Die mathematisch richtige Art

VWL ist sehr mathematisch, und mit sehr mathematisch meine ich, dass man sich weitmehr als 60% der Zeit damit beschäftigt, Formeln aufzustellen, sie umzuformen und daraus dann Schlüsse zu ziehen. Alles beruht auf Annahmen, die zwar notwendigen sind um relevante Aussagen zu treffen, diese sind aber oft so gewählt, dass es mathematisch aufgeht und sind oft etwas unplausivel. Viele Inhalte haben eine mikroökonomische Fundierung, wem Mikroökonomische Themen schwer fallen, dem werden die wenigsten Fächer wirklich Spaß machen. Die Professoren sind wirklich hoch qualifiziert, hilfsbereit und lassen auch gerne Mal mit sich Diskutieren.
VWL an der Uni Mannheim bringt einem zwar ausgeprägte Analytische Fähigkeiten bei, aber wer denkt, er erfährt etwas über die Wirtschaft wird leicht enttäuscht, man lernt es zwar kennen, aber die wirklich interessanten Themen gehen oft in der ganzen Mathematik unter. Die Mathematik ist nicht wirklich kompliziert, es handelt sich meistens um Algebraische Operationen und miltivariate Optimierung, aber die Fülle macht's aus.
Wer kein Problem mit Mathe hat (nicht nur die Fähigkeit mathematische Probleme zu lösen, sondern auch keine Langeweile beim Lösen) und an volkswirtschaftlichen zusammenhängen interessiert ist, dem ist das zu empfehlen. Aber achtet nicht auf die Rankings der Uni, wir haben viele Professoren die zwar viel forschen und renommiert sind, aber bei vielen kommt davon nicht viel bei den Studenten an. Achtet bei der Auswahl vor allem auf die Stadt, dann seid ihr auch motivierter.