Vorheriger Bericht
Studieren an der Elite-Uni
Sehr zufrieden
Ich habe mich aufgrund von guten Rankings und hier überwiegend guten Bewertungen für den Bachelor Psychologie für die Uni Mannheim entschieden und bereue es nicht!
Zunächst einmal ist die Uni Mannheim wunderschön, weil es sich einfach um ein Barockschloss handelt. In einem der Vorlesungssaal im Schloss finden auch der größte Teil der Vorlesungen statt. Ansonsten finden manche Veranstaltungen in naheliegenden Gebäuden in den Quadraten statt, aber alles innerhalb der 15 Minuten Pause zwischen den Veranstaltungsblöcken zu Fuß problemlos zu erreichen. Es handelt sich also eher um eine Campus-Uni, weil alles nah beieinander liegt.
Von den Inhalten des Studiums gibt es natürlich Veranstaltungen die man je nach Präferenz total mag und andere weniger. Im ersten Semester fand ich die Themen nicht uninteressant: Lernen und Gedächtnis, Motivation und Emotion, Geschichte und Methoden etc. aber war von keinem richtig mega begeistert. Jetzt im zweiten Semester hat sich das geändert, weil ich Sozialpsychologie suuuuuper interessant finde. Im ersten Semester gibt es außerdem ein Seminar namens "Einführung ins Wissenschaftliche Arbeiten" bei dem man Grundlagen der Literaturrecherche mit Psychologiefachdatenbanken und wichtige Zitierregeln beigebracht bekommt und am Ende eine Hausarbeit schreiben muss. Das fand ich sehr hilfreich, damit man am Ende nicht vor der Bachelorarbeit steht und keine Ahnung hat was man überhaupt machen soll.
Jetzt kommen wir zum harten Brocken und dem Grund, warum ich nicht alle Sterne vergeben kann: Statistik. Man hat im ersten Semester quantitative Methoden 1, was sich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung, Einführung in die Statistik (z.B. Lokationsmaße, Dispersion Maße, Skalenniveaus, Hypothesentest, Nichtparametrische Testverfahren) beschäftigt. Ich fand/finde es super schwierig. Es ist einfach kein Vergleich zu Schulmathematik. Aber ich brauche auch sehr lange um Mathe zu verstehen. Ich denke das Problem mit Statistik ist nicht der Stoff an sich, weil der ist auch an anderen Unis gleich/ähnlich und sehr relevant für die Grundausbildung in der Psychologie. Das Problem ist der Professor, der die Vorlesung hält. Er erklärt die Sachen meist komplizierter als sie sind und hat wie man es sich klischeehaft für einen Statistik Prof vorstellt eher wenige Sozialkompetenzen. Teilweise macht er sich eher über die Studenten lustig. Also von der Person und seiner Art zu unterrichten bin ich mehr als wenig begeistert. Was ich ihm jedoch anrechnen muss ist, dass er einen Qualitätszirkel ins Leben gerufen hat. Dieser Zirkel besteht aus je zwei gewählten Studenten aus einem Statistiktutorium und dient zur Kommunikation zwischen Studenten und ihm bezüglich Verbesserungsvorschläge (das geht in beide Richtungen: auch er kann Forderungen stellen) und hat sich als sehr nützlich erwiesen.
Meine Rettung im ersten Semester wegen Statistik war das Tutorium. In dem bei dem ich war hat der Tutor nämlich eingesehen, dass der Vorlesungsstoff nochmal besprochen werden muss, weil man ihn in der Vorlesung nicht unbedingt sofort versteht. Grundsätzlich ist das Tutorium dazu gedacht, dass man Übungsaufgaben, die man vorlesungsbegleitend löst besprochen werden und manche Tutoren gehen wirklich nur die Lösungen der Arbeitsblätter durch, aber manche Tutoren gehen zum Glück auch mehr auf den Vorlesungsinhalt ein.
Statistik ist wirklich eine verdammt harte Nuss und ich habe Respekt vor den Klausuren. Ein wichtiger Punkt ist dass QM1 zur Orientierungsprüfung gehört und man dabei nur einmal durchfallen darf, im Gegensatz zu den anderen Klausuren, bei denen man zwei Mal durchfallen kann. Deswegen hätte ich sehr Angst dabei durchzufallen, das ist jedoch zum Glück nicht passiert. Es gibt jedoch leider auch welche denen das passiert ist. In dem Fall kann man die Klausur zum Zweittermin wiederholen oder erst im nächsten Herbst Winter Semester also im 3. Semester. Da ist jedoch der Punkt dass man dann beim zweiten Mal bestehen muss, weil man sonst exmatrikuliert wird und sich Druck aufbaut deswegen.
Alles in allem zu Statistik: Es ist machbar, auch wenn Mathe nicht so die eigene Stärke ist, ABER man muss damit rechnen, viel Zeit zu investieren und sollte auf jeden Fall ein Tutorium besuchen und Lerngruppen bilden.
Zum Schluss noch etwas generelles zu Mannheim: Ich finde die Stadt entgegen mancher Meinungen richtig schön!!! Die Uni ist schön und zu den besten Plätzen gehört meiner Meinung nach der Wasserturm im Sommer. Die Innenstadt ist in "Quadraten" gebaut. Wenn man das System einmal verstanden hat findet man sich da auch gut zurecht. Der Rhein und Neckar sind wunderschön zum spazieren und für meinen Geschmack gibt es auch genug Partymöglichkeiten. Am besten sind da aber nicht die Clubs sondern immer noch die berühmten Schneckenhof, die reihum von den Fachschaften organisiert werden.
Viel Erfolg bei der Studienentscheidung :)
Zunächst einmal ist die Uni Mannheim wunderschön, weil es sich einfach um ein Barockschloss handelt. In einem der Vorlesungssaal im Schloss finden auch der größte Teil der Vorlesungen statt. Ansonsten finden manche Veranstaltungen in naheliegenden Gebäuden in den Quadraten statt, aber alles innerhalb der 15 Minuten Pause zwischen den Veranstaltungsblöcken zu Fuß problemlos zu erreichen. Es handelt sich also eher um eine Campus-Uni, weil alles nah beieinander liegt.
Von den Inhalten des Studiums gibt es natürlich Veranstaltungen die man je nach Präferenz total mag und andere weniger. Im ersten Semester fand ich die Themen nicht uninteressant: Lernen und Gedächtnis, Motivation und Emotion, Geschichte und Methoden etc. aber war von keinem richtig mega begeistert. Jetzt im zweiten Semester hat sich das geändert, weil ich Sozialpsychologie suuuuuper interessant finde. Im ersten Semester gibt es außerdem ein Seminar namens "Einführung ins Wissenschaftliche Arbeiten" bei dem man Grundlagen der Literaturrecherche mit Psychologiefachdatenbanken und wichtige Zitierregeln beigebracht bekommt und am Ende eine Hausarbeit schreiben muss. Das fand ich sehr hilfreich, damit man am Ende nicht vor der Bachelorarbeit steht und keine Ahnung hat was man überhaupt machen soll.
Jetzt kommen wir zum harten Brocken und dem Grund, warum ich nicht alle Sterne vergeben kann: Statistik. Man hat im ersten Semester quantitative Methoden 1, was sich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung, Einführung in die Statistik (z.B. Lokationsmaße, Dispersion Maße, Skalenniveaus, Hypothesentest, Nichtparametrische Testverfahren) beschäftigt. Ich fand/finde es super schwierig. Es ist einfach kein Vergleich zu Schulmathematik. Aber ich brauche auch sehr lange um Mathe zu verstehen. Ich denke das Problem mit Statistik ist nicht der Stoff an sich, weil der ist auch an anderen Unis gleich/ähnlich und sehr relevant für die Grundausbildung in der Psychologie. Das Problem ist der Professor, der die Vorlesung hält. Er erklärt die Sachen meist komplizierter als sie sind und hat wie man es sich klischeehaft für einen Statistik Prof vorstellt eher wenige Sozialkompetenzen. Teilweise macht er sich eher über die Studenten lustig. Also von der Person und seiner Art zu unterrichten bin ich mehr als wenig begeistert. Was ich ihm jedoch anrechnen muss ist, dass er einen Qualitätszirkel ins Leben gerufen hat. Dieser Zirkel besteht aus je zwei gewählten Studenten aus einem Statistiktutorium und dient zur Kommunikation zwischen Studenten und ihm bezüglich Verbesserungsvorschläge (das geht in beide Richtungen: auch er kann Forderungen stellen) und hat sich als sehr nützlich erwiesen.
Meine Rettung im ersten Semester wegen Statistik war das Tutorium. In dem bei dem ich war hat der Tutor nämlich eingesehen, dass der Vorlesungsstoff nochmal besprochen werden muss, weil man ihn in der Vorlesung nicht unbedingt sofort versteht. Grundsätzlich ist das Tutorium dazu gedacht, dass man Übungsaufgaben, die man vorlesungsbegleitend löst besprochen werden und manche Tutoren gehen wirklich nur die Lösungen der Arbeitsblätter durch, aber manche Tutoren gehen zum Glück auch mehr auf den Vorlesungsinhalt ein.
Statistik ist wirklich eine verdammt harte Nuss und ich habe Respekt vor den Klausuren. Ein wichtiger Punkt ist dass QM1 zur Orientierungsprüfung gehört und man dabei nur einmal durchfallen darf, im Gegensatz zu den anderen Klausuren, bei denen man zwei Mal durchfallen kann. Deswegen hätte ich sehr Angst dabei durchzufallen, das ist jedoch zum Glück nicht passiert. Es gibt jedoch leider auch welche denen das passiert ist. In dem Fall kann man die Klausur zum Zweittermin wiederholen oder erst im nächsten Herbst Winter Semester also im 3. Semester. Da ist jedoch der Punkt dass man dann beim zweiten Mal bestehen muss, weil man sonst exmatrikuliert wird und sich Druck aufbaut deswegen.
Alles in allem zu Statistik: Es ist machbar, auch wenn Mathe nicht so die eigene Stärke ist, ABER man muss damit rechnen, viel Zeit zu investieren und sollte auf jeden Fall ein Tutorium besuchen und Lerngruppen bilden.
Zum Schluss noch etwas generelles zu Mannheim: Ich finde die Stadt entgegen mancher Meinungen richtig schön!!! Die Uni ist schön und zu den besten Plätzen gehört meiner Meinung nach der Wasserturm im Sommer. Die Innenstadt ist in "Quadraten" gebaut. Wenn man das System einmal verstanden hat findet man sich da auch gut zurecht. Der Rhein und Neckar sind wunderschön zum spazieren und für meinen Geschmack gibt es auch genug Partymöglichkeiten. Am besten sind da aber nicht die Clubs sondern immer noch die berühmten Schneckenhof, die reihum von den Fachschaften organisiert werden.
Viel Erfolg bei der Studienentscheidung :)