Hammer Studium - leider nicht im positiven Sinne

Die Uni Münster ist für Pharmazie gut ausgestattet und trotz einiger Mängel empfehlenswert. Das Gebäude ist modern, die Laborplätze gut ausgestattet. Manch ein Nebenfach, wie Physik, findet in einem nicht sehr modernen Gebäude statt, dafür kann die Fakultät Pharmazie jedoch nichts. Die Dozenten sind mehr oder weniger engagiert. Ich hatte tolle Professoren, die sich Mühe gegeben und Zeit genommen haben, aber auch welche die tausende Fehler in ihren Vorlesungsfolien hatten und sich von Studierenden darauf hinweisen lassen mussten, weil es ihnen selbst nicht aufgefallen ist. Zudem sind manche Professoren massiv überfordert mit der Digitalisierung ihrer Inhalte.
Was mich letztendlich dazu bewogen hat, das Studium abzubrechen, war, dass das Studium viel zu voll gestopft ist. Man ist jeden Tag von 8 - 18 Uhr beschäftigt und hetzt von Labor zur Vorlesung zum Seminar und alles mit Anwesenheitspflicht. Die Studieninhalte sind teilweise mega veraltet und haben in den ersten zwei Jahren nichts oder sehr wenig mit dem zu tun für das man studiert. Für mich hat der konstante Stress, immer alles nacharbeiten zu müssen, weil man sich den Gang zum nächsten Seminar sonst auch schenken kann, sowie die nicht existente Möglichkeit der Freizeit außerhalb der Semesterferien dazu geführt, dass ich gesundheitlich so weit abgerutscht bin, dass ich für mich entschieden habe, das geht so nicht. Ich habe riesigen Respekt vor allen, die das Studium durchziehen und durchhalten. Meiner Ansicht nach hat das Studium berechtigter Weise diese Abbrecherquote.
Alles in allem an sich interessantes Studium nur generell schlecht umgesetzt. Die Uni Münster ist ein toller Standort zum Studieren auch für Pharmazie.