Spannende Seminare, aber mehr Praxisbezug wär cool

Man sollte auf jeden Fall wissen, dass das Studium eher auf eine wissenschaftliche Karriere als auf journalistisches oder pr-related Arbeiten ausgelegt. Dennoch ist letzteres auch Teil des Studiums mit 2 Vorlesungen und einem Seminar. Da viele mit dem Abschluss auch in die Medien oder die PR gehen, macht das auch Sinn. Die PR-Vorlesung ist dabei wirklich sehr spannend gestaltet, die Journalismus-Vorlesung ebenfalls, da sie vom Dozenten, der die NSU-Prozesse journalistisch begleitet wird, gehostet wird. Man wünschte sich aber über das leider in meinem Fall etwas uninspirierte Seminar „Journalismus als Beruf“ ein wenig mehr Praxisbezug. Das ist vor allem deshalb schade, weil das Studium ansonsten sehr am Zahn der Zeit mit jungen, motivierten Dozent*innen abläuft. Sowohl in der Menge (mehr als nur ein Seminar im Studienverlauf wäre da schon sehr cool) als auch in der Qualität (wir saßen nur in einem Raum und haben dpa-Meldungen analysiert) wäre da meiner Meinung mehr Potential gegeben, um erste praxiserfahrungen näher zu bringen.
Ansonsten kann man sehr autonom im Studium arbeiten, es gibt 3 große Gruppenprojekte, die je ein Semester lang laufen (Befragung, Inhaltsanalyse und Experiment). Da sie sehr viel zählen und dementsprechend intensiv bearbeitet werden müssen. Es kann aber auch sehr spannend sein und ist sehr cool, weil es als gute Vorbereitung für die Bachelor-Arbeit gesehen werden kann!
Liebe Grüße!