Theorie statt Praxis

Vor Beginn eines Pädagogik-Studiums an der Uni Würzburg sollte man sich darüber im Klaren sein, dass in diesem Studium der Schwerpunkt auf der Forschung liegt. Will man später in die Forschung gehen, wird man hier gut ausgebildet, für alle anderen pädagogischen Handlungsfelder jedoch leider überhaupt nicht, was meiner Meinung nach sehr schade ist, da der Großteil der Studierenden wohl an einem Beruf interessiert ist, der auf soziale und praktische Tätigkeiten abzielt. Im Studienverlaufsplan ist leider nur ein 8-wöchiges Praktikum verzeichnet, daher sind Praktika in den Semesterferien unerlässlich, um Einblicke in pädagogisches Arbeiten zu bekommen. Des Weiteren sollte man sich vor Antritt des Studiums bewusst machen, dass man viel mit (oftmals unverständlichen) philosophischen Texten zu tun haben wird, die man vorbereiten sollte, um im Seminar mitzukommen.
Es gibt verschiedene Dozenten, einige sind sehr kompetent, halten super Vorlesungen und stehen einem mit Rat und Tat zur Seite. Andere lesen jedoch die gesamten einundhalb Stunden monoton von ihrem Textblatt ab, sodass die Lehrsäle oft fast leer sind.
Die Uni an sich ist sehr gut und modern ausgestattet. Bald soll es auch eine kleine Mensa/ Cafeteria am Campus Nord geben, was sehr praktisch ist wenn man dort den ganzen Tag verbringen muss.

Wer also an Forschung interessiert ist, ist hier super aufgehoben - wer jedoch Praxisnähe sucht, ist hier eher falsch.