Bericht archiviert

Gerade in der Rückschau: eine sehr gute Wahl!

Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.7
Studieninhalte:
Mit Uni-Diplom an die FH ist eine Umstellung, aber keine schlechte, sofern man einen ganz anderen Stil und weitgehend vorgegebenen Tagesablauf als Bereicherung auffassen kann. ALLES an diesem Studiengang ist auf die tatsächliche (!) Berufspraxis ausgelegt. Das fängt bei der Theorie an, in der die Dinge vermittelt werden, die später wirklich gebraucht werden, geht über die praktischen Aufgaben, die so im wirklich wahren Berufsleben gefordert werden, und hört bei echten und gut verwertbaren Business-Kontakten (gesprächsbereite Gastdozenten, Ansprechpartner bei Besuchen) noch nicht auf. Beispiel: Kooperation mit der Lokalpresse, Testaufgaben werden veröffentlicht und schon hat man einen Fuß in der Tür.
Das Verhältnis der titelgebenden Schwerpunkte ist ausgeglichen, alle notwendigen Inhalte werden in beiden vermittelt: Man macht sich schon beim Berufseinstieg weder vor "echten" Journalisten zum Löffel, noch muss man sich mit seinem ersten richtigen Marketing-Konzept verstecken.

Dozenten:
In der Anfangszeit des Studiengangs waren ein paar Nieten dabei. Die verbliebenen Dozenten sind fachlich kompetent, professionell und trotzdem menschlich. Sie benoten fair, auch wenn sie der einen oder anderen schierigen studentischen Persönlichkeit naturgemäß weniger nahestehen. Mehr kann man nicht verlangen. Als Student kann man bei begründeten organisatorischen Problemen auf Entgegenkommen hoffen, wenn man sein Anliegen vernünftig vorträgt und ein ernsthaftes Interesse am Abschluss hat. Geschasst wird hier definitiv niemand!
Interessant: Auch die Dozenten sind sich nicht immer einig, es lohnt also nicht, eine Stromlinien-Einstellung zu demonstrieren. Wichtiger ist, eine eigene Meinung zu haben und die sachlich-argumentativ zu vertreten.

Lehrveranstaltungen:
Manchmal zeitlich schwierig, meistens interessant, immer konsekutiv aufgebaut mit steiler Progression. Man muss dran bleiben, reinbuttern und kann in der kleinen Gruppe nicht untertauchen.
Inhaltlich ist vom klassischen journalistischen Schreiben über Konzeptarbeit bis zum Filmdreh (inklusive Postediting) alles dabei.

Ausstattung:
Topp! Laptops, Kameras, Audio-Technik für Crossmedia. Selbst für Deko im Seminarraum gab es ein Budget. (Wobei der Anreiz für solcherlei aus der Studentenschaft kommen muss. Es ist euer Studium, macht was draus, hier dürft ihr es!)

Campusleben:
Keine Ahnung, nicht mein Ding. Bin Mutter und Arbeitstier. Treffen der "Klasse" werden selbst organisiert und in der aufnahmefreudigen Kneipenkultur abgehalten. Kommt wieder auf die Eigeninitiative der individuellen Gruppe an. Ein bisschen schade: Durch die kurze Regelstudienzeit gab es zuletzt weniger Kontakte zwischen den Jahrgängen. Das war anfangs mit einer gemeinsamen Semesteranfangsveranstaltung für alle Studenten ein besserer Einstieg.

Organisation:
Bin in der Aufbauphase eingestiegen, als es mancherorts noch hakte. Man sah aber deutlich, dass es (auch mit unseren Rückmeldungen) von Jahr zu Jahr systematischer wurde. Die verpeilten Dozenten sind nicht mehr dabei und der Studiengangsleiter hat alles und alle im positiven Sinne im Auge.
Was von Anfang an super war und seinesgleichen sucht: Exkursionen und zahlreiche Gastvorträge. Durchaus auch fancy Sachen wie Bundesnetzagentur (Schon mal den Leiter eines Bundesamts interviewt? Ich schon!), SPIEGEL, Stiftung Warentest, Messsen, mehrtägigeExkursionen mit sattem (Arbeits-)Programm (Kost und Logis bezahlt!) etc.

Kooperation mit dem örtlichen Fachmedienhaus. Wer will und sich anstrengt, kann direkt dort einsteigen, während des Studium, als Masterand, frei oder fest angestellt! (Letzteres nicht mein Ding, alle anderen habe ich gern wahrgenommen und bin frei immer noch dabei.)

Bibliothek:
Vollkommen ausreichend, im Rahmen des Möglichen (Medienrevolution) aktuell, sehr viel auch über Online-Zugriff. Einziges Ärgernis: Wichtige Bücher, die auf Jahre von Dozenten ausgeliehen sind - könnten allerdings auch von anderen Instituten sein. Die Existenz der fakultätseigenen hochwertigen Mini-Bibliothek hätte damals besser kommuniziert werden können.

Mensa:
Keine Ahnung, Würzburg ist relativ klein, der Weg an den eigenen Küchentisch immer kurz.

Vorteile:
- Unbedingt und maximal praxisnah. In diesem Studiengang lernt ihr Sachen, die ihr braucht, wenn ihr (Fach-)Journalisten oder PR-Leute werden wollt (je nach eigenem Schwerpunkt und grundständigem Studium).
- Kleine Gruppe und individuelle Betreuung
- Anregung zu kritischem Denken und persönlicher Entfaltung (wenn man will)

Nachteile:
- Regelstudienzeit sieht Erstellung der Master-Thesis im dritten Semester vor, in dem noch reguläre Lehrveranstaltungen zu absolvieren sind. Muss eine Akkreditierungsbedingung gewesen sein, ist aber faktisch nicht machbar, insbesondere wenn man der dringenden Empfehlung folgt, die Arbeit im Unternehmen zu schreiben. Dafür wird man aber auch für ein Extra-Semester (oder zwei oder drei) nicht abgestraft.
  • Praxis Praxis Praxis
  • Regelstudienzeit von drei Semestern unrealistisch

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.3
Janina , 03.01.2024 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
3.7
Matthias , 05.11.2023 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
4.0
Marlene , 26.10.2023 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
4.1
Lea , 28.03.2023 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
4.9
Ronja , 31.05.2021 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
5.0
Julia , 25.06.2020 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
4.0
Amme , 14.11.2019 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
4.4
Svenja , 09.04.2019 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
5.0
Mareike , 08.03.2019 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)
4.5
Sebastian , 27.06.2018 - Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation (Technik oder Wirtschaft) (M.A.)

Über Dana

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2011
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Würzburg
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 18.01.2017
  • Veröffentlicht am: 24.01.2017