Gefühltes duales Fernstudium

Was in der ersten Zeit auf Corona geschoben wurde, schien sich schnell zu einem lukrativen Businessmodell zu entwickeln: digital Unterricht und deutschlandweite Zusammenlegungen (wahrscheinlich um Lehrpersonal zu sparen). Wer gerne zuhause lernt, dem mag das gefallen, wer jedoch ein Präsenz-Studium erwartet hat, wurde enttäuscht.
Bei einer Ansprache dieser Thematik hieße es lediglich, dass wir „Pech“ hätten und es nicht vertragswidrig ist.
Generell war die Kommunikation mit der Hochschule etwas schwierig. Egal ob bei Problemen mit dem Praxispartner, bei Organisatorischem, wie die Betreuerwahl bei der Bachelorarbeit oder die merkwürdig kommunizierte Verlängerung in das 8. Semester während der Korrekturzeit der Bachelorarbeit (es weiß immer noch keiner so wirklich was es damit auf sich hat und es ist nur noch 2 Monate hin). Wenn man nicht „Verlängert“ hat man weder Einsicht in korrigierte Arbeit noch darf man an der Verabschiedung teilnehmen.
Aber zu den Lehrinhalten: im Grunde werden alle Grundlagen vermittelt, wer diszipliniert ist und das Selbststudium ernst nimmt, der kann richtig was mitnehmen.
Viele Inhalte wiederholen sich, vor allem in den Tourismus-Modulen allerdings. Das könnte etwas überarbeitet werden.
Mit den Dozenten kann man Glück haben, die meisten sind motiviert und nett, manche scheinen es aber eher nebenbei und lieblos zu machen. Die Benotung ist meistens mehr als fair.
Alles in allem wohl eine Erfahrung, die man machen kann, vor allem mit der Praxisverbindung. Nochmal würde ich es aber wohl nicht machen.