Definitiv NICHT weiterzuempfehlen!

Ich habe zum Sommersemester 2015 an dem Wirtschaftsstandort in München den Bachelor in Betriebswirtschaftslehre begonnen und bereue das verschwendete Geld bis heute. Hauptgrund dafür ist, dass man für das viele viele Geld, welches man Monat für Monat bezahlt kein besseres Studium und Angebot bekommt, im Gegenteil, das Angebot war schlechter als das was ich von staatlichen und anderen privaten Unis gehört habe. Beginnen wir noch mit dem kleinsten Übel: Der Studieninhalt war weitestgehend identisch mit dem von anderen Unis. [...]* Der Standort besitzt eine "Bibliothek" die ca. 30qm misst, allerdings kann nach Anmeldung die staatliche Bib der LMU genutzt werden. Kommen wir zu den Dozenten. Anders als man erwarten könnte bekommt man besonders qualifizierte Dozenten/Professoren, sondern großteils junge unerfahrene Dozenten. Der beste Dozent in meinem Studiengang war ein ehemaliger Professor der LMU. Mindestens einmal die Woche fällt eine Vorlesung aus und pro Semester ist ein Professor aus jeglichen Gründen für längere Zeit nicht in der Lage seine Vorlesungen abzuhalten. Den entsprechenden Stoff muss man aber trotzdem für die Prüfungen lernen und Ersatzstunden wurden nur auf starkes Drängen der Studenten nachgeholt. Es kam auch öfters vor, dass Dozenten über ein verlängertes Wochenende, z.B. nach Ostern "krank" waren oder dass die Studenten erst nachdem sie zur Uni gekommen sind von einem Zettel an der Klassentür erfuhren, dass die heutige Vorlesung entfällt. Desweiteren machte das Sekretariat immer einen sehr genervten Eindruck, bei jeglichen Fragen hatte man immer den Eindruck man ist eine Zumutung, anstatt, dass gerne Hilfe angeboten wurde. Man könnte meinen, dafür, dass man weit über 600€ pro Monat 12 mal im Jahr zahlt, könnte man einen besonderen Service erhalten, doch auch hier war leider der Gegenteil der Fall. Immer wieder unterliefen der Verwaltung Fehler, z.B. wurde einmal der doppelte Betrag der Studiengebühren vom Konto abgebucht und es kam keine Benachrichtigung, bis nachgefragt wurde oder Bitten für Nachweise von Auflistungen von Zahlungen wurden zwar versprochen versendet zu werden, doch dies war dann nicht der Fall. Für die überzogenen Studiengebühren hat meine keine besonderen Leistungen bekommen, während man von staatlichen Hochschulen ein kostenloses oder stark vergünstigtes Semesterticket für die öffentlichen Verkehrsmittel bekommt, ist dies an der Hochschule Fresenius nicht der Fall. Auf dem Campus gab es eine Cafeteria mit Snacks, welche im Ungefähren die Preise vom Bäcker haben und eine "Mensa", welche eher einem Restaurant ähnelte, wo es üblich ist der Bedienung (ja das Essen wird an den Tisch gebracht) noch Trinkgeld zu geben, also zahlt man pro Gericht ca. 10€. Wenn man als Student so viel Geld zur Verfügung hat, kann man das natürlich machen. Das Schlechteste jedoch, was ich bemängeln kann, ist das fehlende Campusleben. Es existiert eigentlich gar nicht. Es gibt eine Rallye durch München für die Erstis und 2 mal im Jahr sind Semester-Closing Parties in überteuerten Clubs und das war es schon. Es gibt so gut wie keine Tutorien und auch sonst keine Angebote. Der Uni-Sport war direkt über die LMU.
Dieser Punkt ist zwar eher subjektiv und kann von Person zu Person variieren, doch gemeinsame Aktivitäten zwischen den Studenten waren auch eher rar und mit vielen Leuten konnte ich persönlich nichts anfangen, da eher wenige Studenten locker waren und man mit ihnen Spass haben konnte, sondern eher im Vordergrund stand ob man jetzt mit dem BMW oder Mercedes von den Eltern zur Uni fährt.
Ich kann die Hochschule Fresenius definitiv NICHT empfehlen und nur jedem raten sich das viele Geld zu sparen, da es einfach nicht gut investiert ist.

*Der Text wurde zuletzt am 21.02.2017 redaktionell angepasst, da ein Verstoß gegen unsere Teilnahmebedingungen vorlag.