BWL an der HNU - Bescheid wissen ist alles!

Momentan wechsle ich vom 3. ins 4. Semester, was heißt, dass ich das Grundstudium hinter mir habe und die Schwerpunkte nun vor mir liegen.
Stundenpläne zum heulen! am einen Tag von 7.45 bis 19 Uhr und am anderen Tag von 10.20 bis 12.45. Wieso? An manchen Tagen rentiert es sich teilweise nicht mal dass man sich zur HNU begibt, an anderen hat man besser nix mehr vor, wenn man heimkommt.
Parkplätze gehen schneller weg wie warme Semmeln und die Vorlesungszeiten passen nie zu Bus und Bahn! 19 Uhr wie oben beschrieben bedeutet, dass der nächste Zug um 20 Uhr kommt und mit viel Glück ist man um 21 Uhr zuhause. Yeah! das macht doch Freude! und noch mehr Freude macht es, wenn der nächste Tag wieder um 7.45 beginnt, was also den Wecker um 5.30 klingeln lässt. Aber nun gut. Vielleicht hätte ich wegen lächerlichen 50km nach NU ziehen sollen.
Nun aber zu den schlimmsten Fächern:
1.Semester: im Fach Statistik hatten wir alle das Gefühl aussortiert zu werden. Studierende, die im Sommer anfangen, haben das Gefühl auch in VWL - die im Winter haben Glück: netterer Professor, der es Studenten nicht all zu schwer macht.
2.Semester: im Fach Organisation gibt es einiges zum lernen - besser frühzeitig anfangen! Das Fach Steuer wird von verschiedenen Professoren mit verschiedenen Prüfungen und somit anderen Schwierigkeitsgraden angeboten. Toll für diejenigen, die das von vornherein auch wissen. Ich gehörte nicht dazu.
3.Semester: jede Woche Transport Vorleistung, die überhaupt nicht in die Prüfungsnote miteinfließt! Vorlesung Fertigungswirtschaft findet am Freitag ab 13 Uhr statt und geht mindestens bis 17 Uhr. Also Arbeiten am Freitag könnt ihr knicken zumindest, wenn es stattfindet. Ebenso fand die Vorlesung Buchführung auch nur zu ausgewählten Terminen statt und ging gefühlt auch ewig. Wenigstens das wurde zum Sommer 17 geändert. Leider mit neuem Professor, was wahrscheinlich bedeutet, dass alle 2. Versuchler noch mehr Stress haben.
Die Veranstaltungen zu den Schwerpunkten fanden immer in der Mittagspause statt. Schlechte Wahl finde ich.
Nun zur Mensa: 3 Gerichte - Pech, wenn man keines mag. Belegte Semmeln und Butterbrezen meinstens ab 8 Uhr ausverkauft. ab 12:45 braucht man keinen Platz mehr in der Mensa mehr suchen: es gibt eh keinen mehr und die Studenten, die bereits gegessen haben, bleiben einfach sitzen.
Prüfungen: 1 Woche für alle Wahlfächer und mündlichen Prüfungen. Im Anschluss gerade mal 2 Wochen für alle Prüfungen. In meinem dritten Semester hatte ich alle drei Modulprüfungen a 3 Teilmodule in einer Woche = 9 Prüfungen in einer Woche - Stress garantiert. Im 2. Semester waren an drei Tagen hintereinander Modulprüfungen.
Thema Modulprüfungen: Sie verursachen wirklich unnötigen Stress. Besteht man Teilmodul A und B, aber C wegen 1 Punkt nicht, dann muss man im nächsten Semester alle drei Fächer ABC nochmals machen. Und man hat nur 3 Versuche, sonst wird man exmatrikuliert.
Prüfungsumfang: einige Professoren grenzen den Stoff ein - in der Prüfung sieht es aber dann doch so aus, dass man alles können muss und die Eingrenzung einem wie eine Verarsche vorkommt.
Aber hey immer positiv denken: jetzt wisst ihr Bescheid und könnt daraus lernen. Das Studium der BWL empfehle ich trotzdem: besser Jobchancen habt ihr allemal gegenüber denen, die "nur" Sachbearbeiter geblieben sind.