Überraschend!

Ich studiere Philosophie als Hauptfach und Soziologie im Nebenfach. Zunächst zu der Philosophie: Hingegen meiner Erwartungen sind die Seminare leider größtenteils nicht lebendig gestaltet. Diskussionene finden kaum statt, da die meisten Studenten gelangweilt scheinen oder nach ein paar Wochen schon gar nicht mehr auftauchen. Das ist Schade, liegt aber auch an den Dozenten und den Unterrichtsmethoden. Ein bisschen mehr Enthusiasmus von Seiten der Lehrenden wäre schön. Mittlerweile bin ich im 5. Semester, die Angebote der Vorlesungen und Seminare werden zunehmend weniger und uninteressanter. Auch werden Diskussionen oftmals abgebrochen, gerade wenn es zu aktuellen Themen wie der "Flüchtlingspolitik","Pegida" etc. übergeht. Ich bin für freie Meinungsäußerung. Wieso wird die an einem Ort wie der Uni und gerade in dem freien Studiengang wie der Philosophie, der doch dazu gedacht ist über etwas frei reden zu können, durch Argumente überzeugen zu können etc. so dermaßen unterbunden? Wieso bekommen so viele Studenten keine Stimme für das, was sie vertreten möchten? Das finde ich sehr schade und es schreckt ab an makaberen Diskussionen überhaupt erst teilzunehmen, schließlich möchte sich niemand in eine Schublade stecken lassen ohne zunächst überhaupt mal angehört worden zu sein. Dies sind meine Beobachtungen der Entwicklung der letzten Jahre an der Uni und in den Seminaren.