Während Corona nicht empfehlenswert

Ich bin in dem Semester gestartet als der Lockdown anfing. Ich war nur in der OE Woche in Präsenz, danach fing die Online Lehre an. In diesen bald drei Semestern war ich nur sehr selten in der Hochschule, den der Zeitraum in der es geschützte Präsenz gab war sehr kurz. Das Studium der Verfahrenstechnik ist so schon eine große Herausforderung (aber mit viel Arbeit machbar), die durch in vielen Teilen schlechte Online Lehre nicht besser wurde. Im ersten Semester wurden uns meist mittelmäßig bis schlechte Videos zur Verfügung gestellt, im zweiten waren dann die meisten Veranstaltungen Live Online weil das die Studierenden favorisieren. Das dritte Semester ist wieder Live Online. Die Prüfungsphase im ersten Semester war Präsenz, die im zweiten war dann online….. Man könnte denken das die Dozenten mit uns etwas Mitleid hätten und deshalb faire bzw. gleichbleibende Klausuren machen, falsch gedacht. Die Klausuren die im zweiten Semester dann auf uns zukamen waren eine Frechheit uns Studierenden Gegenüber, weil wir betrügen könnten wurden alle Klausuren so verändert das man enormen Zeitdruck hatte, Nachteilig für die Leute mit nicht so hohem Arbeitstempo den die meisten regulären Klausuren sind schon stressig genug, der Schwierigkeitsgrad wurde in den meisten Fächern angehoben und bei technischen Problemen hat man bei vielen Dozenten einfach Pech gehabt und hat ein Semester umsonst gelernt. Die Klausuren sind dann in unserem Semester so schlecht ausgefallen das in vielen Fächern der Notendurchschnitt angepasst werden musste und trotzdem waren die Durchfallquoten hoch und die Noten schlecht. Angekommen im dritten Semester wo langsam alles besser werden soll merkt man den meisten Dozenten deutlich an das sie kein Bock mehr haben und herzlos ihr Ding durchziehen weil wir ja nur schwarze Kacheln sind und deshalb das Prinzip Schluck oder stirb gilt. Wo im ersten Semester und manchmal im zweiten noch gefragt wird wie die Qualität der Lehre ist, ist dieser Gedanke im dritten Corona Semester vollkommen verloren gegangen. Man fühlt sich von den Dozenten im Stich gelassen und der Gedanke der Qualität der Lehre scheint verschwunden zu sein. Wo man im ersten Semester noch gemerkt hat das den Dozenten es wichtig ist ob wir mit dem Stoff klar kommen ist es jetzt völlig egal, am Anfang des Studiums wurde noch erzählt wie gut es an der HAW ist und wie persönlich der Kontakt zu den Profs ist, ist jetzt die Stimmung bei den Studenten schlecht und kaum einer hat mehr Lust Einsatz für die Hochschule zu Leisten wie z.b eine Tätigkeit im FSR oder als Tutor. Ich bin mal gespannt wie das in Präsenz wird. Was mich sehr erstaunt ist das viel positives über die Verfahrenstechnik gesprochen wird jedoch nichts getan wird das wir im Grundstudium fair behandelt werden, es wird bei dem allem einfach weggeschaut. Ich hatte richtig Lust auf das Studium jetzt hoffe ich nur das es bald vorbei ist und ich die Hochschule schnellstmöglich verlassen kann. Ich kann diesen Studiengang in der Corona Zeit nicht empfehlen. Wenn ihr schon ein Ingenieurstudiengang wollt würde ich empfehlen einen gut Organisierten Studiengang mit mehr als ein Dutzend Studierenden zu nehmen wie z.B. Maschinenbau am Berliner Tor.

P.s.: Man wird mit Stoff zugefeuert so das man nicht mal mehr einen halben Tag am Wochenende frei hat weil die Dozenten denken das wir so viel mehr Zeit und Langeweile durch die neue Situation haben.