Die Qualifikation steht und fällt mit den Kursen

Auch wenn die Kritik sich überwiegend auf alle Hochschulen übertragen lässt, steht und fällt die Qualifikation der akademischen Ausbildung mit der eigenen Einstellung, den Dozenten und dem Glück in welche Kurse man reingelost wird. Es wird immer von "Profession" und "Selbstreflexion" gesprochen, was einige Dozierende leider selbst nicht beherrschen und sich wirklich bei einer konstruktiven Kritik persönlich angegriffen fühlen und sich dies durchaus in den Noten wiederspiegelt. Einige Dozierende unterrichten auch länger, als sie je gearbeitet haben und können demnach nur wenige Praxisbeispiele geben. Die Organisation der Hochschule ist ein einziger Alptraum! Leider war ich in dem Jahrgang, indem alle möglichen Verädernungen ausprobiert wurden und es fast überall an Struktur mangelte.

Will man den Abschluss in der Tasche haben, kann man sich Dozierende aussuchen die eher auf Kuschelkurs gehen und bessere Noten vergeben, um Diskussionen zu vermeiden. Andere Dozierende bewerten fair, manchmal etwas hart. Von daher sagt die Abschlussnote später nichts über deine erworbenen Kompetenzen aus.
Leider werden auch Männern und Frauen durch die Praxisprüfungen durchgeschleust, die selbst offen zugeben massiv mit Depression, Schulden, Alkohol- oder einer anderen Drogensucht zu kämpfen zu haben und dann auch noch z.B. selbst als (nicht trockener!) Alkoholiker in der Suchtberatung arbeiten zu wollen.
Solche Geschichte kennen ich jedoch auch von Freunden aus anderen Hochschulen, von daher sind dies wohl oder übel Bedingungen auf die man sich einstellen muss.
Möchte man für sich selbst das bestmöglichste aus dem Studium rausholen, ist dies jedoch auf jeden Fall machbar, da es doch ausreichend motivierte und fachlich kompetente Dozierende gibt.