Studieren- Was genau bedeutet das eigentlich?

Grundsätzlich hat die sehr praxisnahe Vermittlung von Studieninhalten das theoretische Lernen stets aufgefrischt. So konnte der Theorie-Praxis-Transfer auch in der Arbeit in den Unternehmen unterstützt werden. Ebenfalls hat sich während der Zeit des Studiums in den Theoriephasen eine kollegiale und freundschaftliche Studenten*innengemeinschaft entwickelt, die auch in die Praxisphasen hinein gewirkt hat.
Jedoch ist auch anzumerken, dass die wenigsten Dozenten es verstehen die theoretischen Schwerpunkte didaktisch sinnvoll zu vermitteln. Darüber hinaus zeigt die Universität, trotz des Schwerpunktes Logistik, ein überraschend chaotisches und wenig zielorientiertes Krisenmanagement, insbesondere in der Coronazeit. Es gelang der DHBW kaum selbstständig auf die Studierenden in dieser krisenhaften Situation einzugehen.
Ein weiterer inhaltlicher Bestandteil im Studium waren die Themengebiete über Führung und Management im oben aufgeführten Fachbereich. Je mehr Semester verstrichen, desto öfters stellte sich die Frage, warum die theoretische Inhalte zwar gelehrt, jedoch von der eigenen Führungsebene der Universität selbst nicht umgesetzt werden können.
Ganz nach dem Motto "Jeder ist seines eigen Glückes Schmied" und bedauerlicherweise nicht mit einem wesentlich reflektierteren Credo "die Mannschaft ist nur so gut wie Trainer" (wenn auch salopp formuliert), gelingt es der dualen Hochschule nicht, den Studiengang ehrlich, authentisch und motivierend zu gestalten. So erscheint die Grundhaltung der DHBW in diesem Studiengang eher konservativ und die Studiengangsleitung ist kaum in der Lage klienten/kundenspezifisch die Studierenden zu begleiten.
Es sollte in einer Hochschule eigentlich klar sein, dass jede/r Dozent*in das Privileg inne hat, junge Menschen in ihrer Bildung zu begleiten, zu begeistern, sowie deren Interessen zu fördern und evtl. neue Talente/Stärken zu entdecken. Dieses Privileg scheint dort jedoch nicht wertgeschätzt zu werden.
Sofern nun eine Universität zum Studieren in diesem Fach gesucht wird, die stoisch Wissen in kürzester Zeit vermittelt, so ist die DHBW Mannheim genau der richtige Ort dafür.
Wer jedoch Bildung in Form einer eingehenden wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Fachgebiet erfahren, sowie darüber hinaus sich in seiner Persönlichkeit ausentwickeln möchte, der findet dort nur wenig Vorbilder und deutlich zu wenig Möglichkeit, um sich fachlich, wie auch charakterlich, insbesondere für die, von so vielen Studenten*innen angestrebte, Führungsebene zu rüsten.

PS: Eventuell ist eben Formulierte grammatikalisch und orthografisch nicht immer korrekt.