Vorheriger Bericht
Spannendes, aber eigenständiges Lernen
Generalistisch-kritisch-humanistisches Studium
Nach 7 Semestern (1 davon im Ausland) bin ich an der Uni Köln als B.Sc. in Social Science graduiert (Prüfungsordnung 2007). Aufgrund der hier zu findenden, teils buchstäblich unfassbar abenteuerlichen "Erfahrungs"-Berichte zum Studiengang möchte ich hier dringend meine Erfahrungen aus erster Hand schildern, um (zukünftigen) Studierenden eine Entscheidungserleichterung zu geben.
Die Größe der Uni zu Köln:
Ja, die Uni Köln ist die drittgrößte Universität in Deutschland. Logischer Weise ist man also nicht mit 30 Leuten in Einführungsveranstaltungen, sondern gerne mal mit 500 - bei guter persönlicher Organisation und Planung, akkuratem Mitschreiben und regelmäßigem Besuch aller Lehrveranstaltungen ist es jedoch problemlos möglich, die Prüfungsleistungen zu bestehen. Es liegt selbstverständlich in der Natur der Sache, dass ein Professor nicht jeden Studierenden mit Namen kennen kann. Eventuell schaut ihr mal nach, wie unterfinanziert Universitäten sind, insbesondere hinsichtlich der Anzahl an Professuren, der Bezahlung des akademischen Mittelbaus, etc. In guter alter (verwöhnter privat-?) Schüler Manier nun zu verlangen, dass einem alles Wissen auf dem Präsentierteller nachgetragen wird, dies zeugt allenfalls davon, dass ihr besser schneller erwachsen werden solltet - verabschiedet euch von eurer kuscheligen "Hotel-Mama-Polly-Pocket Welt"! Eine Universität des Kalibers der Uni Köln war halt immer schon etwas für Erwachsene, oder zumindest für solche Menschen, die sich gerne auf den Weg machen wollten, erwachsen und weise zu werden - und genau das MUSS sie auch bleiben. Selbstständigkeit und Reflexion sind in diesem Zusammenhang komplexe, persönlichkeitsformende Kernkompetenzen, die dieser Studiengang gezielt schult. Sollte euch dieser Anspruch nicht gefallen, könnt ihr noch immer an einer BA oder einer FH studierend und dort lediglich Fach- anstatt dem hier zugänglichen, zusätzlichem Lebenswissen und Weisheit lernen und erfahren.
Inhalte - quantitativ/qualitativ:
In der Tat, die Uni zu Kölle ist hinsichtlich der dortigen Soziologie eindeutig dem (wirtschafts-)wissenschaftl. Mainstream zuzuordnen - also lernt man hier, erstens, konservative Methoden der statistischen Auswertung. Das können sie aber dafür richtig! Jedoch kommen, zweitens, keineswegs qualitative Methoden zu kurz (bspw. in der PoWi), wenn man sich die Mühe macht das Vorlesungsverzeichnis zu studieren und sich bemüht, mit Kursen zu jonglieren, zum Studienberatungsgespräch und Professorensprechstunden geht, sich nicht nur (der Einfacheit halber) an die bereits ausgetretenen "standard"-Studienwege à la "BWL im Nebenfach ist am besten, weil macht ja unendlich viel Sinn!" hält (Anm. d. Verf.: Wirklich wahnsinnig klug, so zu denken!).
Leute, macht die Augen auf! Ihr studiert SoWi! Diese Fach erfordert Interesse, Engagement, Disziplin, Selbstständigkeit - genau diese Dinge qualifizieren euch später auch zu einem anderen Beruf, als einem Taxifahrer! (ausdrücklich keinem "Job" - mal den Unterschied googlen!)
Natürlich gibt es Unis, die mehr qualitative Kurse anbieten (vgl. Bochum). In aller Regel bieten diese aber dann eine schlechtere statistische Ausbildung an. Und insbesondere hinsichtlich der "Employability" (eins meiner Lieblingsworte) ist die Statistik-ausbildung bei Prof. Merlin Schaeffer wohl ganz bestimmt eine der besten der Welt und sie macht auch noch Spaß, ist interaktiv!
Fazit: Hier gibt's ne echte Mixed Methods Ausbildung mit leichtem Übergewicht hinsichtlich quantitativer Methoden - schaden tut es sicher im Bachelor aber nicht (und das sage ich jetzt ganz bewusst als qualitativer Methodiker!). Mit Auslandssemester und Studium Generale und Wahlbereich lässt sich aber ein sehr individuelles Studium zusammenbauen. Nur Mut!
Der Rest:
Köln ist eine wunderbare Stadt, die leider auch sehr, sehr teuer ist. Vor 10 Jahren noch ein untergründiger Geheimtipp, ist die Stadt heute zum kulturellen Mainstream avanciert. Dafür hat sie auch jede Menge zu bieten, genau wie die dortige Uni. "Life is what you make it here!" stimmt nicht immer ganz, denn es gehört auch eine ordentliche Portion Glück dazu, hier erfolgreich zu sein. Wer sich aber bemüht, nett und klug ist, der wird es schaffen und der wird auch auffallen, im späteren Berufsleben. Natürlich ist nicht jeder diesen Anforderungen gewachsen - und, ganz ehrlich, das ist auch wirklich gut so!
Also spart euch diese total verblödeten Bewertungen hier zu lesen und bietet der Mainstream wirtschaftliberalen BWL-Elite lieber mit kluger Argumentation die wissenschaftliche Stirn mit SoWi!
Peace, Love & Unity, my friends!
Die Größe der Uni zu Köln:
Ja, die Uni Köln ist die drittgrößte Universität in Deutschland. Logischer Weise ist man also nicht mit 30 Leuten in Einführungsveranstaltungen, sondern gerne mal mit 500 - bei guter persönlicher Organisation und Planung, akkuratem Mitschreiben und regelmäßigem Besuch aller Lehrveranstaltungen ist es jedoch problemlos möglich, die Prüfungsleistungen zu bestehen. Es liegt selbstverständlich in der Natur der Sache, dass ein Professor nicht jeden Studierenden mit Namen kennen kann. Eventuell schaut ihr mal nach, wie unterfinanziert Universitäten sind, insbesondere hinsichtlich der Anzahl an Professuren, der Bezahlung des akademischen Mittelbaus, etc. In guter alter (verwöhnter privat-?) Schüler Manier nun zu verlangen, dass einem alles Wissen auf dem Präsentierteller nachgetragen wird, dies zeugt allenfalls davon, dass ihr besser schneller erwachsen werden solltet - verabschiedet euch von eurer kuscheligen "Hotel-Mama-Polly-Pocket Welt"! Eine Universität des Kalibers der Uni Köln war halt immer schon etwas für Erwachsene, oder zumindest für solche Menschen, die sich gerne auf den Weg machen wollten, erwachsen und weise zu werden - und genau das MUSS sie auch bleiben. Selbstständigkeit und Reflexion sind in diesem Zusammenhang komplexe, persönlichkeitsformende Kernkompetenzen, die dieser Studiengang gezielt schult. Sollte euch dieser Anspruch nicht gefallen, könnt ihr noch immer an einer BA oder einer FH studierend und dort lediglich Fach- anstatt dem hier zugänglichen, zusätzlichem Lebenswissen und Weisheit lernen und erfahren.
Inhalte - quantitativ/qualitativ:
In der Tat, die Uni zu Kölle ist hinsichtlich der dortigen Soziologie eindeutig dem (wirtschafts-)wissenschaftl. Mainstream zuzuordnen - also lernt man hier, erstens, konservative Methoden der statistischen Auswertung. Das können sie aber dafür richtig! Jedoch kommen, zweitens, keineswegs qualitative Methoden zu kurz (bspw. in der PoWi), wenn man sich die Mühe macht das Vorlesungsverzeichnis zu studieren und sich bemüht, mit Kursen zu jonglieren, zum Studienberatungsgespräch und Professorensprechstunden geht, sich nicht nur (der Einfacheit halber) an die bereits ausgetretenen "standard"-Studienwege à la "BWL im Nebenfach ist am besten, weil macht ja unendlich viel Sinn!" hält (Anm. d. Verf.: Wirklich wahnsinnig klug, so zu denken!).
Leute, macht die Augen auf! Ihr studiert SoWi! Diese Fach erfordert Interesse, Engagement, Disziplin, Selbstständigkeit - genau diese Dinge qualifizieren euch später auch zu einem anderen Beruf, als einem Taxifahrer! (ausdrücklich keinem "Job" - mal den Unterschied googlen!)
Natürlich gibt es Unis, die mehr qualitative Kurse anbieten (vgl. Bochum). In aller Regel bieten diese aber dann eine schlechtere statistische Ausbildung an. Und insbesondere hinsichtlich der "Employability" (eins meiner Lieblingsworte) ist die Statistik-ausbildung bei Prof. Merlin Schaeffer wohl ganz bestimmt eine der besten der Welt und sie macht auch noch Spaß, ist interaktiv!
Fazit: Hier gibt's ne echte Mixed Methods Ausbildung mit leichtem Übergewicht hinsichtlich quantitativer Methoden - schaden tut es sicher im Bachelor aber nicht (und das sage ich jetzt ganz bewusst als qualitativer Methodiker!). Mit Auslandssemester und Studium Generale und Wahlbereich lässt sich aber ein sehr individuelles Studium zusammenbauen. Nur Mut!
Der Rest:
Köln ist eine wunderbare Stadt, die leider auch sehr, sehr teuer ist. Vor 10 Jahren noch ein untergründiger Geheimtipp, ist die Stadt heute zum kulturellen Mainstream avanciert. Dafür hat sie auch jede Menge zu bieten, genau wie die dortige Uni. "Life is what you make it here!" stimmt nicht immer ganz, denn es gehört auch eine ordentliche Portion Glück dazu, hier erfolgreich zu sein. Wer sich aber bemüht, nett und klug ist, der wird es schaffen und der wird auch auffallen, im späteren Berufsleben. Natürlich ist nicht jeder diesen Anforderungen gewachsen - und, ganz ehrlich, das ist auch wirklich gut so!
Also spart euch diese total verblödeten Bewertungen hier zu lesen und bietet der Mainstream wirtschaftliberalen BWL-Elite lieber mit kluger Argumentation die wissenschaftliche Stirn mit SoWi!
Peace, Love & Unity, my friends!
- Atmosphäre, Internationalität, Qualität, Möglichkeiten u.v.m.
- Unübersichtlich, teuer, schwierig