Studiengang in Entwicklung

Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.2
1. STUDIENINHALTE UND LEHRVERANSTALTUNGEN
Das Ziel dieses Studium ist es Produkte und Systeme (egal welcher Art) gesundheitsförderlich zu entwickeln bzw. managen zu können.

In meiner Wahrnehmung gab es während des Studiums keine klare Line in dem dieses Ziel verfolgt wurde.
Die Module wurden nicht auf das Arbeitsfeld des Sport- und Gesundheitstechnologen spezifiziert, sondern in einem Umfang behandelt, bei dem weit mehr als die Hälfte der Studenten die Regelstudienzeit von 7 Semester überschreiten.

Die humanwissenschaftlichen Module (Rehawissenschaften, Medizinisch biologische Grundlagen, Medizin, Biochemie, Biomechanik) sollten meiner Meinung nach enger miteinander verknüpft sein und aufeinander aufbauen. Das Ziel sollte es ja sein, dass der Student im Laufe seines Studiums die Fähigkeiten und das Wissen erlangt, die Welt (im Kontext für den Menschen) gesundheitsförderlicher zu gestalten und zu leiten.

Dabei hätte ich mir mehr sinnvolle praktische Inhalte gewünscht, bei dem das theoretische Wissen angewandt wird.
Meine Ideen:
-Praxisunterricht für das allgemeine Fitness/ Gesundheitstraining (Krafttraining, Ausdauertraining, Koordinationstraining,.. usw.) als GRUNDLAGE FÜR ALLES!
-Darauf aufbauend dann Praxisunterricht für Leistungsdiagnostik (bereits im Studium enthalten)
-Und darauf wiederum aufbauend das Erkennen und Behandeln von internistischen und orthopädischen Krankheiten/ Verletzungen (bspw. unter Aufsicht eines Arztes)

Nun kommen wir zu den technischen Fächern:
Meiner Meinung nach sind diese fast komplett kontextlos gewesen. In den Fächern Mathematik, Mechanik, Werkstoffkunde, Elektrotechnik, Maschinenelemente, usw. wurde meiner Meinung nach mit viel zu wenig konkreten Beispielen für das spätere Berufsbild des Sport- und Gesundheitsingenieuren gelehrt.
Warum werden beispielsweise in Maschinenelemente keine Elemente für ein Sportgerät konstruiert? Warum muss ich in Mathe kontaktlose Rechnungen ausführen, die in keinem Zusammenhang mit Sport und Gesundheitsprodukten stehen?
Diese und weitere Fragen haben mich während des Studiums wirklich sehr genervt und mich viele Nerven gekostet.
Ich bin ein kreativer Kopf der Inspiration sucht und nicht mit langweiligen technischen Fächern verstumpfen will.


2. DOZENTEN
Dozenten, die Studierende dabei unterstützen ihre Persönlichkeit dahingehend zu entwickeln gesundheitsförderlich zu denken und zu handeln, sollten auch selbst leidenschaftlich als Vorbild in dieser Thematik vorangehen.
Besonders in den vorrangig technischen Modulen gab es Dozenten, die meiner Meinung nach dieses Vorbild nicht authentisch verkörpert haben.
Ansonsten gab es aber auch Dozenten die in ihrer Kompetenz authentisch gut waren. Die Kommunikation lief mit allen Dozenten sehr gut, mir wurde immer sehr schnell und kompetent geholfen wofür ich wirklich sehr dankbar bin.

Für die zukünftigen Studierenden würde ich mir wünschen, dass das Personal vermehrt mit Menschen besetzt wird, die eine gesundheitstechnologische Ausbildung besitzen und somit zweiseitig aufgestellt sind.


3. AUSTATTUNG
Die Ausstattung der Hochschule ist wirklich sehr gut! Top modern und viel Platz.
Dennoch ist dort noch viel mehr Potenzial offen, welches genutzt werden könnte.
Besonders die unmittelbare Umgebung lässt viel Potenzial zur Entfaltung zu.

Hier sind einige Ideen meinerseits:
-Intensivere Nutzung und Vermarktung der umliegenden Parks (Kurpark, Burghügel Mark -> Als Studentenparks)
-Gestaltung eines aktiveren Campus (Grünflächen mit Sportgeräten ausstatten)
-Intensivere Nutzung und Vermarktung des Sportzentrum Ost inklusive Maximare und Reha Bad Hamm
-Intensivere Verknüpfung mit umliegenden Sportvereinen in der Umgebung (Hammer Spielvereinigung, ASV Hamm, Hammer Eisbären, ggf, Preußen Münster/ Borussia Dortmund)
-Intensivere Verknüpfung und Vermarktung mit umliegenden Sportvereinen (Kampfkunstakademie, McFit, FITX, usw.)

4.STUDIENLEBEN
Wer etwas erleben möchte, der sollte gut informiert sein.
Ein Tipp meinerseits ist es, zunächst zu schauen (bspw. Google) was ist in meiner Nähe? Welche Aktivitäten möchte ich ausprobieren und was möchte ich erleben? Welche Städte gibt es in der Umgebung? Verschwendet nicht eure Zeit zuhause sondern erkundet die Welt (das ist auch möglich mit einem kleinem Portemonnaie, man muss nur wollen ;-)

Hamm
Zuallererst solltet ihr mit dem ASTA auf Social Media verbunden sein, diese veranstalten immer mal wieder Events und Partys an der Hochschule und in Hamm wo ihr erstmal grundlegend Leute kennenlernen könnt.
Habt ihr die ersten Kontakte geknüpft, würde ich empfehlen so viele WG- und Hauspartys mitzumachen wie es nur geht.
Des Weiteren wäre es gut der Veranstaltungsseite der Stadt Hamm zu folgen. Es gibt Immer mal wieder coole Events und Festivals.
Die Südstraße (auch "Meile" genannt) in Hamms Innenstadt, würde ich vorrangig nutzen, um dort entspannt in Bars vorzutrinken und danach weiterzuziehen.
Favoriten: Welcome to my Garden Festival, Biergarten Pirates ANKER und HERZ

Dortmund
Fast alle 10 Minuten geht es mit dem Zug vom Hamm Hauptbahnhof nach Dortmund.
Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten.
In Dortmund gibt es zahlreiche Clubs, Events und Aktivitäten bei denen ihr viel Spaß haben könnt.
Favoriten: Nightrooms Club und das Juicy Beats Festival

Münster
3x stündlich fährt der Zug von Hamm nach Münster.
Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten
Auch in Münster gibt es zahlreiche Clubs und Bars.
Favoriten: Coconut Beach (im Winter Heaven), Cuba Nova Club und das Dockland Festival

Sightseeing/ Auswärtsfahrt
Wer auf Städtetrips steht, hat mit Hamm die beste Verbindung. Mit dem Semesterticket könnt ihr Städte in NRW und den Niederlanden besuchen.

Meine Favorites:
Köln, Wuppertal, Enschede (NL), Venlo (NL), Osnabrück, Winterberg

5.FINANZEN
In Hamm gibt es vergleichsweise günstige Wohnungen. Ich würde euch empfehlen eine Wohnung in Nähe der Hochschule oder den 2 Bahnhöfen Hamm Hbf und Hamm-Heessen zu suchen, um überall schnell hinzukommen. Eine Wohnung in den umliegenden Städten wie Dortmund und Münster ist auch okay.
Wenn ihr intelligent seid, dann beschafft ihr euch so früh wie möglich einen Werksstudentenjob. Ihr könnt dann 10-20 Stunden die Woche arbeiten und verdient euch schon das erste gute Geld und seid abgesichert.


Fazit:
Es waren Jahren mit vielen Höhen und Tiefen, dennoch bin ich sehr dankbar diesen Schritt gemacht zu haben. Mit diesem Studium hat man sehr viele Jobmöglichkeiten.
Ich persönlich würde den Studiengang zwar anders aufbauen aber im Endeffekt war es alles in Allem doch echt okay und ich konnte wirklich viele interessante Erfahrungen sammeln und in meiner Persönlichkeit wachsen. :-)
  • Gefragtes und zukunftorientiertes Studienfeld, gute Verbindung in Hamm
  • kleine klare Linie in den Studieninhalten, zu wenig Kontext von Sport und Gesundheit

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.2
Anonym , 15.01.2024 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.1
Dominic , 02.11.2023 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.1
D. , 03.05.2023 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.0
Christian , 06.02.2023 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.1
Max , 16.01.2023 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.3
Verena , 13.09.2022 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.1
Leon , 19.06.2022 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.3
Mika , 04.06.2022 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.0
Verena , 26.04.2022 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)
4.2
Mariam , 31.03.2022 - Gesundheits- und Sportingenieurwesen (B.Eng.)

Über Steven

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 11
  • Studienbeginn: 2018
  • Studienform: Schwerpunkt Gesunde Arbeitswelten
  • Standort: Standort Hamm
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 01.11.2023
  • Veröffentlicht am: 07.11.2023