Vorheriger Bericht
Schön klein, schön weit weg und Noten geschen...
Studentenleben satt mit 1,0
Nachdem ich meinen Studienplatz an der RWTH erhalten hatte, war ich sehr glücklich über meinen Immatrikulationsbescheid, denn -im Gegensatz zu vielen Anderen meiner Kommilitonen- wollte ich von Vornherein nicht in die klinische Psychologie, sondern in den Bereich Forschung/ Marketing. Die RWTH ist für diesen Bereich die beste Wahl! Eine kleine Vorwarnung an alle Klinisch- Ambitionierten: Es gibt keine klinischen Basisfächer (wie an anderen Hochschulen üblich) und im 5. und 6. Semester insgesamt 10 Plätze für das klinische Wahlmodul. Leider werden diese nicht nach Leistung, Vorkenntnis oder Interesse vergeben, sondern verlost! Die Aussichten sind also denkbar schlecht, hier mit einem klinischen Abschluss rechnen zu können.
Wer aber jetzt noch Interesse hat, an einem Studium an der RWTH und weiter ließt, dem möchte ich natürlich auch die positiven Seiten nahe legen, die diese Uni zu bieten hat. Zunächst möchte ich hervorheben, dass wir nur ein kleiner Studiengang mit ca. 70 Studierenden sind und somit unseren Dozenten näher, als es anderswo möglich wäre. Schade ist, dass der Raum, in dem alle Vorlesungen stattfinden, die Größe eines Klassenraumes hat und dementsprechend viel zu voll ist. Ich sehe diesem Umstand entspannt entgegen, jedoch gibt es einige meiner Kommilitonen, die sich über ein sehr schlechtes Raumklima ("stickig") und mangelnde Tische nur allzu gern beschweren. In diesem Fall bestraft das Leben die Spät- Kommer mit frei stehenden Stühlen ohne Auflagemöglichkeit (weder am Stuhl, noch als Tisch). Ich denke, es gibt Schlimmeres, als 30min. vor Unterrichtsbeginn im Raum zu sein, um einen Stuhl mit Tisch zu ergattern :)
Durch die kleine, feine Gemeinschaft entstehen sehr schnell Gruppen. Aber mir ist Keiner bekannt, der allein sein muss. Es finden sich schnell neue Leute, mit denen man essen gehen oder Lerngruppen bilden kann. Diese bestehen dann aus frischen Abiturienten, Leuten die vorher schon einmal studiert haben und Kommilitonen, die über Wartesemester in das Studium gekommen sind. Eine kleine diverse Gruppe, die mir aber jeden Tag wieder Spaß macht, denn Jeder kann etwas vom Anderen lernen.
Apropos Essen: Eine Mensa gibt es am Campus oder in unmittelbarer Nähe leider nicht. Wir gehen in diesem Fall zur Mensa der FH Aachen, die fussläufig nur 20-25min. entfernt liegt oder fahren/ laufen zur RWTH Mensa in die Innenstadt (beides 30min). Manchmal knurrt der Magen schon etwas lauter, weil die Pausen zwischen den Vorlesungen 30min. betragen und nicht ausreichend sind, um "schnell mal" irgendwo etwas essen zu gehen, aber dies führt eher zu Gelächter ;) Also keine Angst vor komischen Blicken.
Da nun auch die ersten Klausurphasen rum sind, kann ich Euch auch hiervon mehr erzählen. Das erste Semester haben meine Freunde und ich natürlich genutzt, um das Aachener Nachtleben etwas mehr unter die Lupe zu nehmen und den Kölner Karneval (Zugfahrten in ganz NRW sind im Semesterticket inkludiert) zu genießen. Die Vorbereitung auf die Klausuren kam etwas kurz, aber dies tat unseren Zensuren überhaupt keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil! Ich hatte das Gefühl, dass die Professoren definitiv für uns bewerten und obwohl ich Vieles geraten hatte, habe ich eine 1,0 oder 1,3 schreiben können. Das ist klasse und ich freue mich, dass das Studentenleben in den kommenden Semestern nicht zu kurz kommen wird! Natürlich gab es auch schlechtere Noten, aber die waren eher von den Leuten, die älter waren oder übers Losverfahren in den Studiengang gekommen sind. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass sich die Dozenten der RWTH ziemlich oft darauf berufen, dass wir durch unseren NC soviel besser und schlauer sind, als "die Anderen". Allein in den Lerngruppen hatte ich aber mitbekommen, wie intensiv eben diese Leute gelernt haben und uns Sachen beibrachten und dennoch schlechter bewertet wurden. Das kann alles nur Zufall sein, aber meiner Meinung nach, ein sehr merkwürdiger, der nicht für die RWTH spricht, wenn man sich eine faire Benotung als ausgeloster oder Wartezeit- Student erhofft. Unterm Strich ist hier der einzelne Student aber für sich selbst verantwortlich und muss dies selbst klären, auch wenn das schwierig werden wird, denn wer gibt seine Klausur schon als Vergleich her, um zu beweisen, dass man bei gleicher Antwort mehr Punkte bekam, als der Andere? Ich kann mir das leider nicht leisten :) Davon ganz abgesehen kann ich auf der anderen Seite die schlechtere Benotung nachvollziehen, denn bei unserem NC kann man natürlich viel eher davon ausgehen, dass wir es gewusst "hätten".
Allen in Allem denke ich, dass es hier und da die üblichen Schwierigkeiten gibt, wie an jeder anderen Uni auch. Wer entspannt und mit dem nötigen Humor an die RWTH kommt, wird hier sehr glücklich werden. Allen Anderen wünsche ich viel Glück in der klinischen Psychologie und (falls nötig) viel Spaß bei den Klausureinsichten. :P
Wer aber jetzt noch Interesse hat, an einem Studium an der RWTH und weiter ließt, dem möchte ich natürlich auch die positiven Seiten nahe legen, die diese Uni zu bieten hat. Zunächst möchte ich hervorheben, dass wir nur ein kleiner Studiengang mit ca. 70 Studierenden sind und somit unseren Dozenten näher, als es anderswo möglich wäre. Schade ist, dass der Raum, in dem alle Vorlesungen stattfinden, die Größe eines Klassenraumes hat und dementsprechend viel zu voll ist. Ich sehe diesem Umstand entspannt entgegen, jedoch gibt es einige meiner Kommilitonen, die sich über ein sehr schlechtes Raumklima ("stickig") und mangelnde Tische nur allzu gern beschweren. In diesem Fall bestraft das Leben die Spät- Kommer mit frei stehenden Stühlen ohne Auflagemöglichkeit (weder am Stuhl, noch als Tisch). Ich denke, es gibt Schlimmeres, als 30min. vor Unterrichtsbeginn im Raum zu sein, um einen Stuhl mit Tisch zu ergattern :)
Durch die kleine, feine Gemeinschaft entstehen sehr schnell Gruppen. Aber mir ist Keiner bekannt, der allein sein muss. Es finden sich schnell neue Leute, mit denen man essen gehen oder Lerngruppen bilden kann. Diese bestehen dann aus frischen Abiturienten, Leuten die vorher schon einmal studiert haben und Kommilitonen, die über Wartesemester in das Studium gekommen sind. Eine kleine diverse Gruppe, die mir aber jeden Tag wieder Spaß macht, denn Jeder kann etwas vom Anderen lernen.
Apropos Essen: Eine Mensa gibt es am Campus oder in unmittelbarer Nähe leider nicht. Wir gehen in diesem Fall zur Mensa der FH Aachen, die fussläufig nur 20-25min. entfernt liegt oder fahren/ laufen zur RWTH Mensa in die Innenstadt (beides 30min). Manchmal knurrt der Magen schon etwas lauter, weil die Pausen zwischen den Vorlesungen 30min. betragen und nicht ausreichend sind, um "schnell mal" irgendwo etwas essen zu gehen, aber dies führt eher zu Gelächter ;) Also keine Angst vor komischen Blicken.
Da nun auch die ersten Klausurphasen rum sind, kann ich Euch auch hiervon mehr erzählen. Das erste Semester haben meine Freunde und ich natürlich genutzt, um das Aachener Nachtleben etwas mehr unter die Lupe zu nehmen und den Kölner Karneval (Zugfahrten in ganz NRW sind im Semesterticket inkludiert) zu genießen. Die Vorbereitung auf die Klausuren kam etwas kurz, aber dies tat unseren Zensuren überhaupt keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil! Ich hatte das Gefühl, dass die Professoren definitiv für uns bewerten und obwohl ich Vieles geraten hatte, habe ich eine 1,0 oder 1,3 schreiben können. Das ist klasse und ich freue mich, dass das Studentenleben in den kommenden Semestern nicht zu kurz kommen wird! Natürlich gab es auch schlechtere Noten, aber die waren eher von den Leuten, die älter waren oder übers Losverfahren in den Studiengang gekommen sind. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass sich die Dozenten der RWTH ziemlich oft darauf berufen, dass wir durch unseren NC soviel besser und schlauer sind, als "die Anderen". Allein in den Lerngruppen hatte ich aber mitbekommen, wie intensiv eben diese Leute gelernt haben und uns Sachen beibrachten und dennoch schlechter bewertet wurden. Das kann alles nur Zufall sein, aber meiner Meinung nach, ein sehr merkwürdiger, der nicht für die RWTH spricht, wenn man sich eine faire Benotung als ausgeloster oder Wartezeit- Student erhofft. Unterm Strich ist hier der einzelne Student aber für sich selbst verantwortlich und muss dies selbst klären, auch wenn das schwierig werden wird, denn wer gibt seine Klausur schon als Vergleich her, um zu beweisen, dass man bei gleicher Antwort mehr Punkte bekam, als der Andere? Ich kann mir das leider nicht leisten :) Davon ganz abgesehen kann ich auf der anderen Seite die schlechtere Benotung nachvollziehen, denn bei unserem NC kann man natürlich viel eher davon ausgehen, dass wir es gewusst "hätten".
Allen in Allem denke ich, dass es hier und da die üblichen Schwierigkeiten gibt, wie an jeder anderen Uni auch. Wer entspannt und mit dem nötigen Humor an die RWTH kommt, wird hier sehr glücklich werden. Allen Anderen wünsche ich viel Glück in der klinischen Psychologie und (falls nötig) viel Spaß bei den Klausureinsichten. :P
- sehr interessante Themen, enger Kontakt zu anderen Studenten da sehr kleiner Studiengang (70 Leute), vereinzelt sehr gute Vorbereitung auf die Klausuren
- unfaire Benotung, Klassenraum viel zu klein, schlechtes Raumklima, kein Campusleben, keine Mensa
Leonie hat 24 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.Auch 69% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok. -
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 81% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind. -
Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.67% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok. -
In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.58% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist. -
Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.Auch für 73% meiner Kommilitonen zählt unsere Hochschule zur Elite. -
Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.für 41% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden. -
Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.Auch 50% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist. -
Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.48% meiner Kommilitonen fahren manchmal mit dem Fahrrad zur Hochschule. -
Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 75% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern. -
Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.52% meiner Kommilitonen beurteilen ihr Studium als ausgewogen zwischen Theorie und Praxis. -
Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.Auch 64% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt. -
Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.79% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden. -
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.Auch 57% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt. -
Ich bin durch das geringe Lernpensum unterfordert.67% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch. -
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.Auch 75% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut. -
Für mich ist das Kursangebot zu klein.60% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok. -
Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.67% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen. -
Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.Auch 54% meiner Kommilitonen lernen meist alleine. -
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 57% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 87% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.84% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen. -
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 84% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht. -
An unserer Hochschule gibt es meiner Meinung nach nicht genug Orte zum Lernen.39% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es genug Orte in der Hochschule gibt um in Ruhe zu lernen. -
Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 71% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.