Chaotisch, aber machbar

Ich finde es gut, dass man im eigenen Tempo mit dem Skript lernen kann und sich die Klausuren so einteilen kann, wie es einem am besten passt. Verwirrend finde ich, die etwas aggressiven Ansprechpartner, die sich schnell aus der Fassung bringen lassen bei Fragen. Erinnert mich ein wenig an Anmeldedamen beim Hausarzt. Naja. Die Ersatzprüfungsformen wie z.B. schriftliche Ausarbeitungen sind teilweise sehr subjektiv und fast schon willkürlich bewertet, mit passiv aggressiven Kommentaren, wo der Korrekteur auch teilweise Redewendungen mit einfließen lässt. Man hat leider auch keinen Kontakt zum Korrekteur, da er Anonym ist (etwas komisch, wie ich finde). Die Einsichtnahme erfolgt ohne Hilfsmittel, das heißt auch ohne, dass man z.B. im Skript nachschauen kann, wo der Fehler ist. Oder bei Einwand, kann man nicht auf das Skript referieren, weil man nicht mal nachschauen an welcher Stelle, man z.B. etwas richtig hätte. Bringt einem dann auch nichts. "Campus-Leben" existiert nicht. Keine Cafeteria, keine Bib. Auch nicht bei Präsenzunterricht. Will man sich treffen, muss man das im Privaten machen. Wen es einem aber nur um den Abschluss geht und um etwas zu lernen und man genug Freunde außerhalb hat, ist das Studium nicht schlecht und machbar. Für ein Privatstudium auch ganz günstig, da muss man wahrscheinlich mit Einbußen rechnen.