Gute Grundlagen, aber zu wenig Praxisbezug

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Osnabrück ist sehr mathelastig, was ich persönlich als gute Voraussetzung fürs Arbeitsleben / einen Master empfinde. Wer schon in der Schule große Schwierigkeiten mit Mathe hatte, sollte allerdings überlegen, einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang mit dem Abschluss Bachelor of Arts zu wählen. Unterstützend zu den Vorlesungen werden Tutorien angeboten, die sehr hilfreich für die Klausurvorbereitung sind. Bislang (4. Semester) fehlt mir allerdings die Praxisnähe und die Möglichkeit, im Laufe des Studiums ein Praktikum zu absolvieren. In der Regel werden von Unternehmen mindestens 3-4 Monate Praktikumslaufzeit verlangt, die einem während des Studiums nicht zur Verfügung stehen; Kooperationen mit der Wirtschaft, die hier aushelfen könnten, gibt es wenige. Wir hatten bislang erst ein Modul (Ökonometrie), das einen erkennbaren Praxisbezug aufwies.
Zum Organisatorischen: Die Mitarbeiter der Uni sind grundsätzlich sehr schwer erreichbar. Die Organisation meines Auslandssemesters hätte deutlich einfacher gestaltet werden können. Viele sind hier von der schlechten Organisation seitens der Uni abgeschreckt worden. Auch mangelt es an Angeboten interessanter Partnerunis. Interessante Angebote gibt es im Bereich Sprachen. Zudem bietet sich einem die Möglichkeit, bei guten Noten selbst Tutor zu werden. Fazit: Anspruchsvolles Studium mit Potenzial nach oben!