Was man draus macht

Um es vorwegwegzunehmen, ich bin sehr zufrieden mit dem Studium. Bin momentan im 5. Semester und muss sagen, dass es immer besser wurde. Natürlich sind die ersten Semester hart und besonders manche Grundlagenvorlesungen echt ätzend. Aber das gehört wohl dazu. ;)
Die Dozenten sind weitestgehend kompetent, dies steigt auch mit zunehmenden Semestern. Spätestens in den Schwerpunktveranstaltungen sind eigentlich alle Dozenten prima. Hohes Fachwissen, aber auch viel Erfahrung und Praxisbeispiele.
Die Lehrveranstaltungen finden in den moisten Fallen wie geplant statt. Falls es wegen Krankheit oder sonstigem zu Ausfällen kommt, warden diese in Absprache mit den Studenten nachgeholt. Der Anspruch ist meiner Meinung nach den Fächern entsprechend - es gibt solche und solche. Für die "schweren" Fächer wie Mathe, VWL und BWL werden vor den Klausuren zusätliche Repititorien angeboten. Aber auch zwischendurch kann man immer Fragen stellen oder einen Extratermin mit dem Dozenten vereinbaren. Die einzelnen Fächer sind aufeinander abgestimmt, sodass einem innerhalb eines Semesters zu Zusammenhänge deutlich werden. Wenn man sich ein bisschen mit dem Stoff auseinandersetzt und nicht jedes mal erst drei Wochen vor den Klausuren anfängt zu lernen, ist es absolut machbar, das Studium in der Regelstudienzeit zu absolvieren.
Die Vorlesungen selber finden in kleinen Kursen statt (je nach Interessantheitsgrad der Veranstaltung im Normalfall zwischen 3 und 40 Studenten). Auch wenn keine Anwesenheitspflicht besteht, empfehle ich, an möglichst allen Veranstaltungen teilzunehmen. Sicherlich nicht immer notwendig, erspart einem aber schon eine Menge Lernerei. ;)
Die Vorlesungsräume sind alle mit Beamer, Whiteboard und Flipchart ausgestattet. Allerdings ist die Akkustik in den moisten Räumen sehr schlecht und die Stühle nach mehreren Stunden echt unbequem. Der Großteil der Dozenten nutzt den Beamer und stellt die genutzten Materialien dem Kurs im Hochschulinternen Netzwerk zur Verfügung. Im Normalfall reicht dieses zum Bestehen der Klausuren vollkommen aus. Bis jetzt bin ich ohne Probleme ohne begleitende Literatur ausgekommen.
Desweiteren bietet die Hochschule viele kostenfreie Zusatzangebote an (z.B. Office-Schulungen, diverse Sprachkurse). Auch lohnt es sich, den Kontakt zu den Dozenten zu suchen, sei es Zwecks Beratung der Schwerpunktwahl oder bei der Suche nach Praktikumsstellen. Wenn man all die Möglichkeiten, die die Hochschule bietet, nutzt und sich ein bisschen auf den Hintern setzt, ist es echt ein toller Studiengang der absolut machbar ist.