Kurzbeschreibung
Der Masterstudiengang Beratung und Intervention geht davon aus, dass makrosoziale Belastungen, Veränderungen im Alltag der Menschen in Arbeit, Familie und Freizeit den anhaltend hohen Bedarf an psychosozialer Unterstützung begründen.
Ausgehend von einer multiperspektivischen Sichtweise und des Paradigmas des Menschen als bio-psycho-soziale Einheit steht im Zentrum des Masterstudiengangs die Vermittlung spezifischer Kompetenzen mit protektiver, kurativer, präventiver und ressourcenaktivierender Orientierung im theoriebasierten Spektrum von Beratungs- und Interventionskonzepten.
Auf der Basis salutogenetischer und epidemiologischer Ansätze, sowie einer fallbezogenen psychosozialen, pädagogischen und klinischen Diagnostik werden Studierende in diesem Masterstudiengang befähigt, in der Anwendung eines fundierten Handlungswissens selbstbewusste Fachlichkeit in multiprofessionellen Arbeitszusammenhängen zu verwirklichen.
Vollzeitstudium
Im Masterstudiengang "Beratung und Intervention" werden zwei Vertiefungsgebiete über Wahlpflichtmodule angeboten. Diese Wahlpflichtmodule umfassen circa ein Drittel des Studienangebotes.
Das Vertiefungsgebiet „Psychosoziale Beratung und Intervention“ qualifiziert für beratende Tätigkeiten und Interventionen bei psychosozialen Problemlagen bspw. in Feldern der „Integrierten Familienberatung“, Suchtberatung, Rehabilitationseinrichtungen, Psychiatrie sowie in familien- und vormundschaftlichen Kontexten. Dies umfasst die eigenverantwortliche Planung, Begleitung und Evaluation komplexer sozialpädagogischer Hilfeprozesse mit Einzelpersonen, Gruppen und im Sozialraum auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Problem- und Verfahrensanalyse.
Das Vertiefungsgebiet „Beratung in kindheitspädagogischen Handlungsfeldern“ qualifiziert für beratende Tätigkeiten in und von Organisationen der Bildung und Erziehung von Kindern sowie Institutionen der Jugendhilfe. Dies umfasst die eigenverantwortliche Planung, Begleitung und Evaluation komplexer pädagogischer Prozesse sowie Prozesse der Organisationsentwicklung auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Problem- und Verfahrensanalyse.
Die Zulassung zum Master-Studiengang setzt als allgemeine Zugangsvoraussetzung einen ersten Hochschul- bzw. Berufsakademieabschluss mit Studienleistungen im Umfang von mindestens 180 Leistungspunkten sowie ein Gesamtprädikat mit der Note von mindestens 2,5 in einem der folgenden Studiengänge voraus:
- Soziale Arbeit
- Kindheitspädagogik
Darüber hinaus können Absolvent/-innen verwandter Studiengänge zugelassen werden.
- Note von mindestens 2,5 im Studiengang Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik oder in einem verwandten Studiengang
- Erreichen von 75 Punkten. Punkte setzen sich zusammen aus dem Gesamtprädikat des ersten Abschlusses sowie den Ergebnissen einer fachgebundenen Prüfung.
Für den Zugang im Vertiefungsgebiet „Psychosoziale Beratung und Intervention“ ist zudem erforderlich, dass die Studienbewerberin bzw. der Studienbewerber in den nachfolgend aufgeführten Bereichen über die für ein erfolgreiches Studium im Masterstudiengang erforderlichen Kenntnisse verfügen:
- Verfahren der Diagnostik und Bedarfsermittlung
- Grundlagen des Sozialrechts
- Training Gesprächsführung und Beratung (mindestens 30 Stunden) und
- mindestens 700 Stunden Praxiserfahrungen (Studienpraktika oder/ und Berufspraxis in Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit).
Für den Zugang im Vertiefungsgebiet „Beratung in kindheitspädagogischen Handlungsfeldern“ ist zudem erforderlich, dass die Studienbewerberin bzw. der Studienbewerber in den nachfolgend aufgeführten Bereichen über die für ein erfolgreiches Studium im Masterstudiengang erforderlichen Kenntnisse verfügen:
- Grundlagen der Kindheitspädagogik
- Training Gesprächsführung und Beratung (mindestens 30 Stunden)
- kindheitspädagogisch relevante Rechtsgrundlagen und
- mindestens 700 Stunden Praxiserfahrungen (Studienpraktika oder/ und Berufspraxis in kindheitspädagogischen Arbeitsfeldern)
Das Studium setzt sich aus vier großen Themenkomplexen zusammen, die semesterübergreifend gelehrt werden. Der Modulbereich 1 umfasst das Thema Beratung und Intervention. Vom 1. bis zum 4. Semester werden aus diesem Bereich Module u.a. zu den Themen Theoretische Ansätze der Beratung, Spezifische Methoden in der Beratung und Biografiearbeit und Indikation und Intervention gelehrt.
Der Modulbereich 2 Organisationsentwicklung und Recht kommt im 2. und 3. zum tragen mit den Modulen Recht in Beratungskontexten und Management von Organisationen.
Für jedes Vertiefungsgebiet (VTG) gibt es einen eigenständigen Modulbereich. Die Inhalte der Vertiefung werden vom 1. bis zum 3. Semester gelehrt.
Ab dem 2. Semester wird das Studium durch den Modulbereich Reflektierte Praxis und Forschung ergänzt. Dieser beinhaltet auch die Masterthesis im 4. Semester.
Quelle: Fachhochschule Erfurt
VTG Beratung in Kindheitspädagogischen Handlungsfeldern:
- trägergebundene oder freiberufliche pädagogische Fachberatung von Kindertageseinrichtungen, für Kindertagespflege
- Leitung von Einrichtungen im Bereich Bildung und Erziehung von Kindern
VTG Psychosoziale Beratung und Intervention:
- Gesundheits- und Sozialwesen als Institution
- Beratungseinrichtungen
- Einrichtungen Gesundheits- und Sozialwesens, Justiz
- Rechtliche Betreuung und Beratung
Quelle: Fachhochschule Erfurt
Der Studienbeginn ist nur im Wintersemester möglich.
Bewerbungszeitraum: 01.05.-31.05. des laufenden Jahres.
An der Fachhochschule Erfurt ist die Bewerbung nur über ein Online-Bewerbungsverfahren möglich. Dafür ist im Bewerbungszeitraum ein Link zum Bewerberportal freigeschaltet.
Quelle: Fachhochschule Erfurt
Verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck von der Fachhochschule in Erfurt zu dem Hochschulinfotag! Das Programm und weitere Informationen unter: Hochschulinfotag FH Erfurt.
Videogalerie
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Würde ich nicht weiterempfehlen
Der Studiengang wird als etwas anderes verkauft, als er ist. Fokus ist sehr auf systemischer Beratung, Veranstaltungen finden ausschließlich in Blöcken statt. Viele Veranstaltungen fallen ersatzlos aus, die Inhalte sind zeitweise spannend und praxisnah aber auch häufig überfordernd und wiederholen sich in unterschiedlichen Seminaren.
Niedriger Anspruch
Leider ein sehr niedriger fachlicher Anspruch. Während der Seminare werden viele praktische Übungen durchgeführt. Diese Seminare haben meistens eine Anwesenheitspflicht. Die übungen werden zusammen mit der Seminargruppe meistens ins Kleingruppenarbeiten durchgeführt.
War okay, wird verbessert
Die FH ist theoretisch gut ausgestattet
Die Bibliothek ist jedoch eine volle Katastrophe
Der Studiengang schien vorerst sehr interessant, war dann aber sehr auf den Bereich KiTa-Fachberatung ausgelegt, was sich aber nach unserem Jahrgang verbessert hat, da es keine vorher gewählten Vertiefungsgebiete mehr gibt
Master insgesamt befriedigend mit Potential
Lehrinhalte sind insgesamt spannend, abwechslungsreiche Seminare. Nicht besonders anspruchsvolles Studium - höher Anspruch an das eigene Vertiefen von Themen, da selten prüfungsrelevant. Unausgewogene Prüfungsleistungen, viel in Gruppen - wenige Hausarbeiten. Nicht nachvollziehbare Bewertung von PLs. Gute Studiengruppe - nur ca 25 pro Jahrgang. Praxisbezüge werden hergestellt. IdR keine Anwesenheitspflicht. Schöner, familiär Campus. Leckere Mensa. Kleine Bibliothek, wenig e-books. Tolle Studiengangsleiterin. Langfristige Vorbereitung auf die MA-Thesis inklusive Forschungsschwerpunkt.
Weiterempfehlungsrate
- 50% empfehlen den Studiengang weiter
- 50% empfehlen den Studiengang nicht weiter
Standorte
-
Standort Erfurt
Fachhochschule Erfurt
Altonaer Straße 25
99085 Erfurt
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