Brauch ich das später noch?

Name: Brauch ich das später noch?
Item: Russisch
Rating: 3.86
Author: Bianka

Russisch (Staatsexamen) Lehramt

Studieninhalte

2.0
Dozenten

4.0
Lehrveranstaltungen

2.0
Ausstattung

5.0
Organisation

4.0
Literaturzugang

5.0
Digitales Studieren

5.0
Gesamtbewertung

3.9

Für das Lehramtsstudium Russisch an der FSU Jena gibt es Vor- aber auch Nachteile. Da es nicht so viele Studenten am Institut gibt ist es alles ziemlich „familiär“, was den Vorteil hat, dass die Dozenten wirklich immer für einen da sind und bei Anliegen helfen. Auch das untereinander zwischen den Studierenden aber auch Dozierenden ist ziemlich locker und offen. Einen großen Nachteil sehe ich in den Studieninhalten und den dazugehörigen Lehrveranstaltungen für das Fach Russisch. Es gibt ein paar Sprachkurse und nebenbei die Zweige Literatur- und Sprachwissenschaft. Die Sprachkurse sind gut, allerdings nicht intensiv genug, um die Sprache am Ende des Studiums ausreichend und gut vorbereitet für die Schulzeit zu beherrschen, daher wäre es wünschenswert den Umfang der Sprachkurse zu erhöhen bzw. die Kurse zu intensivieren. Wiederum kann man das ausgleichen mit der Kürzung der Module der Literatur- und Sprachwissenschaft. Es ist immer schon und gut mal etwas davon gehört zu haben, aber Anwendung findet sich für den späteren Lehrerberuf davon kaum etwas. Wir gehen in der Schule von Anfängern aus und können daher mit den Schülern wohl kaum ein literarisches Werk auf Russisch durchgehen. Genauso wenig werden die Schüler etwas mit Begriffen der Sprachwissenschaft anfangen. Wie es die Bereiche schon selbst im Namen stehen haben - es ist zusammenfassend gesagt einfach zu wissenschaftlich und findet in der Praxis, wenn man sich am Lehrplan orientiert, wenig Anwendung. Daher zieht sich auch leider einfach das Lehramtsstudium ziemlich in die Länge (mindestens 5 Jahre, durch Überschneidungen mit dem Zweitfach meist auch länger). Die Module der Fachdidaktik kommen leider auch viel zu kurz, dafür dass sie für die Lehramtsstudenten sehr relevant und hilfreich sind (3 Module). Es wäre daher sinnvoller die Literatur- & Sprachwissenschaftsmodule zu reduzieren und lieber die Sprachkurse und die Module der Fachdidaktik zu intensivieren.
Man fühlt sich nämlich nach dem Staatsexamen trotz der langen Studienzeit sehr unvorbereitet für die Praxis/Anwendung in der Schule und wird sozusagen „ins kalte Wasser geworfen“.
Hinter den Mängeln verbergen sich aber auch noch weitere gute Dinge, die hervorgehoben werden sollten, wie die Ausstattung der Uni, die wirklich lobenswert ist, da moderne und digitale Technik sehr fortgeschritten ist an der gesamten Uni ist, sowie viele Möglichkeiten den Studierenden zustehen. Auch die Bibliothek ist sehr umfangreich und es fehlt an nichts. Es ist beeindruckend wieviel interessante Literatur es an der FSU in der Slawistik gibt. Auch die Organisation am Institut ist sehr gut, mit kleinen Ausbaufähigkeiten (geregeltere Sprechzeiten/Öffnungszeiten am Sekretariat bspw. - es kam schon vor, dass man vor verschlossener Tür stand, obwohl man in der Öffnungszeit da war).
Summarum kann man sagen, dass das Lehramtsstudium Russisch sehr empfehlen ist, aber inhaltlich einfach umstrukturiert werden muss. Das habe ich eben auch von einigen Kommilitoninnen und Kommilitonen gehört, wodurch die Studierenden daher leider nicht vollständig zufrieden mit dem Studiengang sind.

Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise? Wie alle Universitäten hat die Hochschule vollständig auf digital umgestellt. Die Vorlesungen wurden online (meist über Zoom) gehalten, aber auch in Hybrid (Videos wurden anschließend hochgeladen und waren somit immer wieder aufrufbar). Durch Hybrid konnte man sich die Zeit besser einteilen und es war einfacher für die Prüfungsvorbereitung, da man nochmals alles vollständig hören/sehen konnte. Viele Prüfungen fanden ebenfalls online statt, was erstaunlicherweise wirklich gut geklappt hat. Summarum war die Zeit online sehr einfach und man konnte wirklich alles von zuhause aus machen, wodurch man sich viel Zeit erspart hat (Weg zur Uni) allerdings hat aber auf der anderen Seite der persönliche soziale Austausch mit den Mitstudierenden und Dozierenden sehr gefehlt. Es hatte also auch Vor- und Nachteile.

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.

Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.
Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.
Ich bin froh über die sehr moderne Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.
Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.
Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.
Für mich liegt die Hochschule sehr zentral.
Den Campus finde ich ganz ok.
Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.
Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".
Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.
Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.
Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.
Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.
In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.