Nichts für jeden!

Jeder, der Tiermedizin studieren möchte, sollte sich bewusst sein, dass es ein extrem umfassendes Studium ist. Fächer wie beispielsweise Anatomie und Biochemie nehmen jede Menge Zeit in Anspruch. Außerdem reichen in der Regel die Lehrveranstaltungen nicht aus, um den Umfang des Themas zu kennen. Das bedeutet, dass man bereit sein muss, 13 Semester lang große Einsparungen im Privatleben zu machen, weil neben den Prügungsphasen auch unter dem Semester genügend Testate anstehen. Es ist nicht leicht, gut verdienender Tierarzt zu werden, aber wenn man diesen Traum mit Hingabe verfolgt, ist es auch zu schaffen.
Die Tiermediziner haben ihre eigene kleine Bibliothek, in der man in der Regel auch an alle Bücher kommt, die man braucht. Auch die "Sammlung" hält mehrere Skelette, Plastinate und Platz zum lernen bereit. Außerdem steht einem ein Computerraum zur Verfügung. Donnerstags finden oft KaBus statt, dass sind die Partys, die von den einzelnen Semestern organisiert werden um Geld für die große physikumsparty (Bergfest = man ist über dem Berg) zu sammeln. In den Vorlesungsräumen ist leider viel zu wenig Platz, was sich im Laufe des Semesters in einigen Fächern von selbst regelt. ;-) In den anderen wird mit einer Videoübertragung (falls sie funktioniert) Abhilfe geschafft, bis die Münchener VetMeds ihre schöne Fakultät direkt am englischen Garten aufgeben müssen und nach Oberschleißheim ziehen. Ich persönlich habe mich doch gegen diese Karrierelaufbahn entschieden. Da bin ich nicht alleine, aber die meisten sind glücklich mit ihrem Studiumplatz, obwohl man nach dem abschluss noch lange nicht mit einem Job rechnen kann, mit dem man finanziell gute Überlebenschancen hat. Denkt gut drüber nach :-)