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Sehr guter Master-Kurs Vermögensverwaltung
Projektmaster: Konzept mit Stärken und Schwächen
Zunächst sei vorausgeschickt, dass es sich hierbei nicht um einen normalen, schulischen WI-Master handelt, sondern um einen Projektmaster. Einen Teil der Credits erhält man durch das Absolvieren der (selbstgewählten) Module, einen anderen Teil durch die Erarbeitung eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes, das meist mit der Masterarbeit in Form eines wissenschaftlichen Aufsatzes / Papers endet.
Dieses Konzept hat folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile:
+ Flexibilität, was die Gestaltung des Studienplans auf Basis eigener Interessen anbelangt: Module im Bereich der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften können nach Interesse ausgewählt werden, solange die Inhalte Berührungspunkte mit dem Masterprojekt haben.
+ Digitale Lehre und studieren von Zuhause aus: über die Virtuelle Hochschule Bayern (VHB) lassen sich neben dem Angebot der TH Module an anderen Hochschulen und Universitäten belegen
+ Wissenschaftlich denken und arbeiten: als einer der wenigen Hochschul-Studiengänge schafft es dieser Studiengang, durch verpflichtende Module (Forschungsmethoden I und II) sowie das Masterprojekt fundierte Herangehensweisen bezüglich des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Dieses Know-how kann für eine anschließende Promotion sehr wertvoll sein.
Neutral:
~ Studentenleben: Der Austausch unter den Studierenden ist eher schlecht. Es gibt eine Chat-Gruppe aller Masteranden. Da diese aber oft unterschiedliche Module gewählt haben und Projekte aus unterschiedlichen Forschungsfeldern durchführen, lernt man sich schlecht untereinander kennen. Man ist eher auf sich allein gestellt. Dieser Fakt ist aber auf das Konzept des Masterstudiengangs zurückzuführen und lässt sich nur in geringem Maße verbessern.
Nachteile:
- Keine Führung: Eigenverantwortung wird bei diesem Studiengang großgeschrieben. Dessen ist man sich als Erstsemester auch durchaus bewusst. Trotz allem wäre ein regelmäßiger Kontakt zu den meist oft sehr ausgelasteten Projektbetreuern wünschenswert, um etwas Leitung und Struktur zu erhalten und den Studienfortschritt nicht zu blockieren.
- Kontakt zu Betreuern: damit wären wir auch schon bei Problem Nr. 2. Professoren als Projektbetreuer, die regelmäßig mit ihren Studierenden im Austausch stehen sollten, erreicht man oft sehr schlecht. Auf Emails wird mitunter Wochen und Monate nicht geantwortet, die Informationsweitergabe erfolgt eher spärlich und sehr kurzfristig. Hier gibt es viel Luft nach oben.
- Organisation: generell wären mehr Informationen in kompakter Form zum Studienablauf und zur Projektorganisation wertvoll. Es gibt einen zentralen Ansprechpartner, was die Organisation des Masterstudiengangs angeht. Dieser wird aber mit sehr vielen Anfragen konfrontiert. Es bräuchte mindestens eine weitere administrative Kraft, die sich der Fragen der Studierenden annimmt. Hier ist die Hochschule gefragt!
Alles in allem würde ich den Studiengang aufgrund der Flexibilität und der Möglichkeit, seinen eigenen Interessen im Bereich der Ingenieur- beziehungsweise Wirtschaftswissenschaften nachzugehen, weiterempfehlen. Auch die Job- und Gehaltsperspektiven sind nach Abschluss des Studiums gut. Es gibt aber durchaus viel Luft nach oben, was die grundsätzliche Organisation und die Kommunikation anbelangt.
Dieses Konzept hat folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile:
+ Flexibilität, was die Gestaltung des Studienplans auf Basis eigener Interessen anbelangt: Module im Bereich der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften können nach Interesse ausgewählt werden, solange die Inhalte Berührungspunkte mit dem Masterprojekt haben.
+ Digitale Lehre und studieren von Zuhause aus: über die Virtuelle Hochschule Bayern (VHB) lassen sich neben dem Angebot der TH Module an anderen Hochschulen und Universitäten belegen
+ Wissenschaftlich denken und arbeiten: als einer der wenigen Hochschul-Studiengänge schafft es dieser Studiengang, durch verpflichtende Module (Forschungsmethoden I und II) sowie das Masterprojekt fundierte Herangehensweisen bezüglich des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Dieses Know-how kann für eine anschließende Promotion sehr wertvoll sein.
Neutral:
~ Studentenleben: Der Austausch unter den Studierenden ist eher schlecht. Es gibt eine Chat-Gruppe aller Masteranden. Da diese aber oft unterschiedliche Module gewählt haben und Projekte aus unterschiedlichen Forschungsfeldern durchführen, lernt man sich schlecht untereinander kennen. Man ist eher auf sich allein gestellt. Dieser Fakt ist aber auf das Konzept des Masterstudiengangs zurückzuführen und lässt sich nur in geringem Maße verbessern.
Nachteile:
- Keine Führung: Eigenverantwortung wird bei diesem Studiengang großgeschrieben. Dessen ist man sich als Erstsemester auch durchaus bewusst. Trotz allem wäre ein regelmäßiger Kontakt zu den meist oft sehr ausgelasteten Projektbetreuern wünschenswert, um etwas Leitung und Struktur zu erhalten und den Studienfortschritt nicht zu blockieren.
- Kontakt zu Betreuern: damit wären wir auch schon bei Problem Nr. 2. Professoren als Projektbetreuer, die regelmäßig mit ihren Studierenden im Austausch stehen sollten, erreicht man oft sehr schlecht. Auf Emails wird mitunter Wochen und Monate nicht geantwortet, die Informationsweitergabe erfolgt eher spärlich und sehr kurzfristig. Hier gibt es viel Luft nach oben.
- Organisation: generell wären mehr Informationen in kompakter Form zum Studienablauf und zur Projektorganisation wertvoll. Es gibt einen zentralen Ansprechpartner, was die Organisation des Masterstudiengangs angeht. Dieser wird aber mit sehr vielen Anfragen konfrontiert. Es bräuchte mindestens eine weitere administrative Kraft, die sich der Fragen der Studierenden annimmt. Hier ist die Hochschule gefragt!
Alles in allem würde ich den Studiengang aufgrund der Flexibilität und der Möglichkeit, seinen eigenen Interessen im Bereich der Ingenieur- beziehungsweise Wirtschaftswissenschaften nachzugehen, weiterempfehlen. Auch die Job- und Gehaltsperspektiven sind nach Abschluss des Studiums gut. Es gibt aber durchaus viel Luft nach oben, was die grundsätzliche Organisation und die Kommunikation anbelangt.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Die Moodle-Plattform spiegelt den Stand der Digitalisierung in Deutschland recht gut wider. Das Layout ist eine Mischung aus modernem Teletext und Websites der 1990er-Jahre. Wer SQL- und ein paar HTML/CSS-Kenntnisse hat, bekommt ein intuitiveres System in einer Woche aufgesetzt.
Online-Lehre ist in einigen Modulen seit Corona weiterhin ein Bestandteil. Über die VHB lässt sich nahezu das gesamte Modul-Studium online absolvieren. Ich präferiere trotz allem Präsenzveranstaltungen.
Aktuelle Fach-Literatur über die hochschuleigene Bibliothek ist Mangelware. Gerade Studierende, die auf aktuelle Paper aus Fach-Journals angewiesen sind, müssen oft auf illegale Datenbanken zurückgreifen, da Lizenzen bei Springer Link und anderen Anbietern der Literatur ebenso selten verfügbar sind.
Online-Lehre ist in einigen Modulen seit Corona weiterhin ein Bestandteil. Über die VHB lässt sich nahezu das gesamte Modul-Studium online absolvieren. Ich präferiere trotz allem Präsenzveranstaltungen.
Aktuelle Fach-Literatur über die hochschuleigene Bibliothek ist Mangelware. Gerade Studierende, die auf aktuelle Paper aus Fach-Journals angewiesen sind, müssen oft auf illegale Datenbanken zurückgreifen, da Lizenzen bei Springer Link und anderen Anbietern der Literatur ebenso selten verfügbar sind.