Gesellschaftskritische Inhalte, klare Empfehlung

Das Studium hat mir in Jena sehr gut gefallen. Die Dozent*innen sind alle sehr engagiert und haben spannende Seminare angeboten und diese auch gut aufbereitet. Die Diskussionskultur in den Seminaren ist sehr gut. Die Betreuung der Hausarbeiten funktioniert auch sehr gut.
Thematisch ist das Studium von anfänglichen sehr trockenen, methodischen und allgemeinen Vorlesungen geprägt, wenn man das und Statistik geschafft hat, kann man sich variabel Seminare aussuchen, die einen gefallen. Die Seminare sind eher gesellschaftskritisch und auch im Kontrast zu anderen Unis sehr theoretisch und tiefgehend. Die Methoden- und Statistik Ausbildung ist auch gut. Qualitative Methoden nehmen, wie in fast jeden Soziologie-Studium, einen viel geringeren Stellenwert ein.
Zu Statistik kann man sagen, dass man nachdem Bachelor in Jena in alle Master-Programme in der Soziologie reinkommt, da man genügend Statistik ects im Bachelor erlangt hat. Großer Vorteil. Statistik ist mit genügend Mühe auch für jede und jeden machbar.
Die Organisation des Studiengangs ist durchschnittlich. Das Aspa erschwert einen viele Sachen, wenn man sich nicht an die Regeln und Fristen hält. Wenn man aber nach ihren Regeln spielt, wird auch das klappen.
Es gehört nicht wirklich zum Studiengang, aber Jena ist eine sehr charmante Studentenstadt, die einen sehr schnell ans Herz wächst.
Ich kann den Bachelorstudiengang sehr empfehlen an alle, die wirklich tief in soziologische Theorie einsteigen wollen und die Statistik nicht scheuen. Der Studiengang lehrt einen schnell einen soziologischen Blick.
Die vermittelten Inhalte und Methoden sind auch sehr gut anschlussfähig an andere Universitäten, sodass ich kein Problem hatte mich auf den Master in Bremen einzustellen.