht wirklich viel bringt für die Fächer Spanisch und Französisch. Lateinkenntnisse wären vollkommen ausreichend.

Als Spanisch Muttersprachlerin kann ich sagen, dass man vielleicht viel mehr Muttersprachler Dozenten oder Deutsche Dozenten engagieren müsste, die die Sprache wirklich gut beherrschen. Die Spanisch Vorlesungen wären vielleicht viel sinnvoller, wenn sie auf Spanisch gehalten würden und nicht auf Deutsch, denn das Sprach-Niveau von vielen zukünftigen Spanisch Lehrern in höhere Fachsemestern lässt viel zu wünschen und dadurch wird es sehr schwer sein, dass sie den Schülern die Sprache geschickt beibringen.

In Hinsicht auf das Lehramt an sich, müsste es viel mehr praktische Übungen geben, weil die Theorie kann jeder lernen. Das bedeutet nicht, dass jeder das wirklich in der Praxis kann. Leider hätte ich sehr ungerne manche Kommilitonen als Lehrer für meine Kinder, wenn ich sie nach ihren Leistungen während des Studiums bewerten würde.