Gegenseitige Wertschätzung und Professionalität

Als Absolvent des Studienganges bin ich heute neugierigerweise über diese Seite gestolpert und habe mir die bisherigen Bewertungen angeschaut. Ich war perplex, wie negativ das Rating zu diesem Zeitpunkt ausfiel.

Subjektivität ist bekanntlich interpersonell verschieden und eigentlich eine feine Sache aber nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie aufhört, objektiv genug zu bleiben. Reflektiert mit sich selbst in den kritischen Diskurs zu treten ist eine Paradedisziplin der Pädagogik und erfordert ein gewisses Maß an Selbstorganisiertheit. Genau an diesem Punkt verstehe ich nicht, wie es zu dieser negativen Bewertung kommen konnte.

Organisation, berufliche Perspektiven, und das Campusleben sind Themenfelder, die jeder für sich selbst mitgestaltet. Die beruflichen Aussichten mit dem Abschluss: Kindheitspädagogin/Kindheitspädagoge sind so vielschichtig wie die Inhalte im Studium. Neben der Arbeit im pädagogischen Alltag in der Kita eröffnen sich Felder in der Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte.
Leitungsstellen in Kindertagesstätten oder eine Funktion in den Trägerverbänden sind ebenso Bereiche in denen Kindheitspädagogen arbeiten und zukünftig vermehrt arbeiten werden, um nur ein paar wenige zu nennen.

Wenn die Lehrveranstaltungen und Lehrinhalte tendenziell positiv bewertet werden, fehlt es letztendlich nur an der eigenen Motivation sich diese Inhalte auch selbstständig anzueignen. Leider ist es nur sehr wenigen vergönnt, sich Wissen durch den Trichter einzuflößen. Ich darf mich ebenfalls nicht zu jenen zählen und habe mich der Herausforderung gestellt, ein Bachelor Studium zu beginnen. Nach erfolgreichem Abschluss und dem nun begonnen Masterstudiengang BEK an derselben Hochschule kann ich auf eine lehrreiche Zeit zurückblicken, die eben auch ihre Höhen und Tiefen hatte.

Die Evangelische Hochschule mit ihrem Studiengang Pädagogik der Kindheit steckt noch wie viele andere kindheitspädagogische Studiengänge deutschlandweit in den Kinderschuhen und ist stetig daran interessiert, sich und die Bedingungen für die Studierenden, zu verbessern. Den mangelnden Räumlichkeiten wurde beispielsweise durch den Neubau Abhilfe verschaffen. Dieser bietet durch seine moderne Ausstattung einen optimalen Lernort.

Als forschungsorientierter Studiengang und des eigens im Hause heimischen Zentrums für Kinder- und Jugendforschung und dessen kontinuierlich erscheinenden Publikationen wird noch einmal die Aktualität und Professionalität der damit einhergehenden Lehrinhalte unterstrichen.

Die Essenz, die ein jeder für sich einem Studium entnimmt, liegt bei jeder lernenden Person selbst egal bei welchem Studium oder an welcher Hochschule/Universität.

Unabhängig von meiner eigenen Motivation kann ich den Studiengang nur weiterempfehlen. Die Dozenten haben grundsätzlich ein offenes Ohr für die Anliegen der Studenten. Das Klima der gegenseitigen Wertschätzung hat es mir an dieser Hochschule schon immer angetan.
Ich habe den Vergleich da ich ebenfalls an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg studiert habe. Die strukturellen Rahmenbedingungen, das Klima und die Lehrinhalte sind dort andere, die sich eher an dem schulpädagogischen Habitus orientieren.

Wer sich hingegen für Individualität und den Grundgedanken der gemeinsam gestalteten Lernbedingungen zusammen mit dem Kind interessiert
dem kann ich diesen Studiengang an der Evangelischen Hochschule ans Herz legen.