Studium an der FHVR in Hof

Erfahrungsbericht zum Studium an der FHVR in !!!HOF!!!

Ich belege (noch) den Dipl. - Studiengang zum Verwaltungsinspektoranwärter an der Fachhochschule für Verwaltung und Recht in HOF.

Die Studieninhalte sind teils interessant und teils eben vollkommen uninteressant. Aber das ist subjektiv und liegt deshalb nicht in meinem Ermessen dies allgemeingültig zu beurteilen.

Es herrscht leider in eklatanter Mangel an Dozenten. Dies hat wohl vor allem mit der schlechten Bezahlung und dem Standort, sowie auch mit der Stimmung im Lehrkörper zu tun. Man bekommt als Student dann doch das eine oder andere mit.

Es gibt einige gute bis herausragende Dozenten. Leider gibt es aber auch völlig unbrauchbare Lehrkräfte. Bei dem Gedanken daran, dass solche "Typen" dann meist sogar in der Besoldungsgruppe A13 - A15 angesiedelt sind, kann einem nur schlecht werden. Aufgrund des o.g. Mangels an Lehrkräften fallen auch sehr viele Lehrveranstaltungen aus. Der Bildungsauftrag kann schlichtweg nicht erfüllt werden. Dies ist für die Studenten inakzeptabel, ebenso für deren Dienstherren.

Die Unterbringung ist im Durchschnitt auch mangelhaft. Zwar zahlt der Student nichts für diese, wohl aber der Dienstherr oder der Steuerzahler. Die meisten Zimmer müssen doppelt belegt werden, dies kann man akzeptieren. Jedoch nicht die Zustände in den Wohnheimen, welche nicht direkt am Campus angesiedelt sind. Gemeint sind hier das Wohnheim in der Enoch-Widmann-Straße und besonders das Fischer-Wohnheim in Bahnhofsnähe, oder besser gesagt im Rotlichtbezirk Hofs.

Aberwitzig ist auch die Aussage der Hochschulleitung, dass das extrem mangelhafte (und im Fischer-Wohnheim gar nicht, sowie im L-Block nur im Gemeinschaftsraum vorhandene) W-LAN Netz ja nur zum studieren installiert wurde und dass deshalb andere Angebote (wie z.Bsp. Netflix etc.) nicht in Anspruch genommen werden sollen. Auch sollen sich die Studenten mit ihren Smartphones nicht im W-LAN Netz einwählen. Ebenso könnte man verlangen statt Stift und Papier wieder Schiefertafel und Griffel zu verwenden. Es ist das Jahr 2016, die Welt ist globalisiert und, gerade an einer Hochschule, sollte ein flächendeckendes W-LAN Netz mit ausreichender Bandbreite zum ABSOLUTEN Minimum gehören. Noch lächerlicher ist hierbei der Fakt, DASS die FHVR (eine Fachhochschule für die ÖFFENTLICHE VERWALTUNG) überhaupt gar kein eigenes W-LAN Netz besitzt, sondern sich mit einem Konitgent bei der benachbarten HS Hof einkauft.

Auch der Standort der FHVR ist schlichtweg lächerlich. Scheinbar im Zuge des Programms "Aufschwung Ost" nach Hof gebaut, verottet hier nicht nur die Bausubstanz, sondern auch Studenenten UND Dozenten. Ab 19 Uhr wird der öffentliche Nahverkehr in die Stadt faktisch eingestellt. Die Busverbindungen sind schlecht kombinierbar mit den Seminarzeiten. Somit wird frecherweise vorrausgesetzt, dass ein jeder Student im Besitz eines KFZ´s ist oder sich eine MFG sucht, um auch bei jedem Wind und Wetter sicher, zuverlässig und überpünktlich zu Unterrichtsbeginn in den entsprechenden Räumlichkeiten zu sein.

Manche Menschenbilder von Dozenten und Komilitonen sind auch mehr als zweifelhaft. So ist oftmals nicht mehr zu erkennen, ob es sich nun um grenzwertigen Humor handelt oder ob man diese "Ideologie" nun wirklich ernst meint, wenn die Rede von den unzivilisierten restlichen Bundesländern ist, Vietnamesen als unzuverlässige, kleine Schlitzaugen bezeichnet werden oder von den Mitbürgern die in der freien Wirtschaft tätig sind als "Nichts" geredet wird, während Beamten ja die viel besseren Menschen sind.

Die Arroganz mit welcher die Hochschulleitung ihren Studenten gegenüber auftritt, wenn eklatante Mängel (s.o.) angesprochen werden ist nicht mehr zu überbieten. Statt sich einzustehen, dass ein immenser Investitionsstau zu beklagen ist, wird die Schuld bei den Studenten gesucht (s.o.)

In Anbetracht der Tatsache, dass zum kommenden Semester mehrere hundert Erstis am Campus erwartet werden, kann einem nur schlecht werden. Aber laut den Verantwortlichen konnte man ja nicht vorher wissen, wie sich alles entwickeln wird. Für alles, aber wirklich alles gibt es, gerade im öffentlichen Sektor, Prognosen.^^

Die Mitarbeiter der Mensa versuchen aus den, ihnen gegebenen Möglichkeiten, wirklich dass Beste herauszuholen. Da gibt es nichts zu meckern. Und auch das angebotene Sportprogramm ist spitzenklasse und als positive Erscheinung besonders herauszuheben. Auffällig hierbei... das wird alles von NICHTS, also von Menschen aus der freien Wirtschaft, organisiert und angeboten.

Als Fazit bleibt mir hier nur zu sagen: Wer schon als kleinkarierter Möchtegern mit Hang zu Helene Fischer bzw. ähnlicher Musik zur Welt kam. Keine Ahnung vom leben in der freien Wirtschaft und überhaupt vom Leben hat und niemals lernen möchte, jemals richtig zu arbeiten, der wird an der FHVR-Hof sicher sehr sehr glücklich. Für alle anderen, also die unzivilisierten, dummen, kriminellen NICHTS... tut euch das nicht an.