Ich kann nur abraten von diesem Studiengang

Ich kann entgegen der zumeist positiven Empfehlungen hier, das Studium nicht weiterempfehlen. Viele Dozenten und andere Studierende wissen, wie sie das Studium clever verkaufen können. Interdisziplinär- wow! Wirtschaft und Recht- wow! Wir lernen nicht nur, wir hinterfragen- wow!
In der Realität sieht es dann leider anders aus. Eine immer noch schlechte Organisation, viele Ausfälle, gute Professoren aber auch einige Totalausfälle. Dazu kommt der viele Lernstoff, denn neben den rechtswissenschaftlichen Prüfungen gibt es dann noch Prüfungen in zB Soziologie, Philosophie, VWL etc... Dabei werden Themen leider immer nur angekratzt, viel Unterstützung in Form von weiteren Seminaren/Übungen bekommt man nicht. Man darf dann aber am Ende trotzdem eine vollumfassende Prüfung schreiben und jede Note fließt mit in die Gesamtnote. Die Bibliothek in Lichtenhagen ist gut sortiert und enthält viel Material, ansonsten ist sie aber ein Witz. Ewigkeiten entfernt und sieht von innen wie von außen einfach schrecklich aus. Das Gleiche (wie hier schon erwähnt) kann man auch über das Haus 2 Sportwissenschaften sagen, in dem man die meisten Vorlesungen hat. Die Bibliothek und die Vorlesungsräume spiegeln gut den Status wieder, den man als Studierender des Studienganges Good Governance an der Uni hat. Keiner nimmt einen Ernst.

Abgesehen von all dem ist das größte Problem wohl immer noch (und deshalb kann ich nur von dem Studiengang abraten), dass man mit dem Abschluss alles und nichts machen kann. Und auf dem freien Arbeitsmarkt hat man keine Chance gegen Volljuristen. Abgesehen davon, dass man dem potenziellen Arbeitgeber erst einmal erklären muss, was GoGo überhaupt ist.
Wer sich für Wirtschaft interessiert, sollte lieber BWL/VWL studieren, wer die Rechtswissenschaften vorzieht, Jura.
Good Governance ist nicht Fisch und nicht Fleisch.

Ansonsten hat die Universität und die Stadt Rostock viel zu bieten, das Meer in unmittelbarer Umgebung, eine tolle Mensa und ein super Studentenleben.