Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern

Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise? Im gesamten Studienabschnitt G1 waren wir 4-5 Wochen im Präsenzunterricht, alles andere wurde Digital oder im Selbststudium abverlangt. Hat sich für mich leider als nicht machbar erwiesen, da wenn man schon im Berufsleben gestanden hat, erst einmal wieder das Lernen lernen musste und ich Präsenzunterricht gebraucht habe. Die Dozenten waren unterschiedlich, manche leierten den Stoff nur runter, selbst sehr genervt vom Online Unterricht, einigen wenigen lag wirklich etwas an einer sinnvollen Stoffvermittlung.

Man wurde am Anfang erst beruhigt, es wurden Aussagen getroffen dass die Prüfungen etc. angepasst werden da viel im Selbststudium erfolgte, was jedoch bei der Zwischen- und der Wiederholungsprüfung nicht der Fall war. Die Zwischenprüfung war viel zu schwer, die Wiederholungsprüfung wäre machbar gewesen, jedoch so lang und so umfangreich, dass die Zeit bei weitem nicht gereicht hat. Am Ende waren viele einfach nur genervt und fertig. Ich empfehle das Studium nicht. Als Student war man ständig im Ungewissen wie es weiter geht, das hat an der Psyche gekratzt. Auch körperlich war man an der Grenze, da man wirklich nur gesessen hat durch den Stundenlangen Online Unterricht und dann noch die Lernzeit danach.

Was niemand verstehen konnte ist, dass man im Selbststudium nur Fragen stellen durfte, hatte niemand Fragen wurde das Meeting nach 5 Minuten wieder beendet. Besser wäre gewesen wenn man ein Meeting nach der Selbstlernzeit gehalten hätte, so wären einem Fragen auch gekommen. Aber natürlich hat niemand zu beginn Fragen außer man steht um 4 Uhr auf und arbeitet das Skript vorher durch. Irgendwann ist man mit dem Stoff einfach nicht mehr mitgekommen. Ich tat mir schwer zu differenzieren was wirklich relevant war und was nicht.