Vorheriger Bericht
Hohes Tempo aber gut vermittelt
Nichts außer Physik
Das Studium der Physik an der RWTH ist äußerst anspruchsvoll und nervenaufreibend. Es müssen nämlich wöchentlich in Experimentalphysik, Theoretische Physik und Höhere Mathematik Übungsaufgaben eingereicht werden, welche man korrigiert zurück erhält. Von den erreichten Punkten muss man am Ende mindestens 50% erreicht haben, um die Klausurzulassung zu erhalten. Dazu muss man für die Zulassung zur Klausur in Experimentalphysik und HöMa innerhalb der Übungsgruppen Aufgaben vorrechnen. Die Aufgaben sind teils einfach, meist aber sehr schwierig und man verbringt auch mal gut und gerne 15 Stunden mit einem Übungsblatt, auch wenn man die Aufgaben zu zweit abgeben kann/muss. Das kann in vielen Fällen recht frustrierend sein, schon ab dem 1. Semester. Die Professoren vergessen wohl, das sie Menschen vor sich sitzen haben und keine Maschinen, auch wenn sie sagen, dass man nicht alles auf anhieb verstehen müsse/könne und man "nur 50%" der Punkte in den Übungen benötige, was aus eigener Erfahrung manchmal auch nur schwer machbar ist. Daher kann aber einem im späteren Verlauf des Studiums/Lebens kaum noch etwas schocken. Ein Einserkandidat in der Schule im Mathematik und Physik Leistungskurs kann hier genauso sang und klanglos untergehen wie jemand, der "nur" ein durchschnittliches Abitur hat.
Daneben gilt es die Vorlesungen nachzuarbeiten, was besonders in HöMa und teils auch in Theoretische Physik recht lange dauern kann, da es keine Rechnungen im Sinne von ausrechnen sind, sondern Beweise bzw. genaue mathematische Beschreibung von physikalischen Phänomenen.
Die Professoren in Physik sind sehr nett und helfen bei Fragen gerne weiter. In HöMa sieht es hingegen anders aus. Dort sitzt man mit ca. 1300 anderen Studenten aus der Physik/ Elektrotechnik und dem Wirtschaftsingenieurswesen zusammen. Der Professor leiert meist den Stoff nur lethargisch herunter, was zur Folge hat, dass das schon von vorne rein anspruchsvolle Nachvollziehen des Stoffes noch um einiges erschwert wird.
Die Technik ist in den meisten Fällen auf dem neuesten Stand, auch wenn man es anhand der Pannen und Defekte nicht immer glauben mag.
Die Bibliothek bietet genügend Fachliteratur, zumal die Physik auch eine eigene Fachbibliothek im Physikzentrum besitzt.
Die Stadt Aachen ist eigentlich recht schön, vor allem die Altstadt mit Dom und Rathaus.
Der ÖPVN besteht fast nur aus Bussen, welche den Campus und die Innenstadt (Bushof/Elisenbrunnen) im Minutentakt verbindet. Aus Aachen hinaus in die umliegenden Städte kommt man mit dem Bus im 30-Minuten-Takt. Neben den Bussen gibt es noch die EuregioBahn, welche quer durch die Städteregion habstündig pendelt. Alles in allem ist das Physikstudium an der RWTH-Aachen nur etwas für Personen, die sich zu 100% für die Physik Interessieren und keine Probleme damit haben, sich die nächsten 3 Jahre fast ausschließlich den abstrakten Theorien der Physik und Mathematik zu widmen und somit das Privatleben gegen null konvergieren zu lassen. Unter diesen Bedingungen kann ich dieses Studium weiterempfehlen. Diejenigen, die die Physik eher anwenden wollen und sich nicht sonderlich für die Herleitungen der Gesetzte und Axiome interessieren, sind sicherlich in einem Ingenieurwissenschaftlichen Studiengang besser aufgehoben als in der reinen Physik.
Daneben gilt es die Vorlesungen nachzuarbeiten, was besonders in HöMa und teils auch in Theoretische Physik recht lange dauern kann, da es keine Rechnungen im Sinne von ausrechnen sind, sondern Beweise bzw. genaue mathematische Beschreibung von physikalischen Phänomenen.
Die Professoren in Physik sind sehr nett und helfen bei Fragen gerne weiter. In HöMa sieht es hingegen anders aus. Dort sitzt man mit ca. 1300 anderen Studenten aus der Physik/ Elektrotechnik und dem Wirtschaftsingenieurswesen zusammen. Der Professor leiert meist den Stoff nur lethargisch herunter, was zur Folge hat, dass das schon von vorne rein anspruchsvolle Nachvollziehen des Stoffes noch um einiges erschwert wird.
Die Technik ist in den meisten Fällen auf dem neuesten Stand, auch wenn man es anhand der Pannen und Defekte nicht immer glauben mag.
Die Bibliothek bietet genügend Fachliteratur, zumal die Physik auch eine eigene Fachbibliothek im Physikzentrum besitzt.
Die Stadt Aachen ist eigentlich recht schön, vor allem die Altstadt mit Dom und Rathaus.
Der ÖPVN besteht fast nur aus Bussen, welche den Campus und die Innenstadt (Bushof/Elisenbrunnen) im Minutentakt verbindet. Aus Aachen hinaus in die umliegenden Städte kommt man mit dem Bus im 30-Minuten-Takt. Neben den Bussen gibt es noch die EuregioBahn, welche quer durch die Städteregion habstündig pendelt. Alles in allem ist das Physikstudium an der RWTH-Aachen nur etwas für Personen, die sich zu 100% für die Physik Interessieren und keine Probleme damit haben, sich die nächsten 3 Jahre fast ausschließlich den abstrakten Theorien der Physik und Mathematik zu widmen und somit das Privatleben gegen null konvergieren zu lassen. Unter diesen Bedingungen kann ich dieses Studium weiterempfehlen. Diejenigen, die die Physik eher anwenden wollen und sich nicht sonderlich für die Herleitungen der Gesetzte und Axiome interessieren, sind sicherlich in einem Ingenieurwissenschaftlichen Studiengang besser aufgehoben als in der reinen Physik.
- moderner Campus, (meist) nette Professoren, Themengebiete intereassant, gute ÖPNV Anbindungen
- zu hohes Arbeitspensum, kaum Freizeit, Frustrationslevel ab 1. Semester hoch, Studiengang stark verschult (wöchentl. Hausaufgaben, Vorrechnen)
Andre hat 9 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.54% meiner Kommilitonen geben an, dass unsere Hochschule eine Partyhochburg ist. -
Manchmal finde ich keinen freien Sitzplatz im Hörsaal.79% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden. -
Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.für 50% meiner Kommilitonen liegt die Hochschule sehr zentral. -
Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.71% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.87% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen. -
Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.Auch 80% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch. -
Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.46% meiner Kommilitonen lernen sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für ihre Klausuren. -
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 79% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden. -
Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.71% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.