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Gut, aber...

Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.6
Inhaltlich gut aufgestellter Studiengang, aber quasi null Wahlmöglichkeiten, deswegen muss man auch die dann meistens von externen Dozenten gehaltenen Vorlesungen sich anhören. Da fehlt jede Qualitätskontrolle, öffentlich wird es immer als praxisnah bezeichnet. Absoluter Quatsch da die meisten externen Dozenten nur ihren kleinen Horizont kennen und meinen sich didaktisch null auf die Lehre vorbereiten zu müssen, Hauptsache ihr Geld wird überwiesen und es sieht in deren Lebenslauf gut aus!

Bei den hoch gelobten Laboren kann ich einfach nur "Naja" sagen, auch hier ist es extrem abhängig vom Lehrbeauftragten/Prof ob sich diese lohnen oder nicht. Teilweise sind diese einfach nur vergeudete Zeit da sie nicht ordentlich vorbereitet und organisiert sind. Bei einigen anderen muss man sich fragen was das soll, dass man alle zwingt diese zu machen und dann ganz besonders noch in diesem Stil.
Auch hier fällt es total auf dass es unverständlich ist warum man nicht die Wahl der Vorlesungen ab dem 3. Semester ermöglicht, damit jeder das machen kann wofür er sich interessiert. Selbstverständlich sollte es sich immer um ein Mechatronisches Themengebiet handeln. Wobei man die fragen stellen sollte, wieso man nicht auch mal was fachfremdes zur Allgemeinbildung machen darf.

Wie bereits von anderen angemerkt gibt es "Sozialkompetenzpunkte" für soziale Tätigkeiten wie z.B. die Aula bestuhlen und nach einer Veranstaltung wieder rückbauen. Oder sonstige Tätigkeiten welche null sozial sind, aber für die Hochschule einiges an Geld einspart! Studienbewerber müssen sich darauf einstellen 60 Stunden für die Hochschule umsonst zu arbeiten. Halbwegs soziale Tätigkeiten wie Tutoren könnten meiner Meinung noch durchgehen, aber andere Hochschulen und Unis schaffen es ja auch diese Angebote zu finanzieren!

Die Ausstattung ist generell sehr gut an der Hochschule. Prinzipiell werden nur immer Steckdosen in den Vorlesungsräumen für Laptops und Tablets vermisst. Eine Katastrophe ist das Rechenzentrum der Hochschule, die hochschuleigenen Rechner sind total überladen mit Programmen und deswegen total langsam. Die Hochschulseite sieht extern schon schlimm aus, wenn man als interner weitere Informationen will wird das nur noch schlimmer. Gefühlt 20 verschiedene Systeme sind vorhanden die zum Informationsaustausch genutzt werden können, leider nutzt jeder Dozent dann auch ein anderes...

Falls man mal Probleme hat, gibt es viele Ansprechpartner, neben den Dozenten die Fachlich einen immer unterstützen, sind auch die Studiengangsleiter sowie der Dekan auch persönlich erreichbar. Daneben gibt es das Sekteriat welches einem oft weiterhelfen kann. Etwas fragwürdig ist warum die Zentrale Studienberatung, welche idealer Ansprechpartner ist wenn es mal nicht nur um das Fachliche oder Organisatorische geht, so massiv abgebaut wurde.
Hier meint die Hochschulleitung wohl, dass Studenten mit finanziellen, persönlichen oder gesundheitlichen Problemen nicht unterstützt werden sollen.

Auch wissen sollte man dass Göppingen zwar eine nette Stadt zum leben ist, aber definitiv keine Studentenstadt! Am Wochenende kann man weggehen, unter der Woche gibt es wenig.
Unter der Woche versucht die Hochschulleitung (aus Esslingen) zudem möglichst jede studentische Veranstaltung zu verhindern durch ein generelles Alkoholverbot am Campus!
Hochschulsport gibt es grundsätzlich, hier kommt es dann aber drauf an dass sich Gruppen finden die die Organisation dafür stemmen!

Die Frage ob ich das Studium weiterempfehlen würde oder nicht, ist für mich nicht eindeutig zu beantworten. Ich persönlich würde nicht nochmal studieren, vermutlich würde ich aber bei gleicher Ausgangslage wie vor meinem Studium mich nochmals dafür entscheiden.
Ich denke wer schulische Strukturen mag ist an der HS Esslingen gut aufgehoben. Hier ist es unmöglich das falsche zu lernen, wenn man seinen Abschluss erreichen will.
Persönlicher Kontakt zumindest zu den Profs ist einfach möglich, dies wirkt sich aber leider sicherlich zumindest unterbewusst so aus dass Anwesenheit immer belohnt wird, auch wenn die Vorlesung eigentlich einem persönlich nichts bringt.
Wer wie ich "nur" eine Fachhochschulreife hat und nicht an die Uni kann, ist die Hochschule Esslingen aber sicher ein sehr guter Ort zum studieren. Sich richtig als Student fühlen tut man sich aber sicher in anderen Städten eher.
Schülern mit allgemeinem Abitur rate ich eher ab hier zu studieren, hier haben gefühlt 80% eine Ausbildung und viele Profs ist es egal wenn dann Abiturienten null Praxiserfahrung haben, erwarten diese aber eigentlich schon von diesen.
Bestenfalls in einem dualen Studium würde ich dies machen.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
S. , 02.05.2024 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
4.4
Daniel , 01.05.2024 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
4.0
Nico , 05.03.2024 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
4.6
Sabi , 23.02.2024 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
4.6
Mona , 20.02.2024 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
3.9
Bele , 03.12.2023 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
3.7
Dani , 08.10.2022 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
4.3
Jannik , 11.07.2022 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
2.9
S. , 09.02.2022 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)
3.8
Bernard , 13.11.2021 - Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik (B.Eng.)

Über Marco

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2012
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Göppingen
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 24.01.2016
  • Veröffentlicht am: 27.01.2016