Anspruchsvolles fachjuristisches Studium

Studieninhalte:

• Anspruchsvolles aber machbares Studium

• Aufbau oft wenig sinnvoll, nicht modular aufgebaut – insofern ist man gezwungen, auch Vorlesungen zu besuchen, die einem nicht liegen, Frust vorprogrammiert; nicht in Semester gegliedert (anders z.B. HWR-Berlin); keine Möglichkeit eines Masterstudiums zum Einstieg in die 4. QE – anders z.B. beim Fachbereich Polizei, (einzige Möglichkeit ist das Jurastudium und die Kündigung). Es ist nicht möglich, einen Schwerpunkt zu wählen.

• Vorlesungskatalog teilweise enorm überfrachtet, vieles wird enorm breitgetreten, Wichtiges kommt dafür zu kurz

• Hochschule gibt sich gerne einen universitären Anstrich (Unterricht wird Vorlesung genannt, Lehrsäle Hörsäle, Fachbereichsgelände bezeichnet man als Campus, Anwärter werden als Studierende bezeichnet) – hingegen ist das Studium in der Realität enorm verschult, es gibt keine Freiheiten wie an einer Universität (ich spreche insofern nicht von der Anwesenheitspflicht, schließlich gibt es auch Bezüge)

Dozenten:

• Die Mehrheit der Dozenten ist fachlich qualifiziert. Wie an jeder anderen Hochschule auch gibt es gute und schlechte Dozenten. Die HföD hebt sich weder positiv noch negativ davon ab. Sämtliche Dozenten stehen für Fragen und Anregungen zur Verfügung

Lehrveranstaltungen:

• Die Qualität der Lehrveranstaltung hängt überwiegend von der Fähigkeit der Dozenten ab. Von monoton vorgetragenen Skripten bis zu lebendiger Stoffvermittlung mittels anschaulicher Beispiele ist alles dabei. Eine regelmäßige und nachhaltige Evaluation ist mir nicht erinnerlich. Ich kann mich an eine solche Evaluation erinnern, ob diese Folgen für den ein oder anderen Dozenten hatte, weiß ich nicht.

Ausstattung:

• Meines Erachtens ist zumindest die Hardwareausstattung in den Hörsälen (bis auf das schlechte WLAN) ausreichend. Es stehen Beamer zur Verfügung, die über einen HDMI-Anschluss und eine Dokumentenkamera verfügen. Gleichzeitig steht in den Hörsälen jeweils ein PC zur Verfügung und es gibt einen Computerraum am Fachbereich. Multimediatafeln sind meines Erachtens etwas, das wenige Dozenten benutzen wollen, der Mehrwert sehr gering. Ich weiß nicht, ob solche Multimediatafeln/Smartboards inzwischen zur Verfügung stehen.

Organisation:

• Grundsätzlich ist die Organisation gut. Ein großer Nachteil ist allerdings die kurzfristige Stundenplanung. Zudem sind die Vorlesungen innerhalb eines Theorieabschnitts oft wenig sinnvoll geplant, was die zeitliche Abfolge angeht (Spezielles oft vor Allgemeinem). Angesichts der Stofffülle und der Komplexität tut man den Studierenden damit keinen Gefallen.

Literaturzugang:

• Es gibt eine kleine Bibliothek. Die Ausstattung ist eher mager. Zugang zu den entsprechenden Onlinedatenbanken gab es bei uns erst in der Fachpraxis, die Dienstlaptops standen uns in den Theorieabschnitten nicht zur Verfügung. Ich habe aber mitbekommen, dass zumindest die Dienstrechner den Anwärtern nun auch am Fachbereich zur Verfügung stehen.