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Familiärer Campus
Durchwachsene Erfahrungen mit der HS Nordhausen
Als jemand, der bereits das Glück hatte an anderen Unis studieren zu dürfen bzw. den Vergleich durch den Besuch von Freunden an anderen Unis zu kennen, hier ein kurzer Einblick in das Studentenleben an der Hochschule, insbesondere in den Fachbereich Sozialmangement.
Die Studieninhalte sind insoweit in Ordnung. Riesiger Nachteil für mich und viele weitere Studenten ist, dass der Studiengang von Acquin zwar akkreditiert ist, das Studium bzw. der Studienabschluss jedoch nicht staatlich anerkannt wird. Leider erfährt man das auch erst, wenn man in den Akkreditierungsbericht schaut, thematisiert warum das so ist und vor allem warum man das nicht ändert, obwohl es sowohl für die Studenten ein beruflicher Vorteil wäre als auch sicherlich positiv für das Prestige der HS Nordhausen.
Die Lehrveranstaltungen sind leider teilweise sehr unschön gelegt, d.h. montags beispielsweise über zwei Semester Vorlesungen von morgens bis abends 20.15 Uhr. Ebenfalls gibt es Vorlesungen, die samstags stattfinden. Das ist insofern ärgerlich, als dass man am Wochenende gerne zu Familien und Freunden fahren möchte und das "Nachtleben" in Nordhausen (bis auf eine Dorfdisco und einige Kneipen) nicht existent ist.
Die Dozenten sind zu unterschiedlich, als dass man sie in eine Schublade stecken könnte, von motiviert, abwechslungsreich und aktuell über "zieht seinen Standart seit Jahren durch" bis zu Dozenten, die wirklich oft ausfallen (Englisch).
Ein weiterer Nachteil dieses Semester ist beispielsweise die schlechte Kinderbetreuung während der Prüfungszeit im Sommersemester. Der neue Kinospot bzw. Werbefilm spielt beispielweise auf die tolle Kinderbetreuung an. Leider fällt jedoch die Kinderbetreuung in diesem Sommersemester ins Wasser, da die Prüfungszeit in die thüringischen Sommerferien gelegt wurde.
Da hätte es einer besseren Absprache zwischen Hochschule und Studentenwerk (Betreiber der Kita) bedurft.
Die Ausstattung der HS vermag ich nur für den allgemeinen Bereich zu beurteilen, nicht für die technischen Bereiche (August Kramer Institut etc.). An Kritikpunkten zu nennen wäre zunächst, dass nicht der ganze Campus mit WLAN ausgestattet ist.
An der Behindertenfreundlichkeit wird gerade gearbeitet und der Campus wird fortgehend modernisiert und saniert (Haus 18 Fahrstuhl für Menschen mit Behinderungen, Rampen zwischen den Häusern, Sanierung des Haus 20 etc.).
Das Campusleben ist für den kleinen Ort Nordhausen in Ordnung. Sport, Erstsemestereinführungen, und eine Kneipe sind vorhanden, der Campus ist schön und grün. Die Mensa ist auf jeden Fall günstig und macht satt, die Qualität ist durchschnittlich.
Das Studium an sich wäre weiterzuempfehlen, sofern man die staatliche Anerkennung in Betracht ziehen würde. Die fehlende Anerkennung war schon Grund genug für einige Studienabbrüche bei Kommilitonen. Auch Alumni sind sich bezüglich der Einstiegschancen mit dem Studienabschluss uneinig. Zitat aus dem Akkreditierungsbericht:
"Die Alumni-Befragung (Rücklauf: 55 von 142 angefragten Alumni) ergibt zu dem Punkt: „Ein-stiegschancen in sozialwirtschaftliche Organisationen sind gut für Absolventen aus dem Sozialmanagement“, dass eine bedenkliche Anzahl von 46,8 % der Meinung ist, das „trifft eher nicht zu“. Betrachtet man zudem die Angaben zum Verdienst der Absolventen, darf man vermuten, dass nicht viele Absolventen in Führungspositionen der Sozialen Arbeit tätig sind." (aus dem Akkreditierungsbericht von Acquin, Datum der Veröffentlichung: 12. Dezember2013, im Internet aufgerufen am 08.06.2015)
Insofern sehe ich da noch großen Handlungsbedarf seitens der Hochschule gegenüber diesem Studiengang und ihren Studenten, aber auch als Selbstanspruch für einen guten Ruf, den es zu erwerben gilt.
Leider gibt es dann eben doch Unterschiede zwischen der Selbstdarstellung der Hochschule (siehe beispielsweise der neue Werbespot) und der Realität. Es bleibt abzuwarten und vor allem für euch, die ihr hier studieren wollt, genau abzuwägen, ob das Studium an der Hochschule Nordhausen das richtige für euch ist.
Die Studieninhalte sind insoweit in Ordnung. Riesiger Nachteil für mich und viele weitere Studenten ist, dass der Studiengang von Acquin zwar akkreditiert ist, das Studium bzw. der Studienabschluss jedoch nicht staatlich anerkannt wird. Leider erfährt man das auch erst, wenn man in den Akkreditierungsbericht schaut, thematisiert warum das so ist und vor allem warum man das nicht ändert, obwohl es sowohl für die Studenten ein beruflicher Vorteil wäre als auch sicherlich positiv für das Prestige der HS Nordhausen.
Die Lehrveranstaltungen sind leider teilweise sehr unschön gelegt, d.h. montags beispielsweise über zwei Semester Vorlesungen von morgens bis abends 20.15 Uhr. Ebenfalls gibt es Vorlesungen, die samstags stattfinden. Das ist insofern ärgerlich, als dass man am Wochenende gerne zu Familien und Freunden fahren möchte und das "Nachtleben" in Nordhausen (bis auf eine Dorfdisco und einige Kneipen) nicht existent ist.
Die Dozenten sind zu unterschiedlich, als dass man sie in eine Schublade stecken könnte, von motiviert, abwechslungsreich und aktuell über "zieht seinen Standart seit Jahren durch" bis zu Dozenten, die wirklich oft ausfallen (Englisch).
Ein weiterer Nachteil dieses Semester ist beispielsweise die schlechte Kinderbetreuung während der Prüfungszeit im Sommersemester. Der neue Kinospot bzw. Werbefilm spielt beispielweise auf die tolle Kinderbetreuung an. Leider fällt jedoch die Kinderbetreuung in diesem Sommersemester ins Wasser, da die Prüfungszeit in die thüringischen Sommerferien gelegt wurde.
Da hätte es einer besseren Absprache zwischen Hochschule und Studentenwerk (Betreiber der Kita) bedurft.
Die Ausstattung der HS vermag ich nur für den allgemeinen Bereich zu beurteilen, nicht für die technischen Bereiche (August Kramer Institut etc.). An Kritikpunkten zu nennen wäre zunächst, dass nicht der ganze Campus mit WLAN ausgestattet ist.
An der Behindertenfreundlichkeit wird gerade gearbeitet und der Campus wird fortgehend modernisiert und saniert (Haus 18 Fahrstuhl für Menschen mit Behinderungen, Rampen zwischen den Häusern, Sanierung des Haus 20 etc.).
Das Campusleben ist für den kleinen Ort Nordhausen in Ordnung. Sport, Erstsemestereinführungen, und eine Kneipe sind vorhanden, der Campus ist schön und grün. Die Mensa ist auf jeden Fall günstig und macht satt, die Qualität ist durchschnittlich.
Das Studium an sich wäre weiterzuempfehlen, sofern man die staatliche Anerkennung in Betracht ziehen würde. Die fehlende Anerkennung war schon Grund genug für einige Studienabbrüche bei Kommilitonen. Auch Alumni sind sich bezüglich der Einstiegschancen mit dem Studienabschluss uneinig. Zitat aus dem Akkreditierungsbericht:
"Die Alumni-Befragung (Rücklauf: 55 von 142 angefragten Alumni) ergibt zu dem Punkt: „Ein-stiegschancen in sozialwirtschaftliche Organisationen sind gut für Absolventen aus dem Sozialmanagement“, dass eine bedenkliche Anzahl von 46,8 % der Meinung ist, das „trifft eher nicht zu“. Betrachtet man zudem die Angaben zum Verdienst der Absolventen, darf man vermuten, dass nicht viele Absolventen in Führungspositionen der Sozialen Arbeit tätig sind." (aus dem Akkreditierungsbericht von Acquin, Datum der Veröffentlichung: 12. Dezember2013, im Internet aufgerufen am 08.06.2015)
Insofern sehe ich da noch großen Handlungsbedarf seitens der Hochschule gegenüber diesem Studiengang und ihren Studenten, aber auch als Selbstanspruch für einen guten Ruf, den es zu erwerben gilt.
Leider gibt es dann eben doch Unterschiede zwischen der Selbstdarstellung der Hochschule (siehe beispielsweise der neue Werbespot) und der Realität. Es bleibt abzuwarten und vor allem für euch, die ihr hier studieren wollt, genau abzuwägen, ob das Studium an der Hochschule Nordhausen das richtige für euch ist.
- kleiner Campus, d.h. Nähe zu Dozenten/Profs, günstige Mensa, thüringenweit Bahnfahren mit dem Semesterticket
- keine staatliche Anerkennung
Kommentar der Hochschule