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Man sollte vorher wissen, wo man einmal hinwill

Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
Zum Anfang des Studiums hörte ich öfter den Satz: Rettungsingenieure können von allem etwas, aber nichts richtig. Jetzt, nach dem Abschluss kann ich bestätigen: Das ist richtig - und ein Problem. Aber dazu später mehr.

Was die Dozenten und Lehrveranstaltungen angeht, schwankt die Qualität sehr. Positiv ist definitiv ein häufiger Praxisbezug. Man macht Praktika in den Laboren, kann an Exkursionen teilnehmen, an Übungen von Forschungsprojekten, der Feuerwehr oder dem Flughafen. Auch hat man viele Freiheiten, wie und worüber man z.B. Hausarbeiten schreiben will. Man bekommt einfach viele interessante Einblicke in die Gefahrenabwehr.

Gleichzeitig hatte ich oft den Eindruck, veraltetes Wissen zu lernen und/oder von drittklassigen Dozenten. Es gibt einige Dozenten und einen Professor, die an einer Hochschule schlichtweg nichts verloren haben und man fragt sich, wieso solche Personen unterrichten dürfen.

Zum Abschluss der Ausbildung stellt sich die Frage der beruflichen Orientierung. Im öffentlichen Dienst findet man z.B. bei Feuerwehren und Verwaltungen unkompliziert eine Anstellung, vielleicht auch noch in Planungsbüros für Vorbeugenden Brandschutz.

Für die restliche Wirtschaft ist man aber uninteressant. Gefahrenabwehr liegt nun mal überwiegend in öffentlicher Hand. Perspektiven außerhalb von Verwaltungen sehe ich sonst nur in größeren Organisationen: Bspw. große Firmen mit eigenem Krisenmanagement, Werkfeuerwehren, Krankenhäusern etc. Wer aber hier hin will, sollte einen anderen Weg wählen. Hierzu bietet sich eher ein Studiengang in die Richtung Safety und Security an. Der Rettungsingenieur-Bachelor ist hierfür einfach zu sehr auf die öffentliche Gefahrenabwehr ausgelegt.

Um den Anfang nochmal aufzugreifen: Inhaltlich lernt man von vielem etwas, aber man wird nirgendwo zum Experten. Und damit ist man für die Arbeitswelt einfach uninteressant.
Dieser Umstand führt dazu, dass ausnahmslos ALLE, mit denen ich im Studium mehr zu tun hatte, sich jetzt nach dem Abschluss mehr oder weniger neu orientieren müssen, weil sie nicht wissen, wohin sie mit dem Studium können/ wollen.
Wer hingegen einfach nur Bock auf Feuerwehr oder Hilfsorganisationen hat, wird keine Probleme bekommen. Alle anderen, die aber nicht aus dieser Blaulicht-Fraktion kommen oder dorthin wollen, sind hier falsch.
  • Häufige Praxis, wenig Studierende, interessante Einblicke, Freiheiten
  • Kaum beruflichen Perspektiven außerhalb von Feuerwehren und Hilfsorganisationen

Jonas hat 17 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie gut ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
    Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.
    Auch 100% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut.
  • Fühlst Du Dich wohl auf dem Campus?
    Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.
    67% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
  • Gibt es ausreichend Sitzplätze in den Hörsälen?
    Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
    Auch 60% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
  • Gibt es eine Klimaanlage in den Hörsälen?
    Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.
    Auch 79% meiner Kommilitonen sagen, dass es leider keine Klimaanlagen in den Hörsälen gibt.
  • Wie kommst Du mit Deinen Kommilitonen zurecht?
    Ich finde, an unserer Hochschule herrscht eine Ellbogengesellschaft.
    60% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
  • Fährst Du mit dem Fahrrad zur Hochschule?
    Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule.
    70% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
  • Wie oft gehst Du pro Woche feiern?
    Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
    Auch 80% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
  • Wie sind Deine Berufsaussichten nach dem Studium?
    Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
    67% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten.
  • Gibt es ausreichend Sprechstundentermine?
    Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
    Auch 67% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
  • Fühlst Du Dich während Deines Studiums gut betreut?
    Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.
    Auch für 75% meiner Kommilitonen ist die Betreuung während des Studiums ok.
  • Ist der Studienverlauf sinnvoll geplant?
    Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.
    Auch 57% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist.
  • Wie schwer ist es in einen Wunschkurs zu kommen?
    Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
    Auch 82% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen.
  • Hast Du während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant?
    Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
    Auch 100% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
  • Wie finanzierst Du hauptsächlich Deinen Lebensunterhalt?
    Ich finanziere meinen Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bafög.
    50% meiner Kommilitonen haben neben dem Studium einen Job, durch den sie sich ihren Lebensunterhalt finanzieren.
  • Fährst Du in den Semesterferien in den Urlaub?
    In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
    Auch 67% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien manchmal in den Urlaub.
  • Wie beurteilst Du die Erreichbarkeit Deiner Dozenten?
    Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.
    Auch 67% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten nur mit etwas Glück erreichen.
  • Wann fängst Du meistens mit dem Lernen für Klausuren an?
    Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.
    Auch 53% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.1
Konrad , 03.05.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
4.0
Markus , 24.03.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
4.0
Jonas , 11.03.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
2.1
Felix , 08.03.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
2.3
B. , 27.02.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
3.1
Luis , 21.02.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
3.0
Mira , 20.02.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
3.9
Marc , 17.02.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
2.9
Florian , 05.02.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)
3.9
Nina , 02.02.2024 - Rettungsingenieurwesen (B.Eng.)

Über Jonas

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 8 Semester
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Deutz
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 04.04.2020
  • Veröffentlicht am: 21.04.2020