Chaotische, mittelgroße Universität

Ich studiere Wirtschaftsinformatik im Bachelor. Im ersten Semester wurde dabei kein Blatt vor dem Mund genommen, weder von Fachschaft, oder noch von Dozenten. ("Regelstudienzeit? Vergesst es!" oder "Ihr braucht euch im ersten Semester noch keine Freunde suchen, die Hälfte bricht eh ab oder wechselt!"). War etwas demotivierend, aber tatsächlich die Wahrheit. Ich habe einen Freund, der studiert WI an einer FH. Die Inhalte von der FH gegenüber mein WI Uni Studium sind teilweise 'nen Witz. Also anspruchsvoll ist es allemal, aber man wird auch motiviert, immer am Ball zu bleiben. Die Fachschaften und Dozenten helfen da gut. Allerdings: Viele Räume und Hörsäle sind klein, die Studierendenzahl wächst und wächst, trotzdem ist die Uni immernoch nur eine mittelgroße Uni. Dadurch oft überfüllt. Davon leidet auch die Organisation: viele verschiedene E-Learningportale, verschiedene Quellen, in denen man Materialien etc. abgeben muss oder bekommt. Ständige Raumwechsel. Manchmal fällt es dann schwer, den Überblick zu behalten. Das Campusleben ist gut, ich bin aus Koblenz und weiß, wie viel Koblenz für seine Studenten tut, denn Koblenz ist sehr stolz auf seine Uni. Die Ausstattung ist okay, war auf vielen Unis zur Besichtigung (Mainz, Trier, Bonn, Frankfurt), und gerade der Zustand der Uni ist in Koblenz oft weitaus besser. Doch durch die Flut von Studenten, sind die Computerräume und die Bib oft überfüllt. Die Ausstattung der Bib allerdings ansich ist gut für eine mittelgroße Uni, man bekommt an Büchern eigentlich echt alles, was man so braucht. Das StuBi ist ein Highlight der Uni finde ich, hier gibt es tolles Essen zu günstigen Preisen, dazu kann man sich auch mit Freunden zu einem gezapftem Bier treffen. Mensaessen ist auch ganz in Ordnung.
Fazit: Die Uni ist bestimmt nicht die beste, aber grundsolide. Der Nachteil der größe hat auch einen Vorteil: Man muss nicht ewig laufen, wie bei großen Unis wie in Mainz. Gerade den Informatikfachbereich kann ich weiterempfehlen!