Viel Stress für Leidenschaft

Jeder, der Tiermedizin studieren möchte weiss, dass sehr intensives Lernen, verbunden mit viel Stress auf einen zukommen wird. Viele haben vorher eine Ausbildung gemacht, wissen also, was sie im späteren Berufsleben erwarten wird.
Angekommen in einer neuen Stadt.
Die Ersti Woche ist noch relativ entspannt was die Vorlesungen betrifft, man lernt viele neue Leute kennen, tauscht sich aus und geht zusammen etwas trinken - typisches Studentenleben… aber schon ab der dritten Woche merkt man, dass man sehr viel tun muss, um im Studium mitzukommen. Trotzdem trifft man sich weiter mit den Kommilitonen.
Nach guten 2 Monaten gibt es die erste Prüfung. Medizinische Terminologie. Hier holen diejenigen Studenten ihr Latinum nach, wenn sie noch keines hatten.
Die ersten Studenten müssen den Studiengang verlassen.
Nebenbei schreiben die anderen Studenten ihre wöchentlichen Abgaben weiter. Zum Ende des Jahres fangen viele der Studenten an auszurechnen, wie viele Abgaben man vernachlässigen kann, um Zeit für die Prüfungsvorbereitungen zu gewinnen und trotzdem für die Prüfungen zugelassen zu werden.
Aber: auch wenn es nicht gerade einfach ist - denn das ist es ganz und gar nicht - alle tun es aus Leidenschaft. Die Studenten unterstützen sich gegenseitig, so etwas wie einen Konkurrenzkampf gibt es nicht, denn es sitzen alle im selben Boot.
Ich bereue es überhaupt nicht, den Studiengang in der tollsten Stadt angenommen zu haben, denn hiermit erfüllt sich für mich ein Traum.