Anders als erwartet!

Man erwartet Großes vom Studium der Psychologie, schließlich ist es je nach Wunschort beinahe unmöglich einen Studienplatz zu bekommen. Sitzt man dann erst einmal in den Vorlesungen wie "Pädagogische Psychologie", "Entwicklungspsychologie" oder natürlich das allseits gefürchtete "Statistik", so lernt man schnell, dass die Dozenten einem zwar endlos viele interessante Fakten über das Mysterium Mensch vermitteln können, sie sich aber lieber an die 1001 Studien halten, die zu dem Thema entstanden sind. Eben jene Studien sind es, die dann am Semesterende in den Klausuren abgeprüft werden. Die Hoffnung bleibt, dass sich dieses Szenario nach Abschluss des Bachelors verflüchtigt und man durch die im Master gewählten Schwerpunkte näher an das eigene Interessengebiet herankommt.
Die wahre Freude am Psychologiestudium ist die Gesellschaft der Kommilitonen und Lehrkräfte. Uns alle verbindet ein sehr uneigennütziges, offenes und herzliches Grunddenken, gepaart mit dem Bedürfnis zu helfen - sei es bei Hausarbeiten, Klausurvorbereitung oder Outfitberatung für die gelegentlichen nächtlichen Abenteuer (die bei Psychologen selten eskalieren, dafür umso mehr Spaß machen). Man findet immer ein offenes Ohr und eine andere Meinung, um sein Verhalten zu hinterfragen!