Schlechter geht es kaum noch - Verbesserungsbedarf

Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt

  • Studieninhalte
    1.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    1.6
Studieninhalte:
Die Inhalte der Vorlesungen sind für den späteren Lehrerberuf nur bedingt geeignet. Interessant sind sie auch nur bedingt, weil man schon während des Studiums weiß, dass das was man da alles lernen musss später nie wieder gebraucht wird. Das frustriert teilweise dann schon ganz schön. Man muss sich manchmal richtig zum Lernen zwingen.
Der Studienverlauf ist leider in meinen Fächern nicht besonders logisch und sinnvoll aufgebaut. Genauer gesagt wird in manchen Fächern schon Wissen vorausgesetzt das zuvor aber in keinem Kurs vermittelt wurde. Die pädagogischen Fächer sind je nachdem bei welchen Dozenten man sie besucht, unterschiedlich schwer und unterschiedlich sinnvoll. In manchen Kursen hat man das Gefühl, dass sie nicht genau gewusst haben, wie sie die ECTS irgendwie noch unterbringen können. Das Studium ist zudem recht anspruchsvoll. Man darf sich nicht erwarten, dass man nicht mehrere Stunden pro Tag zu Hause sitzen und die Kurse vor- und nachbereiten muss. Es wird vor allem alles recht oberflächlich durchbesprochen (somit ist der Stoff dann vermittelt worden und darf abgeprüft werden), leider ist die eigentliche Arbeit dann nachher zu erledigen (den Stoff zu Hause noch genauer durchgehen, die ganzen Details lernen, Querverbbindungen bilden - das Verständnis für den Stoff entwickelt sich erst wenn man intensiv lernt und das Wissen das vorgegeben wird nocht vertieft, vor allem in den Sprachen). Beispielsweise wird in Englisch kurz besprochen, wie ein Gedicht oder ein Roman analysiert wird. Die notwendigen Mittel die man dafür braucht (rhetorische Stilmittel korrekt identifizieren, der Aufbau und Stil eines literischen/analytischen Essays, etc.) werden aber nur ganz kurz angeschnitten oder ein paar wichtige Begrifflichkeiten herausgeriffen. In den Prüfungen wird aber dann detailiertes Wissen verlangt und es wird angenommen, dass Studierende es beherrschen. Da frage ich mich dann immer wozu ich eigentlich die Seminare besuchen muss und dort Anwesentheitspflicht besteht, wenn ich mir dann das meiste selbst beibringen muss. Manchmal sind die Kurse vertane Zeit die dann beim Lernen fehlt. Ich finde diese Unterrichtsmethoden sind problematisch und machen das Studium unnötig schwer. Man möchte nicht an der Hand genommen werden, aber etwas mehr Input und Anleitung (Erklärungen, genaueres Durchbesprechen vom Stoff oder zumindest Tutorien) würde es in vielen Fächern brauchen. Stellt man Fragen, weil man sich unsicher ist ob etwas richtig verstanden wurde oder etwas unklar ist, dann reagieren einige Dozenten recht negativ oder erklären es nochmals genauso ungenau wie zuvor.

Dozenten:
Mit den Dozenten bin ich weniger zufrieden. Es sind vor allem ihre mangelnden didaktischen Fähigkeiten. Es unterrichten auch in erster Linie Fachwissenschaftler und für die ist natürlich alles logsch und klar. Das Problem ist, dass sie sich wahrscheinlich in Studierende deswegen gar nicht hineinversetzen können. Sie gehen von sich selbst aus. Wenn man ein Doktorat in Literaturwissenschaften hat und auf dem Gebiet Forschung betreibt ist es was ganz anderes, als wenn man sich als Studierende noch nie zuvor mit Literatur beschäftigt hat (Schule ist leider nicht gleich Schule und die Heterogenität der Studierenden wird in keinster Weise berücksichtigt). Die meisten Dozenten bieten zwar an, dass man in ihre Sprechstunden kommen kann, aber die wenigsten freuen sich wenn Studierende das Angebot dann wirklich nutzen (das Angebot ist bei den meisten nur ein Akt der Höflichkeit, aber nicht wirklich ernst gemeint). E-Mails werden oft erst nach ein paar Tagen/Wochen beantwortet. Wenn man schnell etwas braucht ist das natürlich nicht angenehm.

Lehrveranstaltungen:
Manche Kurse sind interessant, andere sehr uninteressant. Einige Dozenten lesen leider gerne ab und tragen nicht frei vor. In manchen Seminaren gibt es nur Gruppenarbeiten und von den Dozenten kommt nicht viel. Generell werden in Seminaren nur die ersten 1-2 Termine von den Dozenten gestaltet, danach finden nur noch Präsentationen durch Studierende statt. Die meisten Dozenten verwenden Powerpointfolien (entweder extrem viele Infos pro Folie oder fast gar keine). In fast jedem Kurs gibt es viel zu wenige Plätze und es gibt auch zu wenige Kurse für die vielen Studierenden. Es ist grundsätzlich gut, wenn nicht so viele Studierende in einem Kurs sind, ist irgendwie persönlicher. Aber man bekommt oft keinen Platz und verliert mindestens ein Semester und wenn man Leute gefunden hat, mit denen man den Kurs gemeinsam machen möchte funktioniert das leider gar nicht. Die Folge ist, dass man sich dann teilweise gar nicht mehr sieht oder nicht mehr miteinander lernen kann. Das ist sehr schade. Ein System wie an der FH wäre da besser, weil es erstens fixe Klassen gibt und zweitens man immer mit Leuten die man kennt gemeinsam die Kurse besucht. Man hat dann oft keinen den man kennt und den man einfach etwas fragen könnte. Es geht aber den meisten so und daher ist das Normalität, dass in Kursen oft Leute sitzen die sich gar nicht kennen.

Ausstattung:
Es gibt genug Computerarbeitsplätze und in den meisten Seminarräumen gibt es einen Beamer. Das Problem mit den Kopierern/Druckern ist, dass man nur mit Bankomatkarte bezahlen kann. Man möchte auch gerne anonym etwas kopieren/drucken können. Zumindest ein (funktionierender) münzbetriebener Kopierer/Drucker an der JKU/PH/PHDL wäre wünschenswert.

Organisation:
Das Studium ist gar nicht gut organisiert. Es gibt ständig sogar innerhalb von einem Fach Überschneidungen. Es wird sogar noch während der Anmeldefrist und auch danach noch vieles geändert. Der ganze zusammengestellte Stundenplan passt dann wieder nicht zusammen und man muss leider immer mehrere Stundenpläne erstellen und dann zur Sicherheit nochmals alles mehrfach kontrollieren. Die Anmeldung zu Kursen ist nicht immer reibungslos, weil die Anmeldesysteme immer wieder abstürzen oder wegen Wartungen stundenlang abgestaltet werden. Besonders blöd ist die Anmeldung zu den Schulpraktika. Man muss sich nämlich schon so lange vorher anmelden und hat noch gar nicht alle Kurse die man dafür braucht zusammen. Dann wählt man 5 Wunschschulen aus einer Liste aus und bekommt dann eine Schule zugeteilt die man nicht ausgesucht hat. Ich wohne in OÖ, musste aber dann mein Praktikum in NÖ machen. Bei der Prüfungsanmeldung happert es leider auch manchmal (liegt vermutlich am System). Zu den Prüfungsanmeldungen muss ich noch sagen, dass es leider ein paar Dozenten gibt, die die Prüfungsanmeldung/-abmeldung nur bis 1 oder 2 Wochen vor der Prüfung erlauben. Das heißt man muss schon vor dieser Zeit wissen, ob man für die Prüfung gut genug vorbereitet ist oder gut einschätzen können, ob man es noch bis zur Prüfung schafft genug dafür zu lernen. Es muss zwar für die Vorlesungen 3 Prüfungstermine geben, aber die sind meist zeitlich knapp hintereinander (meist innerhalb von 2 Monaten) und oft muss man froh sein, wenn einer von den dreien möglich ist (wegen der ganzen anderen Kurse, Schulpraktika, Überschneidungen mit anderen Prüfungen, etc.). Wenn man eine Prüfung dann nicht gleich auf Anhieb schafft gleicht das einer organisatorischen Katastrophe, weil man die Prüfung zwar braucht aber nicht weiß wann man sie machen kann weil sich entweder kein anderer Termin ausgeht oder es schon der letzte mögliche Termin war. Man verliert dann nicht nur ein ganzes Jahr, sondern kann dann auch die Folgekurse nicht machen. Ich glaube, dass man manche Folgekurse auch ohne vorherige Vorlesungsprüfung schaffen könnte, aber das ist leider nicht erlaubt. Mit der Studiengangsleitung in einem meiner Fächer habe ich leider schlechte Erfahrungen gemacht und leider auch mit dem PPS (teilen Schulpraktika zu und sind Ansprechpartner dafür). Manche Leute in dem Studium sind leider nicht besonders wohlwollend und hilfsbereit.

Literaturzugang:
Der Zugang zu Literatur ist ganz ok, aber man muss leider viele Bücher zuvor bestellen und kann sie dann erst abholen. Man braucht leider für jede Uni/jede der beiden PHs einen eigenen Bibliotheksausweis. Die Bücher sind oft nicht in der aktuellsten Auflage vorhanden (einige Professoren bestehen aber auf die aktuellste Auflage, weil das beim wissenschaftlichen Schreiben so Usus ist). Es bleibt einem daher oft nichts anderes übrig als die benötigten und oft recht teuren Bücher zu kaufen. Die digitalen Bücher sind nur an der JKU gut, jedoch gibt es für Englisch fast gar nichts.

Digitales Studieren:
Viele Dozenten stellen ihre Folien zur Verfügung. Es gibt aber einige die das nicht machen, da sie wollen dass man ihre Vorlesungen besucht oder stellen zwar Folien die sie in der Vorlesung verwenden zu Verfügung aber diese sind zum Lernen für die Prüfung nicht ausreichend (viele Bilder, einzelne Wörter, Sätze). Ich finde es nicht besonders nett, wenn man bereits mit der schlechten Organisation kämpfen muss, um möglichst nach Plan zu studieren und dann gibt es einige die den Studierenden noch Steine in den Weg legen, weil sie gerne vor mehr Publikum vortragen möchten. Ich konnte bis jetzt in Englisch keine einzige Vorlesung regelmäßig besuchen und dauernd nach Salzburg zur Vorlesung fahren ist auch ein bisschen ein Wahnsinn. Die Kurse in Salzburg sollte man dringend abschaffen und das Studium ganz in OÖ anbieten. Viele haben das Studium deswegen abgebrochen, weil es so stressig war.
  • danach als Lehrerin arbeiten können
  • schlechte Organisation, zu wenige Kurse für so viele Studierende

A. hat 16 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie gut ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
    Um Bus und Bahn zu erreichen, muss ich weit laufen.
    Auch 56% meiner Kommilitonen müssen weit laufen, um Bus und Bahn zu erreichen.
  • Gibt es organisierte Studentenpartys?
    Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
    Auch 86% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
  • Gibt es ausreichend Sitzplätze in den Hörsälen?
    Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
    Auch 65% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
  • Wie beurteilst Du die Lage der Hochschule?
    Ich sage, die Hochschule liegt leider am Ende der Welt.
    Auch 68% meiner Kommilitonen sagen, die Hochschule liegt am Ende der Welt.
  • Wie schön ist der Campus?
    Den Campus finde ich ganz ok.
    Auch 65% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok.
  • Wie ist die Luft in den Hörsälen?
    Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
    Auch 69% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
  • Wie schwer war es, Anschluss in der Uni zu finden?
    Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.
    für 60% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden.
  • Wie hoch ist der Flirtfaktor an Deiner Hochschule?
    Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
    57% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was".
  • Ist Deine Hochschule barrierefrei?
    Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.
    Auch 50% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
  • Wie praxisnah ist Dein Studium aufgebaut?
    Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.
    Auch 43% meiner Kommilitonen empfinden ihr Studium sehr theoretisch.
  • Wie hoch ist der Anspruch an die Studenten?
    Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.
    Auch 71% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, das Studium ist überfordernd.
  • Wie empfindest Du die Notenvergabe?
    Für mich ist die Notenvergabe meist nicht nachvollziehbar.
    Auch für 40% ist die Notenvergabe meist nicht nachvollziehbar.
  • Wie hoch ist das Lernpensum?
    Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
    Auch 67% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch.
  • Fühlst Du Dich während Deines Studiums gut betreut?
    Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.
    für 47% meiner Kommilitonen ist die Betreuung während des Studiums ok.
  • Wie lernst Du für Klausuren?
    Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
    Auch 44% meiner Kommilitonen lernen meist alleine.
  • Bist Du Vegetarier oder Veganer?
    Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
    Auch 85% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.3
Annalena , 04.04.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
2.3
Sarah , 21.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
5.0
Magdalena , 21.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
3.3
Romana , 13.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
2.7
Michael , 11.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
2.0
Verona , 11.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
1.9
Aleq , 09.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
4.4
Emely , 07.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
3.9
Isabell , 24.02.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
3.9
Markus , 21.02.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt

Über A.

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Lehramt (SB, SA)
  • Standort: Standort Linz
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 08.02.2024
  • Veröffentlicht am: 15.02.2024