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Optischer Ingenieurstudiengang mit viel Physik

Optische Systemtechnik (M.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.6
Ich habe meinen Bachlor und Master an der TU Ilmenau in Optronik gemacht. Als Vertiefungsrichtung im Master wählte ich die Photonik. Anfangs konnte ich mich nicht richtig entscheiden, ob ich Maschinenbau, Mechatronik oder Optronik wählen sollte. Mein Bauchgefühl hat mir zu Optronik geraten und im Endeffekt war dies genau die richtige Entscheidung. Anfangs erlernt man die ganzen ingenieurstechnischen Grundlagen, wie in jedem Ingenieurstudiengang in Ilmenau. Das beinhaltet Fächer wie Mathe, Elektrotechnik, Physik, Konstruktionslehre, Werkstoffkunde und Informatik - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ab dem 3./4. Semester kommen dann die optischen Fächer dazu und es wird langsam spezifischer. Man kann sich gezielt durch Wahlfächer auf bestimmte Bereiche konzentrieren und natürlich haben wir eine Menge Physik gehabt.

Die Jahrgänge sind meistens verhältnismäßig klein, was den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe sehr gestärkt hat. Vorallem die spezifischen Vorlesungen, welche ohne andere Studiengänge stattfanden, haben dadurch an Qualität gewonnen. Die Betreuung und das Vermitteln vom Stoff war somit super. Den Unterricht in einem großen Hörsaal mit 300 anderen kann man eben nicht mit dem in einem normalen Seminarraum vergleichen. Wer Lust hat neben dem Studium noch praktisch ans Werk zu gehen und sich mit dem späteren Berufsfeldern näher zu beschäftigen, hat die Möglichkeit dem OSA student Chapter beizutreten. Hier werden zusammen mit dem Fachgebiet der Technischen Optik und deren Doktoranten regelmäßig schöne Veranstaltungen organisiert. Da man gleich so nah an den Professoren und Mitarbeiterin ist, war es auch kein Problem, eine Hiwi-Stelle zu bekommen. Somit habe ich über Jahre neben dem Studium vieles gleich anwenden können und dabei noch Geld verdient.

Meine Masterarbeit habe ich in der Firma Fresnel Optics in Apolda gemacht. Danach ging es in den Master und hier wurde es noch spannender. In Fächern wie Molekülphysik, Laserphysik, Mikrooptik und Bewertung und Synthese optischer Systeme ging es langsam ans eingemachte. Außerdem läuft nebenbei noch eine Gruppenarbeit, wobei man zusammen an einem Thema arbeitet, welches auch schon in Zusammenarbeit mit einer Firma oder Forschungsgruppe laufen kann. Somit fällt es leicht Kontakt zu knüpfen und sich auf die Zukunft vorzubereiten. Meine Masterarbeit habe ich dann in Amerika an der University of Minnesota gemacht. Wenn ich mir anschaue, in welche Richtungen sich meine Kommilitonen und auch die Jahrgänge unter mir entwickeln, finde ich es immer wieder spannend und ein wenig überraschend, wie vielfältig der Studiengang ist und wo es alle hinverschlägt. Ich habe nun eine Doktorantenstelle am Institut für biomedizinische Optik in Lübeck angenommen.

Ich kann also nur aus eigener Erfahrung sagen, dass dieser Studiengang großes Potenzial für die Zukunft hat, viel Spaß macht und durchaus zu empfehlen ist.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!
  • Super Betreuung, sehr physiklastig, geringe Studiengebühren/Lebenserhaltungskosten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.7
Lennard , 06.03.2022 - Optische Systemtechnik (M.Sc.)
3.6
Alexander , 18.12.2020 - Optische Systemtechnik (M.Sc.)
4.0
Florian B. , 21.01.2015 - Optische Systemtechnik (M.Sc.)
4.4
Florian , 21.01.2015 - Optische Systemtechnik (M.Sc.)

Über Meike

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2008
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Ilmenau
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 25.01.2015
  • Veröffentlicht am: 25.01.2015