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Ist eher was für Faulenzer als für Wissbegierige

Pädagogik (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    2.8
Ich entschied mich letzten Sommer für diesen Studiengang, da die Erziehungswissenschaft noch ein sehr unerforschtes Gebiet ist unter den Geisteswissenschaften und dort in der Forschung also auch noch einiges getan werden kann.
Wer ebenfalls sehr theorie-interessiert ist sollte sich vielleicht eher an einer anderen Universität für Pädagogik bewerben oder den 2-Fach Bachelor Psychologie/Soziologie wählen. Es finden im ersten Semester nur (höchstens) 4 Vorlesungen statt. Diese sind auch alle sehr informativ, die Dozenten sind fachkompetent und sympathisch. Doch da hört es auch schon auf mit dem Lernstoff. Die restliche Zeit wird mit Tutorien gefüllt, die mir wenig hilfreich erscheinen und einem als Pendler auf die Nerven gehen. Auffällig erscheint in manchen Tutorien, dass Musterlösungen zu Fragestellungen teilweise falsch sind oder so ausführlich sind dass sie wohl vom Dozenten selbst sein müssen. Ich hoffe wirklich nicht, dass für sowas dann auch noch gute Noten verteilt werden.
Mir scheint, als hätte man den Studiengang mit den Tutorien gefüllt (die man selbst anleitet im 3. Semester) um einen Teil der Studienzeit totzuschlagen.
Meiner Meinung nach wäre hier Platz für mehr Individualität. Manch einer braucht und mag die Tutorien vielleicht, ein anderer wiederum nicht. Ich hätte die Zeit lieber genutzt um ein oder zwei weitere Seminare zu besuchen.
Da dies nicht möglich ist erkenne ich auch Schwierigkeiten mein Studienprofil so zu bilden, dass ich in der Forschung tätig werden könnte (dazu wären umfangreiche Informationsquellen aus den Bereichen Soziologie und Psychologie ja durchaus sinnvoll).
Generell werden Schwerpunkte auf die Bereiche des Studiums gelegt, die mir am langweiligsten und simpelsten erscheinen (beispielsweise gibt es auch eine verpflichtende einmalige Veranstaltung mit dem Titel "Mündliches Präsentieren" - die Fähigkeit zum Präsentieren ist Voraussetzung für das Abitur und sollte damit doch selbstverständlich sein). Solche Veranstaltungen sind eigentlich ganz nett, aber nicht wenn man gezwungen wird sie zu besuchen und sie als relevanter Teil des Studiums gewertet werden.

Es gibt außerdem verschiedene Wahlpflicht-Bereiche (Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik, Migration und Inklusion), von denen im Verlauf des Studiums 2 gewählt werden.

Das Studium empfehle ich wirklich nur Menschen, die neben dem Studium arbeiten gehen, Kinder haben oder einfach nur einen Studienabschluss haben wollen.
Für Praxisinteressierte (die beispielsweise in einem Wohlfahrtsverband eine beratende Tätigkeit einnehmen wollen) empfehle ich das Studium auch, aber man sollte sich bewusst sein wie das Gehalt aussehen wird.
Solche, die gerne bei der Jugendhilfe oder als Schulsozialarbeiter/in (etc.) tätig werden wollen und andere Universitäten in Betracht ziehen sollten lieber Soziale Arbeit studieren. Zum Ersten verdient man dort oft als BA oder MA Pädagogik weniger und zum Anderen erreicht ihr dort eine bessere Profilbildung für diesen Bereich und somit auch das bessere Gehalt.
Die Universität ist noch sehr jung, deshalb ist zu wünschen dass in der Zukunft mehr Individualität, Wissenschaftlichkeit und Informationsverbreitung ermöglicht werden kann.

Insgesamt ist dieser Studiengang also nicht für jeden (entschuldigt den Titel, natürlich ist nicht jeder BA Pädagogik Student faul) geeignet, aber wenn man gewisse Interessen (beratende oder betreuende Tätigkeiten) und Voraussetzungen (Teilzeitjob, bereits Kinder etc.) mitbringt macht die Wahl durchaus Sinn.

Ich für meinen Teil werde den Studiengang wechseln und bin sehr froh darum, dass die Uni Koblenz so viele Angebote für das Sommersemester hat.

Zur Organisation der Universität:
Teilweise ist die Organisation wirklich grausam, aber wo ist sie das nicht?
Klar regt man sich regelmäßig auf, aber das sollte keinen Grund an dieser Uni nicht zu studieren oder sich gar gegen den Studiengang zu entscheiden.
  • Fachkompetenz der Dozenten, Wahlpflichtfächer, Bezüge zu Nachbarwissenschaften, die Stadt
  • Studieninhalte komisch gewählt, geringes Gehalt für BA und MA, geringe Menge an Lernstoff, Mangel an Wissenschaftlichkeit

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Julia , 18.04.2024 - Pädagogik (B.A.)
2.6
Anonym , 16.04.2024 - Pädagogik (B.A.)
4.6
Jonah , 29.02.2024 - Pädagogik (B.A.)
3.9
Sven , 02.02.2024 - Pädagogik (B.A.)
2.4
Marie , 06.01.2024 - Pädagogik (B.A.)
4.1
Aileen , 29.11.2023 - Pädagogik (B.A.)
2.6
K. , 16.11.2023 - Pädagogik (B.A.)
4.0
Janna , 07.11.2023 - Pädagogik (B.A.)
4.0
M. , 03.11.2023 - Pädagogik (B.A.)
3.8
Marie , 27.10.2023 - Pädagogik (B.A.)

Über Maria

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 1
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Universität Koblenz
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,0
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 16.01.2018
  • Veröffentlicht am: 17.01.2018