Alles und Nichts

Also erstmal shoutout an the Man, the myth, the legend: Martin Böhnert. Der beste Dozent den man sich wünschen kann, er hat mir mehr beim Studium geholfen als dass [...] Sekretariat, weil die Orga in Philo (in Kassel jedenfalls) ist absoluter [...]. Anyways, das Studium selbst war bisher richtig geil, teilweise auch erst wegen dem guten Böhnert (& paar weiteren guten Dozenten, z.b. Heinz Bude, der jetzt "leider" in Rente geht), der einfach die geilsten Ideen für Veranstaltungen hat, z.b. das Erstellen eines wissenschaftlichen Posters, was wir auch ausstellen werden, oder ein Interaktives Lernen an Pop-culture Beispielen. Einfach geil der Typ. Ansonsten, abgesehen davon dass man als Philo Student nur "ein drogenabhängiger Arbeitsloser ist, auf den deine Eltern trotzdem stolz sind", hab ich das Gefühl extrem gut hier aufgehoben zu sein, weil das Fach einfach genau das ist, was ich liebe: über alles 10 mal nachdenken, und wenn das nicht reicht, noch ein 11. Mal dranhängen. Die Fülle an Inhalten und Konzepten die man so im Laufe des Studiums mitbekommt ist wirklich mindblowing. Ich sag immer "Man lernt irgendwie Alles und nichts". Mal reden wir über Gott und die Welt, mal über Ungerechtigkeiten in der Wissenschaft, mal über Platon's Ideenlehre, und mal auch nur über die Musik oder die Komik. Was letztendlich hängen bleibt, ist mehr oder weniger vom Studenten abhängig, deshalb ist der Studiengang auch super offen und zwanglos. Am Anfang des Studiums ist man natürlich noch etwas verwirrt und überfordert, aber wenn man sich dann nach ein paar Semestern so eine grobe Richtung rausgesucht hat (bei mir ist es z.b. die Wissenschaftsphilosophie & die Bioethik), macht das Ganze unfassbar Spaß und man wächst richtig mit, und an, den Themen die man bearbeitet. Overall ist es wahrscheinlich nicht jedermanns Ding, aber wenn man einen groben Hang zum Analysieren, um die Ecke denken, Konzeptionieren, kreativem Schreiben, und auch Fantasieren/Übertreiben, hat, ist das genau das Richtige!