Bullshit. Vergesst Publizistik

Was ist Publizistik? Alles und nichts. Es ist substanzlos.

Ihr wollt Journalist werden? Wirklich? Dann macht es mit einem Quereinstieg, studiert etwas Anständiges und publiziert nebenbei, macht einen Blog auf, learning by doing. Das Leben am Existenzminimum nehmt ihr ja dann in Kauf, wenn ihr es hauptberuflich macht. Publizistik braucht ihr euch da nicht anzutun.

Jede Woche Exzerpte zu antiquierten Kommunikationstheorien abzugeben, wird euch den letzten Nerv rauben. Diskussionen gibt es nicht viel.

Ihr wollt in die Medien? Schön. Klar, will jeder. Dafür braucht ihr auch kein Publizistik-Studium. Macht einen YouTube-Channel, ein Wordpress- oder Tumblr-Blog auf. Tadaa, ihr seid in den Medien.

Natürlich könnt ihr euch auch bei Campus TV engagieren. Aber niemand sieht Campus TV. Diese Menschen leben in ihrer eigenen lebensfernen Blase und denken, sie hätten Erfolg mit einem Konzept, dass weder interessant noch lebendig ist.

Wenn euch Bullshit-Kommunikationstheorien über hunderte von Seiten interessieren, dann ist Publizistik genau das Richtige.

Statistik müsst ihr lernen, um Befragungen und Experimente auswerten zu können.

Eure Energie wird in diesem Studium abgewürgt. Rückwärtsgewandte Vergangenheitsmenschen werden euch Inhalte vermitteln. Euer Tatendrang stirbt ab.

Lasst es nicht soweit kommen. Wie gesagt, Leute die publizieren wollen, brauchen sich nicht abzuquälen. Engagiert euch selbständig im Internet, beim TV, Radio, Zeitungen. Lernt autodidaktisch mit DVDs, Büchern und learning by doing.

Ich hätte nie gedacht, dass das Studium so frustrierend, entnervend und sinnfrei sein kann.

Ich werde die Uni verlassen. Wendet euch handfesten Dingen oder zukunftsorientierten, realitätsnahen Unis zu. Zum Beispiel könnt ihr auch in die Medieninformatik gehen.

Hier werdet ihr nicht glücklich.