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Jura-Studium: ein Kampf gegen Windmühlen

Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    1.0
  • Organisation
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.2

Ein Jura- Studium bereitet einen in vielseitiger Weise auf's Leben vor- doch wer bereitet einen auf das Studium vor? Im dem ersten Semestern bekommt man häppchenweise Teilgebiete erklärt anhand derer man mit Fleiß und Übung die Klausuren besteht. Es macht Spaß auch wenn es anstrengend ist.
So verfliegt die Zeit bis man in die Examensvorbereitung geht- Meist wie alle- ein Repetitorium besucht und man sich ab dann fragt:
"Was zum Henker habe ich die letzten Jahre an der Uni eigentlich gemacht?"


Man erkennt, dass die Vorlesungen einem keine
Zusammenhänge nahebringen, die Dozenten oftmals die für einen persönlich falschen Lehrbücher nahebringen, nur weil sie selbst daran mitgewirkt haben! Darüber hinaus sind die Plätze in der Bibliothek/Seminar, sowie die Bücheranzahl sehr beschränkt, sodass man auch hier weitestgehend auf sich selbst gestellt ist, sich Lehrmaterialien zu besorgen.
Vieles wird an der Uni auch nur oberflächlich behandelt, was aber in der Tiefe im Examen gekonnt sein muss- ein Problembewusstsein wird nicht gefördert. Die Stoffmasse ist einfach unüberschaubar und nur mit Grundlagenwissen kommt man auch nicht allzu weit. Schließlich werden die Klausuren von Praktikern
korrigiert was erhebliches Wissen zur laufenden Praxis und Rechtsprechung voraussetzt.


Doch wie soll man eine perfekte praxisnahe Lösung präsentieren, wenn man nur theoretisch ausgebildet wurde? Und sollte man sich, in dem man sein Sozialleben komplett auf Eis legt, jeden Tag büffelt und schuftet, sich versuchen all die Theorie anzueignen, ist es doch unmöglich alles bis und kleinste Detail zu wissen. In Examen wird jedoch nur ein Teilaspekt abgefragt, der dann eben bis in die Tiefe Bearbeiter werden soll. Das ist nahezu unmöglich. Zudem wird dir im ganzen Studium permanent aufgezeigt was man alles nicht kann. Viel Arbeit und Fleiß ist keine Garantie auch die Belohnung zu ernten. Es ist ein Kampf gegen sich selbst, sich immer wieder neu beweisen zu müssen und es nicht anerkannt zu bekommen- ein Kampf gegen Windmühlen auf den einen niemand vorbereitet- erst recht nicht die Uni! Man ist komplett auf sich allein gestellt- das Leben zieht nur so an einem vorbei. Natürlich hat man auch man trotz allem Spaß an der Sache und man gibt einfach sein allerbestes mit viel Selbstdisziplin und Ehrgeiz! Festzuhalten bleibt dennoch: " Jura ist einfach undankbar"!

  • Eigenständiges Lernen (nicht sehr verschult)
  • schlechte Lernbedingungen; oftmals noch ein teures Repetitorium notwendig ;unzureichende Materialien; Fehlen v. vorlesungsübergreifendem Systemverständnis

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.3
Lara , 11.04.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
3.1
Caro , 21.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
3.3
Bastian , 18.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
4.3
Johann , 16.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
2.1
C. , 14.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
3.4
Marieke , 11.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
4.7
Sarah , 08.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
4.1
Nadine , 07.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
4.3
Manuela , 05.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)
3.6
Vanessa , 04.03.2024 - Rechtswissenschaft / Jura (Staatsexamen)

Über Leni

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2009
  • Studienform: Staatsexamen
  • Standort: Standort Heidelberg
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 04.09.2014
  • Veröffentlicht am: 04.09.2014