Interessantes Studium mit schlechter Organisation

Der Schwerpunkt des Studiums liegt deutlich auf der Psychologie und weniger auf dem wirtschaftlichen Aspekt, was mich besonders gereizt hat, zur RFH zu gehen. Die Dozenten sind (fast) alle sehr nett und bringen die Lerninhalte interessant rüber (Gruppenarbeit, Arbeit mit verschiedenen Medien etc.). Allerdings habe ich in den zwei Semestern auch ein paar inkompetente und meiner Meinung nach (für eine private FH) untragbare Dozenten kennengelernt, die das Ziel der Vorlesung nicht wirklich verstanden haben und deren Vorlesung dementsprechend nutzlos waren.
Die Größe der Kurse (40 Studenten, die die gesamten 7 Semester gemeinsam studieren) ist gut und die Ausstattung der Klassenräume bzw. Hörsäle ist ebenfalls in Ordnung.
Was ich allerdings als großen Minuspunkt sehe ist die Organisation des Studiums. Auf Fragen an das Prüfungsamt oder die Organisatoren erhält man teilweise gar keine oder nur unzureichende Antworten. Die Mitarbeiter scheinen teilweise selbst nicht zu wissen, wie der Laden läuft. Vorlesungspläne werden erst 2 Wochen vor Semesterbeginn hochgeladen und eine App für das Studium (für Noten, oder mit aktuellen Infos zu ausfallende Vorlesungen) gibt es nur für das IPhone. Die Plattform für Studenten (KNUT) ist unübersichtlich und bisher habe ich alle Neuerungen nur durch Zufall von Kommilitonen erfahren. So wurde beispielsweise mitten im Semester der Vorlesungsplan geändert, ohne das dazu eine Information rausgegangen ist. Dafür, dass man pro Monat 360€ bezahlt, kann man meiner Meinung nach erwarten, dass man wenigstens über wichtige Änderungen informiert wird und auf Nachfrage wichtige Informationen zum Studium erhält.
Sieht man jedoch über die Organisation hinweg, macht das Studium jede Menge Spaß. Der Workload ist auch für berufsbegleitende gut zu schaffen und der Zusammenhalt der Studenten untereinander ist wirklich schön.