Vorheriger Bericht
Starker Praxisbezug im Studiengang
Politikwissenschaft mal anders
Der Studiengang ist, wie sein Name schon verrät international mit Auslandssemester ausgerichtet - wer also ein Auslandsaufenthalt ohne großen Aufwand innerhalb der Regelstudienzeit absolvieren möchte, für den ist der Studiengang eine gute Option: Das Auslandssemester wird maßgeblich vom International Office organisiert. Zudem heißt es ja oft, dass man mit PoWi auf dem Berufsmarkt nichts wird - auch das ist bei diesem Studiengang durch das integrierte Praxissemester so gut wie ausgeschlossen, da man schon im Studium mit einem Bein im Arbeitsleben steht. Der Studiengang ist insgesamt sehr praxisorientiert, Theorie kommt aber nicht zu kurz, wobei PoWi an einer Uni durchaus analytischer sein kann. Was die Praxis angeht bekommt man im Studium insbesondere viele Einblicke in die politikwissenschaftliche Sicht auf das Thema Stadtentwicklung und kommunalen Klimaschutz, ein maßgeblicher Grund, aus dem ich den Studiengang wählte. Ein persönlicher Kontakt mit den drei Professor*innen ist stets gegeben, zudem ist der Kontakt mit diesen sehr sympathisch und auf Augenhöhe, was bei Profs nicht selbstverständlich ist. Die Profs machen ihren Job sehr engagiert und auch Studierende haben an vielen Stellen die Möglichkeit, die Lehre durch eigenes Engagement zu bereichern (z.B. die Organisation von Interviews mit Politiker*innen).
Nun zu meiner Kritik. Wie erwähnt gibt es drei Profs: Das ist für eine Studiengang mit max. 60-70 Studierenden pro Jahrgang eine sehr gute Betreuungsquote, andererseits sind die Fachgebiete dadurch deutlich weiter gefasst als Lehrstühle an einer Uni - denn PoWi hat sehr viele Unterdisziplinen.
Viele Veranstaltungen werden auch von (teilweise Externen) Dozent*innen gemacht, diese Dozent*innen unterscheiden sich sehr stark in ihren Kompenzen, daher schwankt die Qualität der Lehre teilweise leider sehr.
Und zu guter letzt habe ich Kritik an der Lehre in Statistik. Klar, sind die Meisten, die sich für PoWi interessieren oft keine Mint-Profis, Statistik ist deshalb für viele erstmal ein Angstfach. Aber: Diese Angst wird einem schnell genommen, keine Sorge. Im Studiengang ISPM macht man aber nur 6 Credit Points Statistik, was die Qualität des Studiums auch etwas beeinträchtigt. Denn a) sind für einige Master-Programme mind. 12 CP Statistik nötig, um zugelassen zu werden und b) ist Statistik elementar für eine moderne, evidenzbasierte politikwissenschaftliche Forschung und dafür ist der begrenzte Statistik-Umfang evtl. nicht ausreichend.
Kurzum: Das Studium kann ich weiterempfehlen, aber genauso wie bei jedem anderen Studium gilt hier: Die Studienwahl muss gut überlegt sein. Wer mit dem Bachelor den Grundstein legen möchte, in die politikwissenschaftliche Forschung zu gehen, ist in diesem Studium vmtl. nicht richtig. Wer in der Politikberatung z.B. großen Konzernen dabei helfen möchte, Gesetzgebungsverfahren beeinflussen zu können und Greenwashing zu betreiben, ist hier definitiv richtig, um die Grundlagen zu lernen.
Nun zu meiner Kritik. Wie erwähnt gibt es drei Profs: Das ist für eine Studiengang mit max. 60-70 Studierenden pro Jahrgang eine sehr gute Betreuungsquote, andererseits sind die Fachgebiete dadurch deutlich weiter gefasst als Lehrstühle an einer Uni - denn PoWi hat sehr viele Unterdisziplinen.
Viele Veranstaltungen werden auch von (teilweise Externen) Dozent*innen gemacht, diese Dozent*innen unterscheiden sich sehr stark in ihren Kompenzen, daher schwankt die Qualität der Lehre teilweise leider sehr.
Und zu guter letzt habe ich Kritik an der Lehre in Statistik. Klar, sind die Meisten, die sich für PoWi interessieren oft keine Mint-Profis, Statistik ist deshalb für viele erstmal ein Angstfach. Aber: Diese Angst wird einem schnell genommen, keine Sorge. Im Studiengang ISPM macht man aber nur 6 Credit Points Statistik, was die Qualität des Studiums auch etwas beeinträchtigt. Denn a) sind für einige Master-Programme mind. 12 CP Statistik nötig, um zugelassen zu werden und b) ist Statistik elementar für eine moderne, evidenzbasierte politikwissenschaftliche Forschung und dafür ist der begrenzte Statistik-Umfang evtl. nicht ausreichend.
Kurzum: Das Studium kann ich weiterempfehlen, aber genauso wie bei jedem anderen Studium gilt hier: Die Studienwahl muss gut überlegt sein. Wer mit dem Bachelor den Grundstein legen möchte, in die politikwissenschaftliche Forschung zu gehen, ist in diesem Studium vmtl. nicht richtig. Wer in der Politikberatung z.B. großen Konzernen dabei helfen möchte, Gesetzgebungsverfahren beeinflussen zu können und Greenwashing zu betreiben, ist hier definitiv richtig, um die Grundlagen zu lernen.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Es wird der Anbieter Zoom für online-Seminare genutzt und das zumeist sehr erfolgreich und störungsfrei. Lehrinhalte sind gut und übersichtlich auf einer Lernplattform verfügbar. Der kurze Draht zu den Profs ist auch online gegeben. Eine Bemerkung zur Didaktik: Der Studiengang besteht ausschließlich aus Seminaren (= sehr wie Schulunterricht). Dass Vorlesungen (wie oft bei universitären Studiengängen) vorab aufgezeichnet zur Verfügung gestellt werden, ist hier nicht der Fall. Die Seminare gehen oft bis zu vier Stunden am Stück im Zoom-Meeting. Da wäre es mir persönlich manchmal schon lieber, eine vorab aufgezeichnete Vorlesung einfach wie ein Video schauen zu können, denn vier Stunden am Stück in einem online-Meeting zu verbringen sorgt bei mir nicht unbedingt immer für Lernerfolge. In Präsenz wäre das sicherlich anders. Aber da gibt es gewiss verschiedene Lerntypen.
Julian hat 16 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
-
Für mich liegt die Hochschule sehr zentral.Auch für 100% meiner Kommilitonen liegt die Hochschule sehr zentral.
-
Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.Auch für 80% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
-
Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden.63% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
-
Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 70% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
-
Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.Auch 86% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
-
Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.Auch 64% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben.
-
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.75% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass es keine Anwesenheitspflicht gibt.
-
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.Auch 100% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut.
-
Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.Auch 70% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
-
Für mich ist das Kursangebot zu klein.60% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
-
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 100% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
-
Ich ernähre mich vegetarisch.44% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
-
Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.60% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben.
-
Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 89% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
-
Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.Auch 100% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen.