Gute Inhalte, furchtbare Organisation

Die angebotenen Veranstaltungen sind thematisch sehr breit gefächert. Theoretisch kann man sich so den eigenen Schwerpunkt sehr gut selbst setzen und sich spezialisieren. In der Praxis kommt man jedoch oft gar nicht oder nur durch "Betteln" in die Kurse, die man will. Das liegt daran, dass gerade in "beliebten Bereichen" einfach nicht genügend Kapazitäten für die Studierenden vorhanden sind. Andere Bereiche sind dann wiederum besser zugänglich. Meine Erfahrungen habe ich zu Corona-Zeiten und "nach" Corona gemacht - ich weiß nicht genau, wie es vorher war, habe aber gehört, dass es wohl nicht großartig anders zuging.

Besonders frustrierend fand ich die Organisation der Prüfungsanmeldung bzw. Verbuchung von Leistungen, die gefühlt in den 90ern stehen geblieben ist. Es ist absolut lächerlich, dass man Formulare ausdrucken und ausfüllen muss, sie dann an Dozierende geben muss, nur um sie dann - in vielen Fällen - wieder zurückzubekommen und dann damit zum Prüfungsbüro rennen zu müssen. Das digitale System zur Prüfungsanmeldung besteht für den Bachelorstudiengang Sozialwissenschaften aber aus welchem Grund auch immer kann oder soll das für Masterstudierende nicht zugänglich sein.

Insgesamt fand ich das Studium durch diese Punkte organisatorisch sehr anstrengend, was leider auch die thematische Vielfalt und die vielen sehr coolen Dozierenden überschattet hat.