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Überlegt es euch gut!

Veterinärmedizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.2
Grundsätzlich sollte man Veterinärmedizin wirklich nur dann studieren, wenn man es unbedingt will und 100% dahinter steht. Ansonsten wage ich zu behaupten, dass es schwer wird, durch das Studium, insbesondere das Physikum,zu kommen. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es ein sehr zeit- und lernaufwendiges und vor allem nervenraubendes Studienfach ist. Und letztlich fragt man sich, wofür das alles... Man ist fertig, hat sein Staatsexamen, hat den Kopf zwar voller Theorie, aber praktisch ist man eher Eibe Luftnummer, weil eben genau das in Studium und sämtlichen Praktika deutlich zu kurz kommt. Kein Wunder, dass man es als Anfangsassistent schwer hat, eine Anstellung als praktizierender Tierarzt zu finden, die einigermaßen leistungsgerecht entlohnt wird.
Meiner Meinung nach liegt genau das Grundproblem dieser Berufsgruppe. Man studiert fast 6 Jahre ( wie Human- und Zahnmediziner auch!!!) und kann vom Gehalt eines Anfangsassistentem nicht leben? Das darf nicht sein! Von den Arbeitsbedingungen ( Arbeitszeiten, Wochenenddienste, Nachtschichten etc.) mal ganz abgesehen. Selbst im Anschluss des Studium eine Doktorandenstelle zu finden, bei der man wenigsten ein kleine „Aufwandsentschädigung“ durch Anstellung am jeweiligen Institut erhält, ist schwer und die Stellen sind rar und hart umkämpft, weil eben selten. Viel typischer sind dann doch unbezahlte Promotionsstellen ohne Anstellung am Institut. Wie soll man aber sowohl bei der einen als auch bei der anderen Variante dazu kommen, sich auf das wesentliche, nämlich die Doktorarbeit , zu konzentrieren ? Wenn man eine Anstellung ( einschließlich Doktorarbeit) ergattern konnte, wird man von der jeweiligen Einrichtung so eingespannt, um nicht zu sagen ausgebeutet, dass man kaum Zeit findet, sich um die Forschung o.ä. zu kümmern. Wenn man aber nur eine Doktorarbeit ohne Anstellung hat, ist man mehr oder weniger gezwungen, sich noch eine Teilzeit- Anstellung z.B. als praktizierender TA zu suchen, denn von irgendwo her muss ja das Geld kommen. Da wiederum ist es genau so schwierig allem gleichermaßen gerecht zu werden. Dein Arbeitgeber verlangt 100%, wenn nicht sogar 110%, und eine Doktorarbeit nicht weniger. So werden dann also in beiden Fällen aus ursprünglich geplanten 3 Jahren für die Fertigstellung der Doktorarbeit 5-6 Jahre oder aber man wird gar nicht fertig, weil man vorher schon entkräftet, gerfrustet und entnervt aufgibt!

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Über Sina

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 10
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Leipzig
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,9
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 17.03.2018
  • Veröffentlicht am: 22.03.2018