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Psychoanalytischer Fokus
Die Idee war gut, doch die Welt noch nicht bereit
Die Institutionsgründung der IPU im Jahr 2009 war ein wichtiger Schritt, das Angebot eines psychoanalytisch-orientierten akademischen Psychologie-Studiums, welches alle Kriterien für einen staatlich-anerkannten Bachelor- und Masterstudiengang erfüllt, sicherlich lange überfällig. Die IPU zeichnet vor allem aus, dass an ihr erfahrene, renommierte und vor allem praktizierende Psychoanalytiker:innen ein wissenschaftliches Zuhause finden. Von ihrer klinischen Erfahrung können Studierende der IPU in der Lehre definitiv zehren. Für geisteswissenschaftlich-orientierte Studierende ist die IPU darüber hinaus vermutlich die beste Möglichkeit, ein anregendes Psychologiestudium zu absolvieren, gerade da hier - neben den Inhalten eines üblichen Psychologiestudiums - auch viel Raum für die Rezeption theoretischer Psychoanalyse und ihrer Nachbardisziplinen eingeräumt wird.
Dennoch scheinen sich auch an der IPU die Schattenseiten psychoanalytischer Institutionsgeschichte bahn zu brechen: Zuerst ließ man also jene Studierenden, die nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, wort- und tatenlos fallen [abruptes Scheitern des von Seiten der IPU stets beworbenen Generationenvertrages ohne Bemühung eine alternative anzubieten]; zuletzt scheiterte dann, ohne offizielle Informationen darüber, die Nutzung eines Studierendentickets. Ein Studium für Studierende ohne die nötigen finanziellen Mittel ist dort aktuell dementsprechend nicht mehr möglich, während zeitgleich stetig die Studiengebühren angehoben werden. Darüber hinaus entsteht der Eindruck, dass die klinischen Studiengänge vor allem notdürftig verwaltet werden, während - vermutlich in der Hoffnung auf das Promotionsrecht - stets versucht wird, weitere nicht-klinische Studiengänge aus dem Boden zu stampfen. Wie gut das Masterstudium der Psychotherapie auf die Anforderungen der Approbationsprüfung abgestimmt ist, lässt sich dabei derweil bloß spekulieren.
So wunderbar ein Studium an der IPU sein könnte, so sehr erschwert es der aktuelle Zustand des institutionellen Rahmens, dieses auch durchzuziehen. Das ist vor allem deshalb schade, weil ein großer Teil der Professorenschaft fantastische Arbeit leistet und auch viele engagierte junge und angehende Kliniker:innen sich zur IPU hingezogen fühlen. Würden doch gerade gut ausgebildete psychodynamisch-orientierte Psycholog:innen eine Bereicherung für den Gesundheitssektor darstellen. Es dürfte in den nächsten Jahren, wie auch jetzt schon, keine Seltenheit sein, dass engagierte aber sich halbwegs am Realitätsprinzip ausrichtende Studierende entscheiden werden müssen, ob sie ihr Studium an der IPU fortführen oder nicht.
Dennoch scheinen sich auch an der IPU die Schattenseiten psychoanalytischer Institutionsgeschichte bahn zu brechen: Zuerst ließ man also jene Studierenden, die nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, wort- und tatenlos fallen [abruptes Scheitern des von Seiten der IPU stets beworbenen Generationenvertrages ohne Bemühung eine alternative anzubieten]; zuletzt scheiterte dann, ohne offizielle Informationen darüber, die Nutzung eines Studierendentickets. Ein Studium für Studierende ohne die nötigen finanziellen Mittel ist dort aktuell dementsprechend nicht mehr möglich, während zeitgleich stetig die Studiengebühren angehoben werden. Darüber hinaus entsteht der Eindruck, dass die klinischen Studiengänge vor allem notdürftig verwaltet werden, während - vermutlich in der Hoffnung auf das Promotionsrecht - stets versucht wird, weitere nicht-klinische Studiengänge aus dem Boden zu stampfen. Wie gut das Masterstudium der Psychotherapie auf die Anforderungen der Approbationsprüfung abgestimmt ist, lässt sich dabei derweil bloß spekulieren.
So wunderbar ein Studium an der IPU sein könnte, so sehr erschwert es der aktuelle Zustand des institutionellen Rahmens, dieses auch durchzuziehen. Das ist vor allem deshalb schade, weil ein großer Teil der Professorenschaft fantastische Arbeit leistet und auch viele engagierte junge und angehende Kliniker:innen sich zur IPU hingezogen fühlen. Würden doch gerade gut ausgebildete psychodynamisch-orientierte Psycholog:innen eine Bereicherung für den Gesundheitssektor darstellen. Es dürfte in den nächsten Jahren, wie auch jetzt schon, keine Seltenheit sein, dass engagierte aber sich halbwegs am Realitätsprinzip ausrichtende Studierende entscheiden werden müssen, ob sie ihr Studium an der IPU fortführen oder nicht.
- Erfahrene Kliniker:innen als Lehrende, Psychoanalytisch-orientiertes Psychologiestudium, Nebeneinander geistes- und naturwissenschaftlicher Psychologie, hochwertige und spannende extracurriculare Studienangebote, Lehrstuhl für theoretische Psychoanal
- Zu Teilen schlechte Organisation, stetig steigende Studiengebühren, Erosion der klinischen Studiengänge, Vorbereitung auf Approbationsprüfung fraglich, Hochschulleitung reagiert häufig nicht adäquat auf Studierendenanliegen
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Während Covid funktionierte das Studieren überwiegend sehr gut, die digitale Studienorganisation funktioniert ebenfalls gut.
Sebastian hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Der WLAN Empfang ist meiner Meinung nach schlecht bzw. nicht vorhanden.50% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist Highspeed.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 67% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.Auch 33% meiner Kommilitonen sagen, dass es leider keine Klimaanlagen in den Hörsälen gibt.
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Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden.67% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 80% meiner Kommilitonen war es sehr einfach, Anschluss zu finden.
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 57% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.50% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.Auch 67% meiner Kommilitonen schätzen ihre Berufsaussichten optimistisch ein.
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Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.50% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.Auch 86% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.75% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.50% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.57% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf perfekt geplant ist.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 86% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.Auch 57% meiner Kommilitonen benötigen etwas Glück, um in ihre Wunschkurse zu kommen.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 100% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden.
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Meine Eltern haben nicht studiert.78% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern studiert haben.
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Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat.Auch 90% meiner Kommilitonen sagen, dass die Meisten am Wochenende nicht in die Heimat pendeln.
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Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 100% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.