Anstrengendes Schmalspurstudium

Lohnt sich nur für wenige Leute mit sehr speziellen Fähigkeiten und Interessen.
Für wichtig halte ich:
- die Fähigkeit, bei Dozenten einen guten Eindruck zu erwecken
- die Disziplin, auch während des Semesters mit 15-50 Vorlesungsstunden pro Woche zu lernen
- ein kompetentes Ausbildungsunternehmen, bei dem die Studieninhalte tatsächlich genutzt werden können (ist nicht selbstverständlich)
- wenig Interesse an Hintergründen, Verständnis, Vollständigkeit des eigenen Wissens usw.
- Organisationstalent (oder den Willen, sich diese Fähigkeit anzueignen)
- einen guten, motivierenden Grund für das Studium, der einen anspornt, durchzuhalten

Ich empfehle, sich vorher die Studienordnung sowie den Studienplan genau angucken und sich beim Unternehmen erkundigen, ob und wie man bei bestimmten Dingen (zum Beispiel bei der Projekt- und Bachelorarbeit) unterstützt wird, welche Rolle die Noten spielen usw.

Auch den Stress, den häufige Umzüge und den damit verbundenen Suchen nach Wohnungen, Unter- und Nachmietern mit sich bringen, sollte man nicht unterschätzen.

Man sollte sich bewusst sein, dass man sich bei dem Studium in zwei lange Abhängigkeitsverhältnisse begibt, in denen man selbst nichts zu sagen hat und sich die Interessen des Unternehmens und der DHBW stark voneinander unterscheiden können.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann das Studium aber durchaus Spaß machen und einen hohen Mehrwert für die eigene Karriere sowie die persönliche Entwicklung darstellen.

Solange man sich vorher gründlich informiert, spricht also nichts dagegen, es auszuprobieren.